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Der integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsplan konkret - IBRP

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[ibrp.pdf]Seite 40der Lage sei, so kann dies erst einmal so stehen bleiben, denn Kompromissbildungen,Erprobungen durch ein Teilzeitpraktikum bzw. durch Vereinbarungen können nur ausder Differenz heraus entstehen.Es muss auch nicht alle Differenz unmittelbar aufgelöst werden. Wichtiges ist zuerstanzugehen. Auch das Abwechseln „Jetzt bin ich dran, dann bist du dran“ macht manchmalSinn.Andere Einschätzungen bestehen manchmal schon bei der Beschreibung der jetzigenSituation <strong>und</strong> Problemlage, auch diese sind zu dokumentieren.Förderung der Teilnahme anderer Professioneller anGesprächen/HilfeplangesprächenHier möchte ich nur auf die Teilnahme von anderen Einrichtungen, Diensten <strong>und</strong>niedergelassenen Ärzten eingehen, die nicht regelhaft an Fallkonferenzen beteiligt sindbzw. selbst keine Koordinationsfunktion übernehmen. Hilfreich ist es, kurz vor derschriftlichen Einladung ein Telefongespräch zu führen, in dem der Prozess der Hilfeplanungvorgestellt wird.Günstig ist es, mit der eigenen Problemdarstellung anzusetzen <strong>und</strong> um ergänzendeInformationen zu bitten.Übung:Stellen Sie sich vor, Sie müssten einen niedergelassenen Arzt zu einem Hilfeplangesprächfür unser letztes Fallbeispiel Herrn Weber einladen. Wie würdenSie dieses Gespräch beginnen?Sehr hilfreich ist zudem, den Ort der Fallkonferenz so zu wählen, dass eine Teilnahmesehr gut möglich wird, also ggf. die Fallkonferenz in dieser Einrichtung, diesemDienst, dieser Arztpraxis anzusetzen.Die vereinbarte Zeit sollte möglichst gut eingehalten werden. Falls eine Teilnahmedennoch nicht möglich ist, sollte in der Fallkonferenz dem Koordinator ein entsprechenderAuftrag zur Absprache erteilt werden.Für die Beteiligung anderer Professioneller geltenfolgende Leitsätze:• verhandeln statt bestimmen sowie• Propagierung der eigenen Sicht, Stehenlassen <strong>und</strong> Dokumentieren unterschiedlicherSichtweisen statt Verheimlichung <strong>und</strong> Harmonisierung.Die Teilnahme an regionalen Fallkonferenzen ist als sich selbst fördernder Wachstumsprozesszu begreifen: Je mehr positive Erfahrungen mit personenbezogener Arbeitgemacht werden können, umso mehr fördert dies Fallkonferenzen.© FH Fulda 2004 / PDF-Text-Download von [www.ibrp-online.de] · Stand: 12.10.04 Seite 40 von 41

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