2 Stadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A U T O M O B I LSuzukis Schwerarbeiter ist ein Familienfre<strong>und</strong>Der Suzuki Grand Vitarahat ein Facelift erhalten.Der Pionier seiner Klasse istaber trotzdem ein richtigerSchwerarbeiter geblieben.Christina PeegeEin wenig gespannt war man jaschon, welche Modellpflege die FirmaSuzuki einem ihrer Flaggschiffe angedeihenlassen würde. Der GrandVitara ist in seiner aktuellen Generationacht Jahre alt – sein Debüt aberfeierte der Allradler bereits im Jahr1988. Damals war er einer der erstenzivilen Geländewagen, die auch inder Stadt einsetzbar waren. Suzukisetzte damit einen Trend, der bisheute ungebrochen ist.Ob Gelände, Naturstrasse, Autobahn oder bei Nässe: Der innen <strong>und</strong> aussen geliftete Suzuki Grand Vitara macht seine Sache gut.Funktionalität kommt vor ModeKein W<strong>und</strong>er, ist das Design des Pioniersin die Jahre gekommen. Damiter nun einen etwas zeitgemässerenAuftritt erhält, wurde ihm ein Faceliftverpasst: Scheinwerfer, Kühlergrill<strong>und</strong> Stossstange wurden überarbeitet.Neu kommt er wertiger <strong>und</strong> markanterdaher, dennoch ist er bullig<strong>und</strong> kantig geblieben – er pflegt ganzoffensichtlich das Understatement:Hier zählen Funktionalität <strong>und</strong> Leistungstatt modischer Schnickschnack.Bei den Motoren ist alles gleich geblieben:Einerseits gibt es einen Turbodieselmit 129 PS <strong>und</strong> Fünfgangschaltung,andererseits den getesteten2,4-Liter-Benziner mit 169 PS.Für 2000 Franken Aufpreis lässt sichder Benziner zudem mit einem Vier-Stufen-Automatikgetriebe ausrüsten.Auch das Innere wurde überarbeitet,wobei sich die Begeisterung inGrenzen hält. Hartplastik, wohin dasAuge reicht, <strong>und</strong> die Polster sehenbillig aus. Aber: Hier kann der Nachwuchsauch mal einen Sirup verschütten,<strong>und</strong> von Sportaktivitätenverschmutzte Kleidung kann dem Bezugnichts anhaben. Die Fahrgästehaben viel Platz, <strong>und</strong> die variierbarenSitze werden auf längeren Fahrtengeschätzt. Nur der Kofferra<strong>um</strong> ist mitseinen 398 Litern nicht gerade üppiggross. Kommen zu Koffern <strong>und</strong> Rucksäckennoch Schuhe, Seile <strong>und</strong> andereAusrüstungsgegenstände, mussman schon mit Augenmass packen.Komfortabel, aber nicht sportlichWenig Freude macht die sich zur Seiteöffnende Hecktür. Shoppingtourenin der Stadt machen damit keinenSpass. Auf der Strasse ist der Automatkein Ausb<strong>und</strong> an Temperament.Vorausgesetzt, man lässt mal die eineoder andere Lücke auf der Überholspuroffen <strong>und</strong> verkneift sich fahrerischeAmbitionen auf Passstrassen,gleitet der Wagen aber sehr komfortabel.Ambitionierte Fahrer kriegendie Quittung an der Tankstelle. Fährtman etwas temperamentvoll, steigtder Benzinverbrauch deutlich:Schluckt der Automat laut Hersteller9,6 Liter auf 100 Kilometer, habenwir laut Bordcomputer auf steilenPassstrassen <strong>und</strong> auf der Autobahneinen Verbrauch von 12 Litern erreicht.Da würde ein fünfstufiges Automatikgetriebewohl für bessereWerte sorgen. «Sportlich» ist nichtnur der Verbrauch, sondern auch dasFahrgefühl, so gibt die Federung Bodenunebenheitenan die Passagiereweiter, was aber auf Asphalt dasFahrgefühl selten beeinträchtigt.Fotos: zvg.Im Gelände ganz starkSeine Qualitäten spielt der Japaneraber im Gelände aus. Der Grand Vitarasieht nicht nur aus wie ein Geländewagen,er ist auch einer. Derpermanente Allradantrieb sorgt inSchnee <strong>und</strong> Matsch für gute