IOEW SR 071 Oekonomisch-oekologische Bewertung Saa..., Seiten
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Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern<br />
Im folgenden werden die Prognosen bzw. Szenarien für die wirtschaftliche Entwicklung in den neuen<br />
Bundesländern und speziell von Sachsen Anhalt kurz dargestellt und auf mögliche Problembereiche hin<br />
untersucht.<br />
Es werden in der Folge drei verschiedene Prognosen dargestellt: die Grundlagen des Kessel+Partner<br />
Gutachtens, also die Strukturdatenprognose für die Bundesveikehrswegeplanung, die Prognos-Szenarien<br />
hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern und speziell im Raum Berlin-<br />
Brandenburg und schließlich die Prognos Studie für Deutschland.<br />
Die Strukturdatenprognose basiert für die neuen Länder auf dem Postulat des TSTicht Mezzogiomo', also<br />
darauf, daß letztlich die wirtschaftlichen Entwicklungen eintreten, die die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse<br />
ermöglichen. Dabei muß darauf hingewiesen werden, daß die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse<br />
ein relativer Begriff ist, auch in den alten Bundesländern existieren z.T. erhebliche Unterschiede<br />
im wirtschaftlichen Leistungsvermögen der verschiedenen Regionen, und diese Spannen werden künftig<br />
zwischen Ost und West ebenso existieren.<br />
Die Prognos Studie (Brandenburg) hingegen entwickelt Szenarien zu der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
bei unterschiedlichen Grundannahmen und kommt damit zu veränderten Wirtschaftsdaten für die neuen<br />
Bundesländer im Jahre 2010, also letztlich auch zu anderen Verkehrsentwicklungsdaten.<br />
Ein zentraler Punkt für dieses Gutachten ist, darauf hinzuweisen, daß es sich bei der Begründung der<br />
Basis für die Güterverkehrsprognose von Kessel+Partner um ein politisch gesetztes Ziel handelt, das der<br />
Staat durch seine Handlungen zu erreichen sucht. Dies ist durchaus legitim, setzt aber letztlich die Annahme<br />
voraus, daß der Staat in der Lage ist, gesetzte Ziele auch zu erreichen, in diesem also Fall vergleichbare<br />
Verhältnisse in den neuen Bundesländern zu schaffen. Ohne diese Grundannahme ist die<br />
Prognose der Güterverkehrsströme der Kessel+Partner Studie so nicht möglich. Damit eröffnet sich<br />
natürlich zugleich die Möglichkeit, andere Szenarien zu entwickeln, die sich ebenfalls an politisch gesetzten<br />
Zielen orientieren, dies könnte z.B. auch die Reduktion von Güterverkehren sein.<br />
3.2 Strukturdatenprognosen: Grundlage der Güterverkehrsprognose 2010<br />
Grundlage für die Güterverkehrsprognose sind die Strukturdatenprognosen für die alten und neuen<br />
Bundesländer sowie die für die jeweiligen benachbarten Staaten. 43 Sie beinhalten ihrerseits Aussagen<br />
43 vgl. IWW 1991<br />
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