Ausgabe 09/2011 - Wirtschaftsjournal
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Wenn wir aber unsere Erfolgsgeschäfte beleuchten, unsere Erfolgslinien,<br />
die wir gefahren sind, ist zu erkennen, dass wir aus Kunden und Lieferanten<br />
Partner gemacht haben. Wir setzen gemeinsam Trends.<br />
Prof. Detlev Müller<br />
Eddie Pönisch am Fuji-Bestückungsautomaten im Bereich Elektronikfertigung. Service-Mitarbeiter Grit Heinz und André Holland-Moritz.<br />
Über IMM<br />
Die IMM Gruppe ist ein weltweit<br />
agierender, innovativer mittelständischerElektronikdienstleister<br />
mit besonderer Vermarktungsstrategie.<br />
IMM entwickelt, produziert,<br />
appliziert und vermarktet<br />
elektronische Baugruppen und<br />
Geräte in den Geschäftsfeldern<br />
Technik/Automation, Gesundheit/Medizintechnik<br />
sowie Unterhaltung/Medientechnik.<br />
Derzeit<br />
beschäftigt die IMM Gruppe 270<br />
Mitarbeiter in sechs Firmen und<br />
an sieben Standorten in der Region<br />
Mittweida.<br />
www.imm-gruppe.de<br />
wirtschaftsjournal.de/id11<strong>09</strong>0601<br />
Prof. Müller: Die Tendenz eines stärker werdenden Einsatzes<br />
von Technik im Sportbereich und im Wellnessbereich<br />
ist seit einiger Zeit zu beobachten. Wir haben darauf reagiert<br />
und bedienen diese Segmente in unseren Applikationszentren.<br />
Unsere besondere Vermarktungsstrategie<br />
diesbezüglich besteht darin, dass wir in den Märkten aktiv<br />
werden. So arbeiten wir mit Gesundheitszentren in dem<br />
einen Markt und mit eigenen Studios im anderen. Dieser<br />
Trend des sozusagen interdisziplinären Zusammenwachsens<br />
gefällt uns sehr gut, weil das die Trefferquote erhöht,<br />
unsere Produkte im Markt zu platzieren.<br />
WJ: Nach den Krisenjahren 2008/20<strong>09</strong> boomt auch<br />
die Elektronikbranche wieder. Wie profitiert IMM<br />
von dieser Entwicklung?<br />
Prof. Müller: Wir haben die Krise relativ gut durchgestanden,<br />
mussten keine Leute entlassen. Nach der „Delle“<br />
segeln wir wieder in einer Auftragswelle. Gefreut haben wir<br />
uns, dass uns die Kunden auch in schwierigen Zeiten treu<br />
geblieben sind und uns jetzt mit Aufträgen wieder eindecken.<br />
Leider bekommen wir noch heute einige Auswirkungen<br />
der Krise zu spüren. Durch stockende Materiallieferungen<br />
können wir nicht alle Aufträge komplett bedienen.<br />
Wir müssen auch wieder die Zusammenarbeit mit den<br />
Banken verstärken, die in der Krise nicht so intensiv mit uns<br />
geredet haben, um die notwendige Finanzierung abzusichern.<br />
Aus der Krise haben wir die Erkenntnis gezogen, uns<br />
noch stärker auf unsere Stärken zu konzentrieren.<br />
WJ: Was bedeutet das konkret?<br />
Prof. Müller: Wir wollen uns vor allem im Medienmarkt<br />
Titel<br />
noch stärker etablieren, weil wir, wie bereits gesagt, auf<br />
diesem Gebiet das meiste Geschäft machen. Hier sind wir<br />
schon vor der Krise mit einer neuen Marke in den Markt<br />
gegangen. Die ist jetzt so richtig im Kommen. Neben eigenen<br />
Produkten produziert und entwickelt IMM auch Baugruppen<br />
für andere Hersteller elektronischer Geräte.<br />
WJ: IMM gehört zu den größten Arbeitgebern der<br />
Stadt Mittweida. Wie engagiert sich das Unternehmen<br />
für die Belange der Region?<br />
Prof. Müller: Mit Mittweida sind wir stark verbunden.<br />
Schon aus persönlichen Gründen, bin ich doch ein Sohn<br />
dieser mittelsächsischen Stadt. Im Zentrum Elektronischer<br />
Gerätebau, der damaligen Ingenieurhochschule, habe ich<br />
die entscheidenden fachlichen Grundlagen für meine spätere<br />
unternehmerische Tätigkeit erworben. Heute haben<br />
alle sechs Firmen der IMM Gruppe ihren Sitz in Mittweida.<br />
Die Große Kreisstadt verfügt damit nicht nur über einen<br />
attraktiven Arbeitgeber - wir sind immerhin die Nummer<br />
zwei - und Steuerzahler, sondern auch über einen aktiven<br />
Förderer des gesellschaftlichen Lebens. So unterstützt die<br />
IMM Stiftung mit Hilfe eines Freundeskreises eine Vielzahl<br />
von gemeinnützigen Projekten und Initiativen mit Spenden,<br />
Stipendien, Förderpreisen und Forschungsaufträgen. Auch<br />
eigens organisierte Benefizveranstaltungen sowie der StiftungsBrunch,<br />
die TALENTSHOW und der TALENTspot bereichern<br />
die Region. Bei unserem Engagement für Stadt und<br />
Region lasse ich mich von der Devise leiten: Wenn es der<br />
Region gut geht, geht es auch dem Unternehmen gut. Das<br />
hat eine echte Wechselwirkung zum Vorteil aller.<br />
Gespräch: Wolfgang Baltzer<br />
<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | September <strong>2011</strong><br />
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