Jahrgangsübergreifen<strong>de</strong>sArbeitenGemeinsamer EinstiegDa sowohl in <strong>de</strong>r Fibel als auch im Lesebuch auf <strong>de</strong>n Seiten24 und 25 inhaltlich ein Ball von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung ist,bietet sich ein jahrgangsübergreifen<strong>de</strong>r Einstieg anhand einesrealen Balles an, <strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r zur spontanen Verbalisierungeigener Erfahrungen im Umgang mit <strong>de</strong>m Ball motiviert.Lesebuch Seite 26 – 27Lernmaterialien• Lesebuch S. 26 – 27• Spracharbeitsheft S. 40 – 43• Wörterliste• Kopiervorlagen Nr. 45 – 48• Lernerfolgskontrolle 3• Übungskartei Nr. 26 – 28Gemeinsame AufgabenstellungenGestaltung eines „Ballgeschichtenbuches“ für die Leseecke:Dem Leistungsvermögen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r gemäß können die Ballgeschichtengemalt o<strong>de</strong>r geschrieben wer<strong>de</strong>n. Auf Wunsch<strong>de</strong>r Erstklässler könnten Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r zweiten Jahrgangsstufe<strong>de</strong>ren Bil<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erstklässern vorgegebenenWörtern o<strong>de</strong>r Sätzen beschriften.© 2013 Schroe<strong>de</strong>l – 978-3-507-42813-3Gemeinsame Präsentation von ArbeitsergebnissenDanach sollten die Kin<strong>de</strong>r Gelegenheit erhalten, ihre Arbeitsergebnisseim Plenum darzustellen, positive o<strong>de</strong>r auchnegative Erfahrungen während <strong>de</strong>r Arbeit zu thematisierenund auch weiterführen<strong>de</strong> Gedanken (z. B. Verbesserungsvorschläge)einzubringen und voneinan<strong>de</strong>r zu lernen.Auch fächerübergreifen<strong>de</strong> Aktivitäten (s. oben) eignen sichgut für gemeinsame Arbeitsphasen.MutLesebuch S. 26 – 27Sowohl Text als auch die Abzeichen han<strong>de</strong>ln vom Schwimmenbzw. Springen ins Wasser. Sicher ist ein Besuch im Schwimmbad(ob Freibad o<strong>de</strong>r Hallenbad) je<strong>de</strong>m Kind bekannt. Dochauch Kin<strong>de</strong>r ohne Schwimmba<strong>de</strong>rfahrung können sich leichtin <strong>de</strong>n Text hineinversetzen, <strong>de</strong>nn das zentrale Thema <strong>de</strong>rGeschichte ist die Frage, was ist Mut.Die Geschichte von Mechthild zum Egen ist auf <strong>de</strong>n erstenBlick eine Geschichte, in <strong>de</strong>r ein Kind aus Angst nicht springt.Doch tatsächlich ist es eine Trau-Dich-Geschichte. Hier wirddie Frage aufgeworfen, was eigentlich Mut ist. Ist es mutig,wenn Micha vom fünf Meter Turm springt, zumal an<strong>de</strong>reKin<strong>de</strong>r ihn mit Feigling-Rufen unter Druck setzen? O<strong>de</strong>r ist esmutig, wie<strong>de</strong>r die Stufen hinabzusteigen? Sehr eindringlichwer<strong>de</strong>n die Gefühle Michas beschrieben, man kann sich sehrgut in ihn hineinversetzen. Durch die Reaktion von MichasFreund Pitti, wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r zusätzlich angeregt, darübernachzu<strong>de</strong>nken, was ein Freund ist.Der Text kann dazu beitragen, Kin<strong>de</strong>r für eigene Empfindungenzu sensibilisieren, diese Ernst zu nehmen und aufsie zu hören.EinstiegDas Bild <strong>de</strong>r Geschichte wird über <strong>de</strong>n Tageslichtprojektor gezeigt.Die Kin<strong>de</strong>r äußern Vermutungen über die Situation und<strong>de</strong>n Gefühlszustand <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Sprungturm. Diese• Lesebuch Seite 26 – 2787
Nach <strong>de</strong>r SchuleVermutungen können mit Berichten von eigenen Schwimmba<strong>de</strong>rlebnissenverknüpft wer<strong>de</strong>n.Zu <strong>de</strong>r Frage „Was ist Mut?“ (z. B. in einer Sprechblase an<strong>de</strong>r Tafel) berichten die Kin<strong>de</strong>r von eigenen Erfahrungen mitdiesem Gefühl bzw. zu weiteren Gefühlskomponeneten, diedamit verknüpft sind wie Angst, Besonnenheit und Feigheit.Umgang mit Bild und TextDie Geschichte zu zweit anschauen, lesen und darüber sprechen(„Murmelgespräch“).Im Plenum erzählen die Kin<strong>de</strong>r das Geschehen mit eigenenWorten. Sie wer<strong>de</strong>n aufgefor<strong>de</strong>rt, Michas Gefühle mit fünf<strong>bis</strong> acht Adjektiven zu beschreiben.Damit sich nicht nur Mädchen mit <strong>de</strong>r Geschichte i<strong>de</strong>ntifizierenkönnen, ist es wichtig, die Sicht <strong>de</strong>r Jungen <strong>de</strong>r Klassebeson<strong>de</strong>rs zu berücksichtigen. Wür<strong>de</strong>n sie ebenso reagierenwie Micha? Wo wür<strong>de</strong>n sie sich an<strong>de</strong>rs verhalten? Waswür<strong>de</strong>n sie an Stelle von Pitti tun? Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verlauf <strong>de</strong>rGeschichte dadurch verän<strong>de</strong>rt?Rollenspiel: In Gruppen (3 – 4 Kin<strong>de</strong>r) können mögliche an<strong>de</strong>reVerläufe <strong>de</strong>r Geschichte (insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Situation <strong>de</strong>rbei<strong>de</strong>n Freun<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Sprungturm) ausgedacht und dasGeschehen von jeweils zwei Kin<strong>de</strong>rn nachgespielt wer<strong>de</strong>n.Die an<strong>de</strong>ren schauen zu und geben Rückmeldung über dieDarstellung <strong>de</strong>r Gefühle durch Worte, Gestik und Mimik.Zusätzliche AktivitätenIn kleinen Gruppen können die Kin<strong>de</strong>r darüber sprechen, wiesie selbst in dieser o<strong>de</strong>r einer ähnlichen Schlüsselsituationreagieren wür<strong>de</strong>n. Solche Situationen eignen sich auch zumSpielen. Wenn jemand die Szenen fotografiert, kann darauseine Bil<strong>de</strong>rgeschichte entstehen.SchwimmabzeichenHier sind die vier gängigen Schwimmabzeichen, die Kin<strong>de</strong>r/Jugendliche in Deutschland erwerben können, abgebil<strong>de</strong>t.Die Prüfungsleistungen sind allgemein verbindlich festgelegtvon <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Schwimmausbildungund <strong>de</strong>r Kultusministerkonferenz.Seepferdchen––Das Seepferdchen gilt als vorbereiten<strong>de</strong> Qualifikation imSchwimmen.––Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen in beliebigemSchwimmstil,––einen Gegenstand mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n aus schultertiefemWasser herausholenJugendschwimmabzeichen Bronze––Sprung vom Beckenrand und min<strong>de</strong>stens 200 m Schwimmenin höchstens 15 Minuten,––Herausholen eines Gegenstan<strong>de</strong>s aus ca. 2 m tiefemWasser,––Sprung aus 1 m Höhe o<strong>de</strong>r Startsprung––Kenntnis <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>regelnJugendschwimmabzeichen Silber––Startsprung und min<strong>de</strong>stens 400 Meter Schwimmen inhöchstens 25 Minuten (300 m Bauch- und 100 m Rückenlage),––zweimal Heraufholen eines Gegenstan<strong>de</strong>s aus 2 m tiefemWasser,––10 m Streckentauchen,––Sprung aus 3 m Höhe,––Kenntnis <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>regeln und <strong>de</strong>r SelbstrettungJugendschwimmabzeichen Gold––Min<strong>de</strong>stalter 9 Jahre,––600 Meter Schwimmen in höchstens 24 Minuten,––50 Meter Brustschwimmen in höchstens 70 Sekun<strong>de</strong>n,––25 Meter Kraulschwimmen,––50 Meter Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohneArmtätigkeit o<strong>de</strong>r 50 Meter Rückenkraulschwimmen,––Tieftauchen von <strong>de</strong>r Wasseroberfläche (drei Tauchringeaus ca. 2 Meter tiefem Wasser in 3 Minuten bei maximal3 Tauchversuchen),––15 Meter Streckentauchen,––Sprung aus 3 Meter Höhe,––50 Meter Transportschwimmen (Schieben o<strong>de</strong>r Ziehen),––Kenntnis <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>regeln,––Kenntnis über Hilfe bei Ba<strong>de</strong>-, Boots- und Eisunfällen(Selbstrettung, einfache Fremdrettung)Methodische AnregungenIn einem Unterrichtsgespräch können die Kin<strong>de</strong>r von eigenenSchwimmerfahrungen berichten. Es sollte darüber gesprochenwer<strong>de</strong>n, wo alles Schwimmen als Freizeitbeschäftigungausgeübt wer<strong>de</strong>n kann (natürliche Gewässer sowie spezielldafür gebaute Schwimmbä<strong>de</strong>r und Swimmingpools).Die Kin<strong>de</strong>r sollen in <strong>de</strong>m Gespräch auch dafür sensibilisiertwer<strong>de</strong>n, welche Gefahren <strong>de</strong>r Aufenthalt im Wasser birgt.Um sich möglichst sicher im Wasser bewegen zu können, istes hilfreich, durch gezieltes Schwimmtraining eines <strong>de</strong>r abgebil<strong>de</strong>tenAbzeichen zu erlangen. Je sicherer <strong>de</strong>r Schwimmer,<strong>de</strong>sto geringer ist die Gefahr <strong>de</strong>s Ertrinkens.Zusätzliche AktivitätenBeruf: Rettungsschwimmer und TaucherDie Lehrkraft stellt die Frage, ob sich die Kin<strong>de</strong>r Berufe vorstellenkönnen, bei <strong>de</strong>nen man Schwimmen muss. Fallendie Begriffe Taucher und Rettungsschwimmer nicht, wer<strong>de</strong>ndiese von <strong>de</strong>r Lehrkraft an die Tafel geschrieben. Gemeinsamsoll herausgefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, wie das Berufsbild aussieht.88• Lesebuch Seite 26 – 27