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p_mbf_frerichs_betriebsraete_2015

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ZUSAMMENFASSUNG»So machen wir das!«Alle Tipps zur guten Praxis bei Betriebsratsgründung in der ZusammenschauGute Praxis vor der Wahlversammlung• Möglichst früh die Beratung einer zuständigen Gewerkschaftin Anspruch nehmen und ihr Mitglied werden. Sich währendder ganzen Betriebsratsgründung intensiv begleiten undrechtlich beraten lassen.• Im familiären Umfeld sowie im Bekannten- und FreundeskreisPersonen ansprechen, die schon Erfahrung mit Betriebsratsarbeitgesammelt haben.• Unbedingte Verschwiegenheit über die Pläne zur Betriebsratsgründungbewahren, bis der Kündigungsschutz greift.Nur vertrauenswürdige Mitstreiter in der Belegschaft ansprechen,um einen harten Kern von Aktivisten zu bilden, die sichaufeinander verlassen können – beispielsweise unter denGewerkschaftsmitgliedern im Betrieb.• Für die ersten Besprechungen Treffpunkte außerhalb desOrtes vereinbaren, wo der Betrieb steht, z. B. in Cafés oderKneipen benachbarter Ortschaften – am besten allerdings inPrivaträumen. Darauf achten, dass man bei der Besprechungmöglichst nicht von unbeteiligten Kollegen oder Vorgesetztengesehen wird und zu Spekulationen anregt.• Empfehlenswert vor allem für jene, die noch keine Betriebsratserfahrunghaben: Das Betriebsverfassungsgesetz zulesen bringt auf Ideen! Es motiviert und bestärkt bei derBetriebsratsarbeit, die zahlreichen Mitbestimmungsrechteder Arbeitnehmer zu kennen.• Von Anfang an kluge Koalitionen anstreben: Ein größererBetriebsrat, der beispielsweise mehrere Standorte umfasst,kann mehr Schlagkraft entwickeln als ein kleiner.• Vor der Wahl Stimmungsbild in der Belegschaft abfragen.Aber nur, wenn man sich sicher sein kann, dass die Geschäftsleitungnicht davon erfährt.• Auch kollegiale und sozial agierende Geschäftsleitungen erstin die Pläne einweihen, wenn gesetzlicher Kündigungsschutzfür die Initiatoren besteht.• Genaue Ziele setzen, was man erreichen will: Besondersbei heftigem Gegenwind durch die Geschäftsführung sollteman sich darauf konzentrieren, gegen welche Missständeman kämpfen will und was man erreichen könnte, wennman durchhält. Das motiviert, auch in harten Zeiten dranzubleiben.• Wenn Beschäftigte bei ihrem Einsatz für mehr Mitbestimmungum ihren Job fürchten müssen, besser die zuständigeGewerkschaft die Wahl einleiten und den Wahlvorstandbilden lassen.• Sich einer breiten Zustimmung in der Belegschaft versichern;versuchen, in so vielen Abteilungen wie möglich Mitstreiter zugewinnen. Mitarbeiter in übergreifenden Ressorts (Instandsetzung,IT) können dabei eine wichtige Rolle spielen.GUTE PRAXIS BEI DER BETRIEBSRATSGRÜNDUNG52

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