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Der Facility Manager

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WohnungswirtschaftRAUMKLIMA-ÜBERWACHUNGSchimmelbildung vorbeugenUnterschiedliche Auffassungen über den Grund von Schimmelbildung in Mieträumen führen häufigzu erheblichen Meinungsverschiedenheiten zwischen Vermieter und Mieter. Wie so häufig, helfenin solchen Situationen wirkliche Fakten. Diese kann sich der Vermieter mittels kleiner Daten loggerbeschaffen, die ohne jeglichen Installationsaufwand die Raumklima-Parameter Temperatur undFeuchte erfassen und somit auch das Lüftungsverhalten von Mietern dokumentieren.Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung können durch falsche Raumbelüftunghervorgerufen werden. Das führt regelmäßig zu Diskussionen zwischen Mieternund Vermietern. Eine abgesicherte Daten grundlage hilft bei der Klärung.Bild: RioPatuca Images - Fotolia.comNeben den sichtbaren Schäden tritt dieMehrzahl verdeckt unter Tapeten, Fußleistenund Bodenbelägen auf. Nasse Tapeten oderauftretender Schimmelgeruch sind ersteHin weise. Schimmel kann Allergien undandere Krankheiten auslösen. Daher solltenSchimmelflecken sofort entfernt werden.Langfristig helfen in der Regel nur eineUrsachenforschung und eine schonungsloseBehandlung. Tritt der Schimmelbefall ersteinmal offen zutage, sind die Streitigkeitenzwischen Mieter und Vermieter über die Ur -sachen und deren Beseitigung vorprogrammiert.Den meisten Mietern ist die Ursachefür eine überhöhte Luftfeuchte überhauptnicht bewusst. So beträgt die mittlere täg -liche Feuchteabgabe eines Zwei-Per sonen-Haushaltes ca. 5.000 Gramm, bei drei Per -sonen bereits ca. 7.500 Gramm. Diese Mengewird durch den menschlichen Orga nismus,Haustiere, Pflanzen oder beim Ba den, Kochenund Wäschetrocknen produziert.Obwohl moderne Baustoffe immer wenigerals gesundheitsgefährdend gelten,hat die Belastung durch Schimmelpilze inden letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen.Studien belegen, dass Millionen vonBürgern ihre Wohnung mit Schimmelpilzenteilen. Bis zu sieben Millionen Wohnungensollen betroffen sein. Hohe Luftfeuchtigkeitin einzelnen Wohnräumen fördert dieVerbreitung von gefährlichen Pilzen. Nebenden häufigsten Feuchtequellen, die durchSchäden am Bauwerk selbst entstehen, kannUnzureichende Raumbelüftung lässtsich durch eine zeitweilige Erfassung derRaumtemperatur und Luftfeuchte mithilfevon kleinen Datenloggern dokumentieren.Beispielsweise erkennen Datenlogger derSerie HOBO U10 des Herstellers ONSET dieVeränderung des Raumklimas bei Belüftungz. B. durch das Öffnen der Fenster. Sie werdendurch eine handelsübliche Lithium-Batterie bis zu einem Jahr lang versorgt. DieSpeicherrate kann im Büro durch die zugehövorallem fehlender Luftwechsel für zu hoheLuftfeuchtigkeit sorgen. <strong>Der</strong> in der Raumluftenthaltene Wasserdampf kondensiert ankühlen Wänden zu Wasser und durchfeuchtetdiese. Die kritische Temperatur ist dabeidie Taupunkttemperatur, die sich aus deraktuellen Lufttemperatur und der relativenLuftfeuchte bestimmen lässt.Feuchteschäden und Schimmelpilzbildungkönnen auch durch falsche Raumbelüftunghervorgerufen werden.Nachweisbar lüften32 Dezember 2012 www.facility-manager.de

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