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Heben, Kippen <strong>und</strong> Teleskopieren von schweren<br />
Bauteilen war bislang eine klassische Aufgabe für<br />
hydraulische Systeme. Die Firma K. Schulten aus<br />
Emsbüren geht neue Wege. Der Hersteller von Spezialmaschinen<br />
entwickelt <strong>und</strong> produziert Maschinen für glasverarbeitende<br />
Betriebe. U. a. Maschinen <strong>und</strong> Anlagen für<br />
den Fenster- <strong>und</strong> Rollladenbau, Hebetechnik, Automatisierungstechnik,<br />
Prüftechnik, Biegeanlagen für PVC-Fenster,<br />
Schraubtechnik <strong>und</strong> viele weitere Produkte.<br />
Montagegerät für Glaselemente<br />
Für den Transport <strong>und</strong> den Einbau von großen Fensterscheiben<br />
<strong>und</strong> anderen Bauteilen auf der Baustelle hat<br />
K. Schulten den KS Robot entwickelt, ein motorisch betriebenes<br />
Verglasungsgerät, das in der Lage ist, schwere Glasscheiben,<br />
Fenster- <strong>und</strong> Türenelemente zu heben, zu senken,<br />
zu kippen <strong>und</strong> zu teleskopieren. Den KS Robot gibt es<br />
in drei verschiedenen Varianten. Bei den beiden kleineren<br />
Varianten verzichteten die Konstrukteure auf den Einsatz<br />
von Hydraulik <strong>und</strong> setzten ganz auf die Verstellung mit<br />
elektrischen Linearantrieben. Mehrere elektrische Verstellzylinder<br />
des dänischen Herstellers Linak sorgen dafür,<br />
dass bis zu 550 kg schwere Glasscheiben auf den Baustellen<br />
bequem <strong>und</strong> sicher eingebaut werden können. Die<br />
Automation beim Einbau von solchen Bauteilen liegt auf<br />
der Hand. Durch die energetischen Anforderungen werden<br />
immer häufiger dreifach verglaste Fenster eingebaut.<br />
Keine Hydraulikleckage möglich<br />
„Das Gewicht der Elemente ist in den vergangenen Jahren<br />
immer höher geworden. Der Einbau <strong>und</strong> der Transport<br />
vor Ort ist ohne Hilfsgeräte kaum noch vorstellbar. Die<br />
Gefahr, dass solch eine teure Scheibe zu Bruch geht wäre<br />
auch viel zu hoch“, erläutert Andreas Nurmann, Bereichsleiter<br />
bei dem Spezialmaschinenhersteller.<br />
Normalerweise wäre der Einsatz von Hydraulikzylindern<br />
bei einem solchen Gerät wie dem KS Robot naheliegend,<br />
aber die elektrischen Linearantriebe von Linak bieten<br />
nach Angaben des Herstellers viele Vorteile; beispielsweise<br />
kann kein Hydrauliköl auslaufen. Das ist besonders wichtig,<br />
denn der KS Robot kommt oft auch bei Reparaturarbeiten<br />
im Gebäudeinneren zum Einsatz.<br />
Geringer Energiebedarf<br />
„Wenn hier Hydrauliköl auf dem Teppich auslaufen würde,<br />
hätte die Glaserfirma ein großes Problem“, erläutert<br />
Nurmann. Für ein Hydrauliksystem müsste ein zusätzliches<br />
Aggregat verbaut werden – die elektrischen Systeme<br />
lassen sich dagegen direkt an die Stromversorgung des KS<br />
Robot anschließen. Auch der Energieverbrauch der Linak-<br />
Hebe- <strong>und</strong><br />
Transportsysteme<br />
bis 200 to<br />
Weltneuheit<br />
Fernsteuerbares akkubetriebenes Transportset<br />
Bis 40 to<br />
Traglast<br />
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