Traktion,<strong>und</strong> je nach Geländebeschaffenheitlässt sich das Mittendifferenzial sperren<strong>und</strong> die Kraft starr 50 zu 50 aufbeide Achsen verteilen. Bei schweremGelände kann man per Drehknopfeine Geländereduzierung zuschalten,die mehr Drehmoment zurVerfügung stellt. Das ist einiges mehr,als die meisten Lifestyle-SUVs zu bietenhaben.Der Grand Vitara ist eher einSchwerarbeiter als ein Spassmobil.Berg- oder Pferdesportler, Familien,aber auch Gewerbetreibende werdenden Grand Vitara schätzen. Denn esgibt viel Auto zu vernünftigem Preis:Der Dreitürer 2,4 GL Top ist für28 990 Franken, der Fünftürer mitTurbodiesel (1.9 TD GL Top, 129 PS)für 34 990 <strong>und</strong> der 2,4-L-Benzinermit manueller Schaltung (169 PS) für32 990 Franken zu haben.AUTONEWSHandy wird NaviNokia tr<strong>um</strong>pft schon seit Jahrenmit einem Gratis-Navigationssystemauf – bisher war das aber fürdie eigenen Handys <strong>und</strong> Smartphonesreserviert. Nun stellen dieSchweden ihre «Here»-App allenBenutzern von Windows Phoneszur Verfügung: Einige Kartensind gratis dabei, andere könnengünstig dazugekauft werden.WasserstoffHonda <strong>und</strong> General Motors arbeitenbei der Entwicklung vonBrennstoffzellen zusammen. DieKonzerne haben zusammen inden letzten Jahren mehr als 1200Patente für Antrieb mit Wasserstoffeingereicht <strong>und</strong> wollen nunErfahrungen austauschen. Auchandere Hersteller wie BMW <strong>und</strong>VW haben etwas mit Wasserstoffim Sinn.A3 wird z<strong>um</strong> VanAudi plant gemäss Berichten der«Automobilwoche» auf Basis desA3 einen Van. Das intern «ElevatedSpace Vehicle» genannte Modellzielt auf den bald im Handelerhältlichen Einser-Van vonBMW. Audi wird auf die Motorendes A3 setzen, inklusive 300-PS-Sportversion <strong>und</strong> sparsamenErdgas-Antriebs. (lk.)Fiat 500L Living ist ein Kompakt-VanFiat bietet in seinem neuenkompakten Minivan 500LLiving Sitze für biszu sieben Personen an.Klaus Sch<strong>um</strong>acherBeim italienischen TraditionsherstellerFiat sagt man sich: Was BMW mitdem Mini kann, können wir allemal.Gemeint ist die Ableitung von einemGr<strong>und</strong>modell zu einer Vielfalt an Modellenmit mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten.In diesem Fallalso wird aus Cinquecento zuerst der500L <strong>und</strong> nun auch noch der Living<strong>und</strong> der Trekking (siehe Kasten), dieeine gr<strong>und</strong>sätzlich anders ausgerichteteK<strong>und</strong>schaft ansprechen sollen.Viel Platz im Innenra<strong>um</strong>Mit einer Länge von 4,35 Metern, einerBreite von 1,78 Metern <strong>und</strong> einerHöhe von 1,67 Metern wirkt der Livingäusserst kompakt. Umso erstaunlicher,wie viel lichten Ra<strong>um</strong> erzwischen Vorder- <strong>und</strong> Hinterachse zubieten hat. Und weil man in der erstenReihe weit hinter der FrontscheibePlatz nimmt, verstärkt sich daspositive Ra<strong>um</strong>gefühl noch <strong>um</strong> eineNuance. Geschickt haben die Fiat-Designerdie A-Säule weit auseinandergesplittet, sodass die seitlichen, grossdimensionierten Dreiecksfenster Sinnmachen. Mit Blick nach links oderrechts sind allfällige Passanten oderZweiradfahrer uneingeschränkt ausz<strong>um</strong>achen.Der Living bietet in dreiReihen sieben Plätze an. Werden dieHat Charme: Die neue Variante des Fiat 500L heisst Living. Foto: zvg.hinteren zwei Sitze nicht genutzt, lassensie sich im Boden des Gepäckabteilsversenken. Leicht <strong>und</strong> unkompliziert.Allerdings ist in der letzten Reihenur jenen jungen oder auch schonetwas