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PRAXIS Lebensmittelindustrie[1] Morgen sieht die Flasche ganz anders aus alsheute. Die Produktionsmaschinen müssen mitden neuesten Verbrauchertrends Schritt halten.Bildquelle: SP – Fotolia.com[1]Lebensmittelindustrie – Nah am KonsumentenGegessen wird immerBis 2050 werden 9,6 Mrd. Menschen auf der Erde leben – das sind 30 % mehr alsheute. Dementsprechend gilt weiterhin das Motto 'Gegessen und getrunken wird immer'.Doch trotz steigender Abnehmerzahlen stehen die Lebensmittelindustrie und ihreMaschinenzulieferer nicht nur vor Herausforderungen wie Preiskampf und Qualitätssicherung.Der Markt der NahrungsmittelundVerpackungsmaschinen istgrundsätzlich weniger zyklischals die Maschinenbaubranche insgesamt.Dennoch konnten sich die Unternehmender Wirtschaftskrise nicht entziehen. Dabeispielen Finanzierungsprobleme in denfür den Nahrungsmittelmaschinenbauwichtigen osteuropäischen Ländern sowiedie generelle Verunsicherung von Investoreneine wesentliche Rolle. In vielenLändern ging die Finanzkrise mit einerstarken Inflation einher und führte damitzu einem massiven Kaufkraftverlust. DiesNahrungsmittel- und Getränkeindustrie.Außerdem exportiert dieser Industriezweig80 % seiner Produktion. Deswegenkonnte das Inlandsgeschäft die Rückgängeaus Osteuropa und Nordamerika nichtkompensieren. Deutliche Nachfrageimpulseaus dem Ausland gab es erst wiederEnde 2009.Geschäftsklimaindex weiteren Druck aufdie Preise. Dieser Trend wirkt sich auchauf den Maschinenbau aus und zieht diePreisschraube weiter an.Der Finanzkrise und dem Preiskampf zumTrotz sieht das MarktforschungsinstitutEuromonitor gerade bei Herstellern vonMaschinen und Anlagen für die Getränkeindustrieeine hohe Dynamik voraus.Das weltweite Absatzvolumen von alkoholfreienGetränken und Bier soll in denkommenden fünf Jahren um 5 respektiveum 4 % pro Jahr steigen. Dabei ist nichtdie Biernation Deutschland vorne mit dabei– hier ist der Markt mit 110 l Pro-Kopf-Bier-Verbrauch pro Jahr bereits gesättigt–, sondern Asien und Lateinamerikaführen die Liste an. Fast 50 % desweltweiten Handelsvolumens von alkoholfreienGetränken (2009: 437 Mrd. l)werden aktuell in diesen beiden Regionenabgesetzt. Unter den Top-10-Ländern liegenaußerdem China, Japan, Indonesien,Mexiko, Brasilien und Argentninien.➜Preiskampf und MarktpotenzialDer Nahrungsmittelmaschinen- und Verpackungsmaschinenbauhängt natürlichdirekt an den Umsätzen und den Trendsder Ernährungsindustrie. Die Lebensmittelbranchewirkt sich schnell auf die Getränke- undsetzte nach Angaben der Bun-Lebensmittel-produzierende Industrie desvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrieaus: Die Produktion wird gedrosselt, bestehendeAnlagen nicht ausgelastet undgeplante Projekte auf Eis gelegt.Für die Hersteller von Verpackungsmaschinenbedeutet dies nach Angabendes Verbands Deutscher Maschinen- undAnlagenbau (VDMA) einen Umsatzrückgangvon 15 % in 2009, der Maschinenbauinsgesamt lag bei durchschnittlich20 %. Der Verpackungsmaschinenbau(BVE) allein im Januar2010 11,2 Mrd. € um, was einem Rückgangvon 4,7 % zum Vorjahr entspricht.Zurzeit kennzeichnet das Inlandsgeschäftder Ernährungsindustrie ein starker Preiskampf,der die Lebensmittelhersteller inihrer Ertragslage schwächt. Die Verkaufspreiselagen im Januar 2 % unter demPreisniveau des Vorjahres. Auch für dasweitere Jahr erwarten die Unternehmen Qualität ist das A und Oliefert rund 60 % seiner Maschinen in die der Ernährungsindustrie laut Ifo- Der Lebensmittelmaschinenbau64 <strong>IEE</strong> • 4-2010

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