BÜSTRO - PIW Progress-Institut für Wirtschaftsforschung GmbH
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Büro <strong>für</strong> Strukturforschung Rostock Wirtschaftsentwicklungskonzept Landkreis Bad Doberan<br />
auf eine Beschäftigtenzahl von mehr als 200 16 . Die Rangliste der beschäftigungsstärksten Industrie-<br />
betriebe sieht im Landkreis Bad Doberan gegenwärtig wie folgt aus:<br />
Hydro Agri Rostock <strong>GmbH</strong> & Co. KG Poppendorf 250 Beschäftigte<br />
Derby Cycle <strong>GmbH</strong> Groß Schwaaß 150 Beschäftigte<br />
Glashäger Brunnen <strong>GmbH</strong> Bad Doberan 95 Beschäftigte<br />
Elmenhorster Fruchtsaftgetränke <strong>GmbH</strong> Elmenhorst 80 Beschäftigte<br />
Selck <strong>GmbH</strong> Bad Doberan 80 Beschäftigte<br />
Metallbau Wiele <strong>GmbH</strong> Papendorf 75 Beschäftigte<br />
Schwaaner Fischwaren <strong>GmbH</strong> Schwaan 70 Beschäftigte<br />
ROSOMA <strong>GmbH</strong> Sievershagen 60 Beschäftigte<br />
Stadtbäckerei Elmenhorst Elmenhorst 60 Beschäftigte<br />
Geerds Metallbau <strong>GmbH</strong> Elmenhorst 50 Beschäftigte<br />
ELEKTROTECHNIK Nord <strong>GmbH</strong> Elmenhorst 50Beschäftigte<br />
Fahrzeug- und Karosseriebau <strong>GmbH</strong> Parkentin 45 Beschäftigte<br />
steba Metall-, Holz-, Kunststoff-Verarbeitungs <strong>GmbH</strong> Kritzmow 45 Beschäftigte<br />
Im Gefolge des Strukturwandels bildeten sich durch Neugründungen, Ansiedlungen sowie Aus-<br />
gründungen aus ehemaligen DDR-Betrieben zahlreiche Klein- und Kleinstbetriebe. Aufgrund der so<br />
entstandenen regionalspezifischen Betriebsgrößenstruktur ist der Beschäftigtenanteil des<br />
Verarbeitenden Gewerbes insgesamt, trotz fehlender industrieller Großbetriebe, im Landkreis Bad<br />
Doberan mit 16,3% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten höher als im Landesdurchschnitt<br />
(14,9%), liegt sogar über demjenigen von Rostock (12,3%) und in etwa gleichauf mit dem<br />
Durchschnitt der Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern (16,5%) 17 .<br />
Die absehbaren Rahmen- und Entwicklungsbedingungen lassen nennenswerte (überregionale)<br />
Industrieansiedlungen nicht erwarten. Auch die Abwanderungstendenz Rostocker Unternehmen in<br />
den Landkreis scheint deutlich gebremst, wenngleich derartige Standortverlagerungen aus den<br />
unterschiedlichsten Gründen vereinzelt weiterhin auftreten werden 18 .<br />
Unter Berücksichtigung der genannten Bedingungen und angesichts steigender Insolvenzen - auch im<br />
Verarbeitenden Gewerbe - besteht das wirtschaftspolitische Ziel des Landkreises in der Bestands-<br />
sicherung sowie qualitativen Weiterentwicklung der vorhandenen Unternehmen. Offensive<br />
Ansiedlungsbemühungen sind demgegenüber zwar nicht vorrangiger Gegenstand der<br />
Wirtschaftsförderungspolitik, gleichwohl sollte durch gezielte überregionale<br />
Akquisitionsbemühungen - gemeinsam mit der Hansestadt Rostock - das Interesse von Investoren<br />
auf regional bedeutsame Entwicklungsvorhaben gelenkt<br />
16 In der Industriestatistik werden nur Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit i.d.R. 20 und mehr Beschäftigten<br />
erfaßt, die Industriedichte in „Beschäftigte je 1.000 Einwohner“ ausgewiesen.<br />
17 Stand 30. September 1996<br />
18<br />
vgl. dazu:<br />
Warich, B.: Wirtschaftsentwicklungskonzept <strong>für</strong> das „URBAN“-Rahmenplangebiet Kröpeliner-Tor-Vorstadt.-<br />
Rostock, September 1997<br />
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