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p_mbf_frerichs_betriebsraete_2015

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Petra Adolph leitet ein IG-BCE-Projekt für Betriebsratsgründungen.»Wir informieren, wasgeht und was nicht«Gewerkschaften sind die besten Partner bei der Betriebsratsgründung. Sie kennen die Rechtslage,haben Erfahrung mit der Situation, schützen und unterstützen die Aktivisten. Mit vielenInitiativen sind sie Motoren der Mitbestimmung. Ein Beispiel dafür ist ein Projekt, mit dem dieIndustrie gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Betriebsratsgründungen in der Kunststoffbranchevorantreibt. Koordinatorin Petra Adolph erklärt es.2014 begann die IG BCE ein zweijähriges Projekt, um in Betrieben derKunststoffindustrie Betriebsratsgründungen anzuregen und neue Mitglieder zugewinnen. Was ist das Besondere an dem Konzept?Wir warten nicht darauf, dass Beschäftigte aus kleinen und mittleren Betrieben zu uns kommen, sonderngehen aktiv auf sie zu und informieren sie über die Möglichkeiten einer Betriebsratsgründung.Wir möchten den Mitbestimmungsgedanken ganz offen in die Betriebe tragen.Das ist ein Bestandteil unserer „Offensive Mitbestimmung“.»Die Zugangswege in die Betriebe sindsehr unterschiedlich. Manchmal stehen wirDas tun in diesem „Kunststoffprojekt“ acht Projektsekretäre in aktiv vor dem Werkstor, manchmal trifftausgewählten Regionen. Wie gehen sie vor?man sich mit Beschäftigten konspirativ beimDie Zugangswege in die Betriebe sind sehr unterschiedlich. Manchmal stehen wirBäcker um die Ecke oder abends imaktiv vor dem Werkstor, manchmal trifft man sich mit Beschäftigten konspirativHinterzimmer einer Kneipe.«beim Bäcker um die Ecke oder abends im Hinterzimmer einer Kneipe. Die Projektsekretärinnenund Projektsekretäre erklären, wie Mitbestimmung und Betriebsratsarbeit funktionieren,und sprechen über ganz praktische Fragen. Beispielsweise darüber, ab wann der Kündigungsschutzfür Initiatoren von Betriebsratswahlen greift, wann er seine Kandidatur bekannt geben mussund was ein Wahlvorstand zu tun hat. Ein anderer Weg ist, Arbeitgeber direkt anzuschreiben, sich alsdie zuständige Gewerkschaft vorzustellen und ihnen anzubieten, sie über den Aufbau von Mitbestimmungsstrukturenzu informieren.GUTE PRAXIS BEI DER BETRIEBSRATSGRÜNDUNG37

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