TechnikFür Verwirrung sorgt die Leistungsangabebeziehungsweise der „Coefficientof Performance“ (COP). Während Wirkungsgradevon Maschinen nie über 1 liegen, tunes die Leistungszahlen von Wärmepumpenregelmäßig. Die Techniker setzen auchhier die Nutzleistung ins Verhältnis zurAntriebsleistung. Erstere ist aber durch dieaus der Umwelt ins System transportierteWärme deutlich größer. Vom Bundesamtfür Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)werden übrigens elektrisch betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen nur dann gefördert,wenn sie unter anderem einen COP-Wertgrößer 3,1 vorweisen können.<strong>Der</strong> grüneStromvom Dachsist schondie halbeMiete.COP-Werte werden nach der PrüfnormDIN EN 14511 ermittelt. <strong>Der</strong> relevanteBetriebspunkt für Luft-Wasser-Wärmepumpenist 2 °C/35 °C. Die im Labor ermittelten COP-Werte taugen deshalb wenig zum VergleichNeue Kältemittel-Generationenausgeführter Wärmepumpenanlagen. Fürderen Auslegung gilt als Faustformel:Jedes Kelvin, um das die Heiztemperatur(Wasser) tatsächlich höher liegt, senkt dieLeistungszahl um 2,5 Prozent. Um 2,7DuPont ist seit 80 Jahren auf dem Kältemittelsektor aktiv und gilt als einer der Marktführer undInnovationsmotoren. Das Unternehmen erwartet für die Zukunft weitere gesetzliche Initiativen, umdie Treibhausgasemissionen in den unterschiedlichsten Bereichen zu reduzieren. Dazu referierteDuPont auf der Chillventa:Bislang regelt die sogenannte MAC-Direktive (MAC = Mobile Air Conditioning) in der EU denAusstieg aus der Verwendung von H-FKW-134a in Kfz-Klimaanlagen. Die F-Gase-Verordnungsieht eine Reduktion der gesamten H-FKW-Emissionen in neuen und bestehenden stationärenKälte- und Klimaanlagen vor. Im Zuge der Überarbeitung der F-Gase-Verordnung werdenRegelungsvorschläge diskutiert, die eine Obergrenze für die gesamten Treibhausgasemissionen ausH-FKW auf Basis ihres CO 2 -Äquivalents vorsehen. Diese Obergrenze soll dann schrittweise übereinen längeren Zeitraum gesenkt werden.Anzeige Immobilien 1Format 44 x 132 mmAls Alternative zum derzeitigen Industriestandard R-404A stellt DuPont das neue Kältemittel„XP10“ mit verringertem GWP-Wert vor. Es basiert auf dem Low-GWP-Kältemittel HFO-1234yf<strong>Der</strong> Dachs.<strong>Der</strong> Kessel, der seinGeld verdient.(Tetrafluorpropen bzw. C 3 H 2 F 4 ) und hat einen GWP von etwa 600. Damit ist es das Kältemittel mitdem niedrigsten GWP-Wert, das als nicht-entflammbar eingestuft werden wird (ASHRAE Gruppe1). Es ist kompatibel mit der R134a-Anlagentechnologie, was den Umstieg auf Neuanlagen erleichtert.Die Kommerzialisierung in Europa ist ab 2013 geplant.Das neue Low-GWP-Kältemittel HFO-1234yf ist ein brennbares, farbloses Gas mit schwachemEigengeruch, nicht ozon abbauend (ODP = 0) und hat ein geringes Treibhauspozential (GWP<strong>Der</strong> Dachs= 4,4). R-1234yf ist als Ersatzstoff für Tetrafluorethan (R-134a) als Kältemittel in FahrzeugmachtMietobjekteKlimaanlagen in Diskussion.attraktiver.<strong>Der</strong> Dachs erzeugt beimHeizen Strom. Damit könnenSie die Mietnebenkostensenken, die Rendite verbessern,den Marktwert IhresHauses steigern, Steuernsparen und Bestnoten imEnergiepass erzielen.<strong>Der</strong> Dachs.Die Kraft-Wärme-Kopplung.i Fordern Sie die DachsInfo-Broschüre an.info@senertec.dewww.senertec.deCarl-Zeiss-Straße 1897424 SchweinfurtR-1234yf basiert auf Propen Tel.: (Propylen), 09721/651-0 bei dem vier der sechs H-Atome durch je einFluor-Atom ersetzt wurden. Fax: 09721/651-272Links außen platzierenRechts außen platzieren44 Dezember 2012 www.facility-manager.de
TechnikProzent pro Grad Kelvin sinkt der COP, wenndie Außentemperatur (Luft) niedriger liegt.