13.07.2015 Aufrufe

2/2013 - zukunftsmotor.de

2/2013 - zukunftsmotor.de

2/2013 - zukunftsmotor.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zukunftsmotor Metropolregion Rhein-NeckarSERVICE UND DIENSTLEISTUNGENLogistische DienstleistungenLud wigshafen, die <strong>de</strong>n Verkehrsfluss auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit zwei bestehen<strong>de</strong>nBrücken nach Prognosen jeweils um 10 Prozent entlasten könnte.Jahrzehntelange Vertröstungen haben letztlich auch dazu geführt,dass die für die Anbindung <strong>de</strong>r West- und Südwestpfalz so immenswichtige Bun<strong>de</strong>sstraße 10 längst an ihre Leistungsfähigkeit gelangtist, bzw. diese durch die prognostizierten Verkehrszuwächse in <strong>de</strong>nnächsten Jahren <strong>de</strong>utlich überschreiten wird. Durch einen vollständigenvierstreifigen Ausbau <strong>de</strong>r B 10 zwischen Landau und Hinter wei<strong>de</strong>nthalhätte <strong>de</strong>m Rechnung getragen und gleichzeitig auch sichergestelltwer<strong>de</strong>n können, dass die Transport- und Logistik unter nehmenauch künftig die zentralen Wirtschaftsstandorte in Deutschlandund Europa ohne Umwegkilometer, Staus und <strong>de</strong>n da mit einhergehen<strong>de</strong>nnicht hinnehmbaren Zeitverlust erreichen können. Lei<strong>de</strong>r wardie rheinland-pfälzische Lan<strong>de</strong>sregierung und die sie tragen<strong>de</strong>nFrak tionen nicht gewillt, <strong>de</strong>m Vertrauen <strong>de</strong>r Wirtschaft und vielerUnternehmen, die sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren in <strong>de</strong>r Hoff nung, daspoli tische Versprechen <strong>de</strong>s vollständigen vierstreifigen Ausbaus <strong>de</strong>rB 10 wür<strong>de</strong> eingelöst wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>r West- und Süd westpfalz angesie<strong>de</strong>lthaben, in dieser Frage gerecht zu wer<strong>de</strong>n. Der vollständigevier streifige Ausbau <strong>de</strong>r B 10 wur<strong>de</strong> entgegen <strong>de</strong>r Em pfehlung re -nom mierter Sachverständiger aktuell nicht zum Bun<strong>de</strong>s verkehrs wegeplan angemel<strong>de</strong>t. Vielmehr wird nunmehr versucht, durch eineTran sitsperre <strong>de</strong>n Schwerlastverkehr von <strong>de</strong>r B 10 „runter zu nehmen“,um damit die prognostizierten verkehrlichen Zuwächse in <strong>de</strong>nnächsten Jahren „abzufe<strong>de</strong>rn“. Der Verband <strong>de</strong>s Verkehrs ge werbesRheinhessen-Pfalz e.V. wird diese nicht tatenlos hinnehmen.Die B10 bin<strong>de</strong>t die West- bzw. Südwestpfalz, wie auch das Saarlandan die zentralen Wirtschaftsstandorte in Deutschland an. Als kürzesteAnbindung an <strong>de</strong>n süd<strong>de</strong>utschen Raum, wie auch für <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rüberschreiten<strong>de</strong>n Regionalverkehr speziell vom und ins Saar -land dient die B10 seit jeher für die Transport- und Logistik unter nehmenals alternativlose Strecke; sie genießt als wichtigste Ost-West-Verbindung eine immens hohe verkehrswirtschaftliche Be<strong>de</strong>u tung.Deshalb wird <strong>de</strong>r Verband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rhein hessen-Pfalze.V. über das <strong>de</strong>rzeitige Nachtfahrverbot auf <strong>de</strong>r B10 hinausgehen<strong>de</strong>Restriktionen, insbeson<strong>de</strong>re ein Verbot für <strong>de</strong>n Tran sit schwerlast verkehrnicht mit tragen und ein solches beklagen. Die B 10 ist eineBun <strong>de</strong>sfernstraße und als solche ausdrücklich <strong>de</strong>m über regionalenVerkehr, und damit auch <strong>de</strong>m Transitverkehr gewidmet. Allein ausdiesem Grund sehen ausgewiesene und bun<strong>de</strong>sweit anerkannteFach juristen keine Möglichkeit einer rechtmäßigen Verhängung einesTransitverbots auf <strong>de</strong>r B 10.Von <strong>de</strong>r Politik und somit insbeson<strong>de</strong>re von <strong>de</strong>r neuen Bun<strong>de</strong>s re gierungerhoffen wir uns, dass sie sich ihrer Verantwortung im Hinblickauf <strong>de</strong>n bedarfsgerechten Ausbau, <strong>de</strong>n notwendigen Erhalt <strong>de</strong>r Verkehrsinfrastruktursowie <strong>de</strong>ren Finanzierung gerecht wird. Bei letzteremPunkt sehen wir großen Nachholbedarf: Aktuell steht viel zuwenig Geld für die Sanierung und die gezielte Engpassbeseitigung zurVerfügung. Wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit zu meinen, dass die Prob lemedurch eine Erhöhung <strong>de</strong>r Einnahmenseite nachhaltig gelöst wer<strong>de</strong>nkönnten, ist sicherlich zu kurz gedacht. Die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind trotz gestiegener Einnahmen aus <strong>de</strong>m Verkehrzurückgegangen und liegen heute etwa auf <strong>de</strong>m Niveau von vor 10Jahren. Durch die Einführung <strong>de</strong>r Lkw-Maut und <strong>de</strong>r Öko steuer hat dieTransport- und Logistikbranche ihre „Milch bereits ge geben“. Vor rangigmüssen nunmehr die Einnahmen aus <strong>de</strong>m Ver kehr verstärkt zweckgebun<strong>de</strong>nfür Verkehrsinfrastrukturvorhaben ein gesetzt, bevor dieTransport- und Logistikunternehmen weiteren Belastungen ausgesetztwer<strong>de</strong>n. Eine Erhöhung o<strong>de</strong>r Ausweitung <strong>de</strong>r Lkw-Maut lehnen wir<strong>de</strong>shalb ebenso ab, wie die Anlastung so genannter externer Kosten.Auch in Rheinland-Pfalz wird <strong>de</strong>utlich zu wenig für <strong>de</strong>n Erhalt und <strong>de</strong>nUm- und Ausbau <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sstraßennetzes investiert; ausweislichei nes Berichts <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>srechnungshofs reicht das für die Verkehrsinfrastrukturbereit gestellte Geld jährlich für die Durchführung vonErhaltungsmaßnahmen auf 170 km Länge: von insgesamt 7.229 kmLan<strong>de</strong>sstraßen in Rheinland-Pfalz. Dies entspricht durchschnittlichenUnterhaltungsintervallen von mehr als 42 Jahren. Dass damit keineswegseine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur gesichert wer<strong>de</strong>nkann, die <strong>de</strong>m Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz auf Dauer gerechtwird, dürfte je<strong>de</strong>m klar sein.nINFOVerband <strong>de</strong>s VerkehrsgewerbesRheinhessen-Pfalz e.V.Lauterstraße 17, 67657 KaiserslauternTel. 0631 3716-10, Fax 0631 3716-111E-Mail: mail@vvrp.comwww.vvrp.comVerband <strong>de</strong>s Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V.69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!