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Ausgabe 09/2011 - Wirtschaftsjournal

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Tiefenwirkung der Oberfläche<br />

Dr. Uwe König, ZVO-Geschäftsführer Technologie: Beitrag der Oberflächentechnik zur Energiegewinnung<br />

Zu beobachten ist die verstärkte Hinwendung zu umweltfreundlichen<br />

Verfahren und Beiträgen zur Energiegewinnung<br />

bzw. Energieeinsparung. Das deckt sich mit der allgemeinen<br />

volkswirtschaftlichen Entwicklung mit den geforderten<br />

niedrigeren Kohlendioxidemissionen und regenerativen Verfahren<br />

zur Energieerzeugung. Die aktuellen Diskussionen<br />

um Nanotechnologie und neue Materialien, nachwachsende<br />

Rohstoffe oder Energienutzung, die über den Begriff „Ressourceneffizienz“<br />

definiert werden, werden in der Galvanotechnik<br />

unter anderen Namen bereits seit langer Zeit behandelt.<br />

Dies folgt aus der kontinuierlichen Erhöhung der Anforderungen<br />

der letzten Jahre, die verstärkt an die chemische<br />

Metallverarbeitung als Ganzes gestellt werden. Dabei ist die<br />

Bewertung der Verfahren nicht nur auf den Einsatz von<br />

gefährlichen Stoffen in chemischen Prozessen abzustellen,<br />

sondern in einer Matrix von Eigenschaften, Anforderungen,<br />

Prozessstabilität, Ressourcenverfügbarkeit, Energiebilanz<br />

und Langzeitverhalten vorzunehmen.<br />

Von wachsender Bedeutung für zukünftige Märkte der<br />

Oberflächentechnik sind Anwendungen in der Energietechnik.<br />

Verstärkt werden Bauteile von Batterien, Brennstoff-<br />

und Solarzellen zur kostengünstigen Massenanwendung<br />

beschichtet. Auch Anwendungen in der Medizin wie<br />

26 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | September <strong>2011</strong><br />

Oberflächentechnik<br />

biokompatible Implantate, antibakterielle Beschichtungen<br />

oder Stimulation von humanen Zellen zur Unterstützung<br />

der Wundheilung sind hier zu nennen.<br />

Die zunehmende Verwendung leichter Substrate auf<br />

Basis von neuen Kunststoffen und Leichtmaterialien stellt<br />

die Beschichtungstechnologie vor ganz neue Herausforderungen.<br />

Durch die Kombination der Verfahren wie Galvanotechnik<br />

mit Plasmatechnologie kann das Spektrum der<br />

zu beschichtenden nicht-metallischen Werkstoffe erweitert<br />

und zusätzliche Anwendungsbereiche eröffnet werden. Stark<br />

wachsende Anwendungsfelder sind Beschichtungen von<br />

Gläsern zur Wärmedämmung, Folienbeschichtungen oder<br />

Plasmabildschirme.<br />

Dr. Uwe König, ZVO-Geschäftsführer<br />

Technologie, und ZVO-Hauptgeschäftsführer<br />

Christoph Matheis gaben auf der<br />

Jahrespressekonferenz des Zentralverbandes<br />

Oberflächentechnik e. V. (ZVO)<br />

Anfang April im Rahmen der Hannovermesse<br />

interessante Rück- und Ausblicke<br />

auf ihre Branche. Foto: ZVO<br />

Im Zweijahresrhythmus präsentiert die<br />

Surface Technologie die vielfältigen<br />

Facetten der industriellen Oberflächentechnik<br />

auf der HANNOVER MESSE.<br />

<strong>2011</strong> umfasste das Angebotsspektrum<br />

Reinigungsmethoden, Vorbehandlung<br />

und Beschichtung von unterschiedlichsten<br />

Materialien sowie Lackier,- Galvano-<br />

und industrielle Plasma-Oberflächentechnik.<br />

Foto: Deutsche Messe Hannover<br />

wirtschaftsjournal.de/id11<strong>09</strong>2601

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