<strong>Der</strong> für Gebäudebetreiber entscheidendeWert ist deshalb die Jahresarbeitszahl. DieAußentemperaturen liegen während derHeizperiode regelmäßig niedriger als derBetriebspunkt gemäß DIN EN 14511. <strong>Der</strong>Die in den 1930er-Jahren auf denMarkt gebrachten Sicherheitskältemittel wiesendemgegenüber keine direkte Giftigkeitoder Brennbarkeit auf und fanden entsprechendschnell Verbreitung. Ausgangsstoffedieser Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) oderFluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sindCOP fällt entsprechend größer aus als die die Kohlenwasserstoffe Methan (CH 4 ),Jahresarbeitszahl.Ethan (C 2 H 6 ) oder Propan (C 3 H 8 ), bei denenWasserstoffatome durch Halogene (Fluor,Die Jahresarbeitszahl kann von Chlor, Brom oder Iod) ersetzt wurden. MitWärmepumpenanbietern softwaregestützt diesem Chemie-Wissen ist die Bezeichnungprognostiziert werden. Und der tatsächlicherreichte Wert einer installierten, elektrischangetriebenen Wärmepumpe lässt sich leichtkontrollieren: Ein Stromzähler vor Verdichterund Hilfsaggregaten und ein Wärmezählerhinter der Wärmepumpe genügen. <strong>Der</strong>Quotient aus der über das Betriebsjahr gewonnenenHeizenergie und dem aufgewendetenStrom (inklusive Hilfsaggregate) entsprichtder Jahresarbeitszahl. Diese Kontrollmessungist unbedingt zu empfehlen. Hilfsaggregatefür Kältemittel, wie zum Beispiel „R-22“,leicht aufzuschlüsseln: Addiert man zurgegebenen Nummer die Zahl 90, dann stehtdie erste Zahl der Summe für die Zahl derKohlenstoff-Atome (C), die zweite Zahl für dieder Wasserstoff-Atome (H), die dritte Zahl fürdie Zahl der Fluor-Atome (F). Die restlichenBindungsplätze der Kohlenstoff-Atome sindmit Chlor-Atomen (Cl) abgesättigt. R-22 zumBeispiel setzt sich zusammen aus: 22 + 90 =112, also 1 C-Atom, 1 H-Atom, 2 F-Atome, 1wie Solepumpen, Grundwasserpumpen Cl-Atom. R-22 ist also ein H-FCKW, ein teilhalogenierterbeziehungsweise Ventilatoren könnenFluorchlorkohlenwasserstoff.durch falsche Auslegung, Installation oderParametrierung das Ergebnis ruinieren. Oft istdie Ermittlung der Jahresarbeitszahl herstellerseitsDie Wasserstoffatome sind nur teilweisedurch Chlor- und Fluoratome ersetzt.H-FCKW besitzen ein weitaus geringeresin die Anlagen steuerung integriert. <strong>Der</strong> grüne Ozonabbaupotenzial als die FCKW, weil sieStrom chemisch weniger stabil sind.Von der Chemie der Kältemittelvom DachsDem Allgemeinbürger suspekt ist die Von ODP zu GWP zurück zu COPist schonKältetechnik auch wegen der „chemischen“ Und damit sind wir wieder bei Rowland,Kältemittel. Eine freundlichere Bezeichnung die ist halbe Molina und dem Ozonabbau-Potenzial: Es„Sicherheitskältemittel“. Dieser Begriff Miete. kam ist die chemische Stabilität vollhalogenierterum 1930 auf. Bis dahin wurden Diethyletherund Ammoniak in Industriekälteanlagen Kältemittel, die in der Stratosphäre zumProblem wird. <strong>Der</strong> Chlor-Anteil in den FCKW-<strong>Der</strong> Dachs.als Kältemittel verwendet. Diethylether hat Molekülen wirkt als Katalysator. Ozon (O 3 )Narkosewirkung, schädigt die Lunge, ist sehrleicht entflammbar und bildet mit Luft einexplosives Gemisch. Ammoniak ist ab einerKonzentration von 1.750 mg/m³ gesundheitsschädlich.<strong>Der</strong> charakteristische Geruch, derbereits ab einer Konzentration von 3 mg/m³in der Luft wahrnehmbar ist, hat aber aucheine große Warnwirkung.Die Kraft-Wärme-Kopplung.Links außen platzierenAnzeige Immobilien 1Format 44 x 132 mmwird bei Kontakt so lange zu Sauerstoff (O 2 )umgebaut, bis das FCKW-Molekül zerfallenist. Maßzahl für den relativen Effekt desAbbaus der Ozonschicht, der durch den Stoffausgelöst wird, ist das „Ozone DepletionPotential“ (ODP). Er bezieht sich auf die imMontreal-Protokoll mit dem ODP-Wert 1 festgelegteSubstanz Trichlorfluormethan (R-11).info@senertec.dewww.senertec.deDas Thema ist in Europa weitgehendabgehakt. Mit der Verordnung (EG)Nr. 2037/2000 vom 29. Juni 2000 ist dasInverkehrbringen und Verwenden von FCKW(z. B. R-11) seit 2001 verboten. Neuanlagenmit H-FCKW (z. B. R-22) sind durch dieseVerordnung seit spätestens Anfang 2004nicht mehr zulässig. Im Service darf seit dreiJahren keine Kältemittel-Frischware verwendetwerden. Das Verbot aller H-FCKW gilt abdem 1. Januar 2015.Aktuell liegt der Fokus auf der zweitenumweltrelevanten Eigenschaft vonKältemitteln: Dem Global Warming Potential(GWP). Das relative Treibhauspotenzial gibtan, wie viel eine festgelegte Menge eines<strong>Der</strong> Dachs.<strong>Der</strong> Kessel, der seinGeld verdient.<strong>Der</strong> Dachsmacht Mietobjekteattraktiver.<strong>Der</strong> Dachs erzeugt beimHeizen Strom. Damit könnenSie die Mietnebenkostensenken, die Rendite verbessern,den Marktwert IhresHauses steigern, Steuernsparen und Bestnoten imEnergiepass erzielen.i Fordern Sie die DachsInfo-Broschüre an.Carl-Zeiss-Straße 1897424 SchweinfurtTel.: 09721/651-0Fax: 09721/651-272Rechts außen platzierenwww.facility-manager.de Dezember 201245