älteren Personen ein Reisevorhabenanzubieten, wenn sie klein gewachsensind. Also sicherlich nichtlänger als 160 Zentimeter. Und: Werdenalle sieben Sitzmöglichkeiten inBeschlag genommen, bleibt statt 638Liter nur noch ein bescheidenes Kofferra<strong>um</strong>vol<strong>um</strong>envon 178 Liter übrig.Ansonsten aber lässt sich, auch mit<strong>um</strong>gelegtem Beifahrersitz fast allestransportieren, was gross, schwer,lang oder unförmig ist.Elf Bicolor-LackierungenUnd dank 19 Karosseriefarben, darunter11 Bicolor-Lackierungen, 6 Variantenfür die Innenausstattung sowie15 unterschiedlichen Felgendesignskönnen 282 Modellversionenkonfiguriert werden. All das aus demFiat-Werk Kragujevac in Serbien. Mitdem unverkennbaren Charme des Fiat500 <strong>und</strong> dem markanten italienischenDesign vereint der 500L Livingdie Agilität eines Stadtautos, die einparkfre<strong>und</strong>lichenAbmessungen einesKompaktfahrzeugs, den Komfort einesMittelklassefahrzeugs sowie dasRa<strong>um</strong>angebot <strong>und</strong> die Variabilität einesMinivans. Kurz: Fiats neueGrossra<strong>um</strong>limousine hat Charme <strong>und</strong>Charisma. Gegeizt wurde allerdingsbei der Dimensionierung des Displaysfür die Navigation <strong>und</strong> andereInfoquellen. Zudem ärgern sich pilotierendeFrauen mit langen Fingernägelnüber die Touchscreen-Bedienung.Ansonsten aber herrschen klareVerhältnisse, von der Flaschenkühlungim Handschuhfach bis zuden keine Rätsel aufgebenden Bedienungselementen.Der Living ist ab r<strong>und</strong> 26 400Franken zu haben. Befeuert wahlweisevom 0,9-Liter-Zweizylinder-Turbobenzinermit 105 PS oder den beidenTurbodieseln 1,3 (85 PS, auch mitDualogic-Automatik lieferbar) <strong>und</strong>1,6 (105 PS).Mit den Schwedensind viele zufriedenVolvo gewinnt nach Platz 8 im Vorjahrdie weltweite Zufriedenheitsstudieder Marktforschungsexperten J.D. Power. 83,2 Prozent aller Volvo-Käufer sind mit ihrem Fahrzeug zufrieden,auf Platz 2 liegt Toyota mit81,6 Prozent, auf Platz 3 Mercedesmit 81 Prozent. Der Schnitt allerMarken beträgt 78,9 Prozent.Über 15 000 Autobesitzer wurdenbefragt, Modelle mit über 50 Nennungenkamen in die Wertung. Dortsetzte sich der Toyota Prius mit 85,4Prozent Zufriedenheit an die Spitze,der Honda CR-V kam mit 85,2 Prozentauf Platz 2, der Volvo V70/XC70mit 84,9 Prozent auf den drittenPlatz. (lk.)Schweizer gamen<strong>und</strong> lernen dabeiKlar, wer länger den Fahrausweishat, lässt sich nicht gerne zu Nachhilfeunterrichtverknurren. Auch wennes vielleicht nicht schlecht wäre, dasWissen etwa über Vortrittsregeln aufden neusten Stand zu bringen. Dahergeht die Versicherung Allianz Suissespielerische Wege – mit einem Game,das gratis für iPhone <strong>und</strong> Android erhältlichist. Bei «Allianz Crossroads»sieht man jeweils eine Kreuzung mitverschiedenen Fahrzeugen. Wer hatVortritt? Die richtige Reihenfolgeschnell getippt, gibt viele Punkte. Diebesten Regelkenner können alle zweiMonate Preise gewinnen. (lk.)
ANZEIGENStadt Zürich Nr. 35 29. August 2013 13ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comGastgeber der rauschenden «Rive Gauche»-Sommerparty nach dem Motto «Vari-été» wie im Paris zur Zeit desFin de Siècle: «Baur au Lac»-Direktor Wilhelm Luxem <strong>und</strong> Wolf Wagschal (r.) mit Can-Can-Tänzerinnen.Die Gäste der Sommerparty kamen fein herausgeputzt: Stilexperte CliffordLilley im Pailletten-Smoking mit leger <strong>um</strong>gelegter «Black Tie» <strong>und</strong>Begleiterinnen Manuela Pastore (l.) <strong>und</strong> Katja Meyer, beide in Dior.Die