Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

Neues aus der Medizin , . , . SchlagzeilenWissenschaft , , , , Forschung , , . , Praxis, . . . Klinik . . , . Technik .... usw: ...........GERIATRIESchlaganfall-Reha durch SpezialteamoptimalBei querschnittgelähmten Patientenzum Beispiel ist sie längst üblich —eine umfassende Rehabilitation. BeiSchlaganfallpatienten jedoch ist eineausreichende Versorgung immer nochdie Ausnahme. Ziel der Rehabilitationist, dem Kranken so viel Selbständigkeitzu erhalten wie möglich.Notwendig ist für die Rehabilitationvon Apoplex-Patienten — ebenso wiebei Querschnittgelähmten — einTeam, dem zum Beispiel Ärzte, Krankenschwestern,Sozialarbeiter, Ergotherapeutenund Logopäden angehören.Mit ein Grund für diese aufwendigeRehabilitation der Apoplex-Patientenist, daß der Schlaganfall eine vielkomplexere Erkrankung ist, als oftnoch angenommen wird. So könneder Patient nicht einfach nur eineLähmung oder Sprachstörung haben,sagte in Berlin Dr. Rainer Neubart,Chefarzt der Abteilung für InnereMedizin des Evangelischen KrankenhausesWoltersdorf, auf einer gemeinsamenPressekonferenz des UnternehmensSchwabe und der unter derSchirmherrschaft von Liz Mohn vonder Bertelsmann-Stiftung stehendenDeutschen Schlaganfall-Stiftung. DieBetreuung eines Apoplex-Patientendurch einen Krankengymnasten undeinen Logopäden allein ist dahernicht ausreichend. Weitere neurologischeAusfälle seien zum Beispiel Störungender Oberflächen- und Tiefensensibilitätoder eine Agnosie.Darüber hinaus können sich aufgrundder Erkrankungen auch beruflicheund soziale Schwierigkeiten ergeben.So sind zum Beispiel bei einem Patienten,der aufgrund einer Extremitätenlähmungauf einen Rollstuhl angewiesenist, Umbauten in der Wohnungnotwendig. Für rollstuhlabhängigeApoplex-Patienten müssen zumBeispiel die oft zu schmalen Türen inder Wohnung verbreitert werden. Bevordaher ein gelähmter Schlaganfall-Patient aus der Akutklinik entlassenwird, sollte ein Sozialarbeiter oderauch Ergotherapeut die Wohnung desPatienten besichtigen und entscheiden,ob Umbauten erforderlich werden.Notwendig ist außerdem eine Integrationder Angehörigen in die Rehabilitation:Sie müssen zum Beispiel lernen,auf welche Körperseite man einemPatienten mit rechtsseitiger armbetonterLähmung die Kaffeetassestellt.Völlig falsch ist es nach Aussage vonNeubart, die Patienten durch eine„Überpflege oder Überversorgung" inihrer Eigenständigkeit zu blockieren,sie also fast zu entmündigen. Für Angehörigekann es zwar zunächst unverständlichsein, warum dem dochkranken Großvater die mittäglicheBettruhe nicht gegönnt wird, er sogarnoch aufgefordert wird, sich ohneHilfe die Zähne zu putzen. Für denPatienten jedoch sei dies notwendig,um ihm so viel Selbständigkeit zu erhaltenwie möglich oder diese noch zuverbessern.OSTEOPOROSEStoffwechselaktivität ist wichtig fürden KnochenDie Therapie einer Osteoporose solltemöglichst stadiengerecht erfolgen. SoBei Osteoporoseschmerzen empfiehltZiegler Calcitonin, da dieses überosteoklastenhemmende und darüberhinaus analgetische Eigenschaftenverfüge.sind Frauen in der Peri- oder frühenPostmenopause anders zu behandelnals solche mit bereits manifesterOsteoporose. Darauf hat Prof. Dr.Reinhard Ziegler aus Heidelberg aufder 119. Tagung der NordwestdeutschenGesellschaft für Innere Medizinin Hamburg hingewiesen.Bei der Therapie einer Osteoporosemüsse die Stoffwechselaktivität desKnochens berücksichtigt werden,sagte Ziegler. Frauen in der Perimenopauseprofitieren am meisten voneiner Behandlung mit antiresorptivwirkenden Medikamenten. Hierzueigne sich vor allem eine Östrogen-Gestagen-Substitutionsbehandlung,da hierdurch indirekt die Aktivitätder Osteoklasten gehemmt werde.„Ist der Knochenstoffwechsel und damitder Knochenumbau erst einmalverlangsamt, sollten besser osteoanaboleSubstanzen wie Natriumfluoridoder Natriumfluormonophosphat eingesetztwerden", erklärte der Osteologe.INFEKTIONS-KRANKHEITENSchutz vor Salinonellen durch frischeSpeisen„Salmonellen sind eine Volksseuche.1993 wird mit 400000 gemeldetenErkrankungen gerechnet, die Dunkelzifferaber ist etwa um das Zehnfachehöher". Das ist zurückhaltend geschätzt,wie Professor Dr. Helmut724 Arztezeitschnft für Naturhellverfahren 36, 10 (1995)