Herrn - Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie - DGNC
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GRUßWORT DES TAGUNGSPRÄSIDENTEN<br />
Grafik<br />
Portrait Steudel<br />
10<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
zur 54. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Neurochirurgie</strong> lade ich Sie sehr herzlich ein. 40 Jahre<br />
nach Gründung des Lehrstuhls <strong>für</strong> <strong>Neurochirurgie</strong> an der<br />
Universität des Saarlandes findet die Jahrestagung<br />
erstmals im Saarland statt, dessen Universität zu den<br />
ersten Neugründungen nach dem 2. Weltkrieg zählt und<br />
die in ihrer kurzen Historie die wechselvolle Geschichte<br />
des Saarlandes als Grenzregion widerspiegelt.<br />
Das wissenschaftliche Programm setzt Schwerpunkte<br />
im klinischen Bereich mit neuen Aspekten bei der Behandlung<br />
von Meningeomen, des Hydrozephalus und<br />
des Neurotraumas, wobei selbstverständlich auch der<br />
Grundlagenforschung breiter Raum eingeräumt wird. Die<br />
in diesem Bereich erzielten großen Fortschritte mit<br />
zukunftsweisenden Aussichten bezüglich Forschung<br />
und klinischer Anwendung werden sicherlich deutlich zur<br />
Darstellung kommen. Darüber hinaus soll der spinalen<br />
Instrumentation und neuen Implantaten besondere<br />
Beachtung zukommen, schreitet doch die technologische Entwicklung gerade in diesem<br />
Gebiet sehr rasch voran. Eine vorrangige Aufgabe liegt dabei sicherlich darin, Wirksamkeit<br />
und Patientensicherheit nachzuweisen. Ein weiterer Themenkomplex ist die Neuromodulation<br />
bei Bewegungsstörungen. Hier wird die Tagung einen aktuellen Überblick über Konzepte,<br />
Indikationen und zukünftige Entwicklungen geben.<br />
Die Struktur der Tagung richtet sich nach Bewährtem aus den vergangenen Jahren. Wir<br />
haben 643 Abstractanmeldungen erhalten, wo<strong>für</strong> wir uns bedanken möchten. Selbst bei guter<br />
Qualität übersteigt dies bei weitem die Präsentationsmöglichkeit. Es wurden schließlich 421<br />
Abstracts als Vortrags- und Posterpräsentation angenommen. Wir möchten uns bei den<br />
Mitgliedern der Programmkommission <strong>für</strong> die große Mühe bedanken.<br />
Ganz besonders freue ich mich, dass wir diese Jahrestagung als Joint Meeting mit der Griechischen<br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Neurochirurgie</strong> abhalten. Es ist dies übrigens das zweite Joint<br />
Meeting nach 1990 in Athen. Mögen sich auf dieser Jahrestagung auch unter den jüngeren<br />
Kollegen Freundschaften und viele neue Kontakte <strong>für</strong> eine weitere fruchtbare gemeinsame<br />
Arbeit entwickeln.<br />
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist die Grundlage <strong>für</strong> die Weiterentwicklung unseres<br />
Faches. Deshalb begrüße ich es, dass gemeinsam mit der <strong>DGNC</strong> Workshops des Fachausschusses<br />
<strong>für</strong> Funktionelle Stimulation der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Biomedizinische Technik<br />
im VDE und dem Arbeitskreis Neuroanästhesie der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Anästhesie<br />
und Intensivmedizin durchgeführt werden.<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie neben der fachlichen Information auch das Flair dieses<br />
jüngsten der alten Bundesländer erfahren und genießen können. <strong>Deutsche</strong> und französische<br />
Einflüsse, die schwerindustrielle Vergangenheit mit ihren eindrucksvollen Industriedenkmälern,<br />
aber auch die landschaftlichen Reize unseres Saarlandes mit den angrenzenden Ländern<br />
vermitteln ein eigenständiges Lebensgefühl, das in dieser Weise sicher einmalig und<br />
besonders ist.<br />
Prof. Dr. med. W. I. Steudel<br />
Tagungspräsident