VIPs feiertenwie im Paris des Fin de siècleGrossaufmarsch an der diesjährigen«Rive Gauche»-Sommerparty im FünfsternehausBaur au Lac. Was siebenMal entweder verregnet , vom Windverweht oder sonst wie mit Wetterturbulenzenbeeinträchtigt wurde, konntesich in der achten Auflage z<strong>um</strong>Sommerschlussfest ohne meteorologischeStörfaktoren entfalten. Das freutevor allem auch die Gastgeber Wilhelmuxem, Jens Jeppesen <strong>und</strong> WolfWagschal sowie die Hotelbesitzer Gii<strong>und</strong> Andrea Kracht.Der idyllische Park bot einera<strong>um</strong>kulisse. Die Gäste waren eientlichim Vorfeld gebeten, inBlack Tie optional» oder im Cockailkleidzu erscheinen. Dennoch sahan da <strong>und</strong> dort einen legeren Casul-Lookoder die unvermeidlicheneans. Schade. Denn das rauschendeest stand ganz unter dem Motto desrüchigen Charmes der Pariserächte des Fin de Siècle. Die Klangulissewar dementsprechend. FranösischeChansons von Christinechmid am Akkordeon animiertenen einen oder die andere z<strong>um</strong> bechwingtenMitsingen oder heimlichenMits<strong>um</strong>men. Der grosszügigausgeschenkte Haus-ChampagnerPhilipponnat (dieses Jahr in veritablenGlaskelchen <strong>und</strong> nicht, wie in denVorjahren, in Plasticflûtes gereicht)tat das Seinige für ein Gr<strong>und</strong>gefühlwie auf der Insel der Glückseligen.Z<strong>um</strong> ersten Mal dabei waren PelzdesignerAndré <strong>und</strong> Lisa Bisang, diebeim Fest der Feste in den Vorjahrenstets wegen ihrer zeitgleich angesetztenFerien in den Bergen passenmussten. Nebst erlesenen Spezialitätenaus der Küche des «Rive Gauche»gab es auch Augenschmaus: den Auftrittvon Burlesque-Tänzerin <strong>und</strong>TV-Bunny Zoe Scarlett, die Vertical-Dance-Künstlerin Helena Lehmann,den Artisten Slava Popov mit seinerStrapatenschau oder die KontorsionistinJulia Günthel. Unter den Gästensah man Thomas Borer mitFre<strong>und</strong>in Denise Claeys, ThomasWolfensberger <strong>und</strong> Oliver Wolfensbergervon Peach Property, Gero<strong>und</strong> Sandra Bauknecht, Unternehmer<strong>und</strong> Filmproduzent Marco F<strong>um</strong>asolioder Fitdrink-VermarkterDan Holzmann, CEO der NSA GmbH.Pelzdesigner André <strong>und</strong> Lisa Bisangkonnten z<strong>um</strong> ersten Mal amSommerfest dabei sein <strong>und</strong> genossenden Sommerabend.Lilly Claire Saran aus derBudweiser-Dynastie residiertan vier Wohnsitzen, einerdavon ist in Zürich; mit ErikaSander aus Zollikon (r.).Besitzerpaar des «Baur au Lac»:Kunstsammlerin Gigi <strong>und</strong> AndreaKracht, dem das Fünfsternehaus insechster Generation gehört.Amüsierten sich sichtlich entspannt: Top-UnternehmensberaterThomas Borer (r.) mitFre<strong>und</strong>in Denise Claeys <strong>und</strong> Fo<strong>und</strong>er Ralph Wintervon Corestate Capital.Fashion-Bloggerin Sandra <strong>und</strong> GeroBauknecht, VerwaltungsratspräsidentBauknecht Capital in Zürich<strong>und</strong> Manager des Bauknecht-Trusts.Kam ohne seine attraktivePartnerin Olivia Fischer: OliverWolfensberger von PeachProperty mit SchauspielerJohannes May (l.).WWW.ARTISANCHRONOMETRIE.CHTragen Sie nochPelze <strong>und</strong> Nerze?Kaufm. sucht guterhaltene Pelze sowieNerze, zahle 30–40% von Neupreis.Des weiteren interessieren wir uns fürAntikes wie Möbel, Porzellan, Bilder,Skulpturen <strong>und</strong> Schmuck jeglicherArt für unser Auktionshaus. Natürlichkaufen wir auch vor Ort in bar. Unsergeschultes Team steht Ihnen gerne zurVerfügung. Kostenlose Hausbesuchemöglich. Tel. 079 812 59 03.