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BÜSTRO - PIW Progress-Institut für Wirtschaftsforschung GmbH

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Büro <strong>für</strong> Strukturforschung Rostock Wirtschaftsentwicklungskonzept Landkreis Bad Doberan<br />

1.333,5 Mio. DM, erzielten die Industriebetriebe im Landkreis einen Jahresumsatz von 426,98 Mio.<br />

DM 38 .<br />

Gleichfalls eminente Bedeutung hat das Handwerk <strong>für</strong> die Sicherung der beruflichen Erstausbildung.<br />

Da etwa 10% der im Handwerk Beschäftigten Auszubildende sind, stellen Handwerksunternehmen<br />

fast die Hälfte aller Ausbildungsplätze im Landkreis Bad Doberan bereit.<br />

Wenngleich nicht zwangsläufig als Entwicklungsmaßstab zugrunde zu legen, sei darauf verwiesen,<br />

daß das Handwerk im Landkreis westdeutsche Vergleichswerte häufig bereits überschritten hat. Dies<br />

gilt u.a. <strong>für</strong> die handwerkliche Unternehmensdichte (Westdeutschland: 69,2 Handwerksbetriebe je<br />

10.000 Einwohner; Landkreis Bad Doberan: 89,9), die Betriebsgröße (Westdeutschland: 11<br />

Beschäftigte je Handwerksunternehmen; Landkreis Bad Doberan: 12) und das Beschäftigungsgewicht<br />

des Handwerks (Westdeutschland: 740 Beschäftigte je 10.000 Einwohner; Landkreis Bad Doberan:<br />

1.060).<br />

Abbildung 11: Absatzrichtungen des Handwerks<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

private<br />

Haushalte<br />

43,5%<br />

Ausland<br />

0,3%<br />

(Umsatzanteile 1994)<br />

öffentl.<br />

Auftraggeber<br />

18,3%<br />

Unternehmen<br />

37,9%<br />

© Büstro-1998-ka Quelle: Handwerkszählung<br />

1995<br />

38 Das Statistische Landesamt Mecklenburg-Vorpommern registrierte 1994 18 Industriebetriebe mit insgesamt<br />

1.139 Beschäftigten. Erfaßt werden in dieser Industriestatistik Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.<br />

- 42 -<br />

Selbst der Beschäftigtenumsatz des kreislichen<br />

Handwerks erreichte mit 133.500 DM je Be-<br />

schäftigten nahezu das westdeutsche Niveau<br />

von 135.200 DM je Beschäftigten. Der Ver-<br />

gleichswert <strong>für</strong> alle Handwerksbetriebe im<br />

Land Mecklenburg-Vorpommern beträgt<br />

demgegenüber lediglich 120.900 DM.<br />

Dieser nur marginal geringere Beschäftigten-<br />

umsatz ist - auf den ersten Blick - um so er-<br />

staunlicher, als das die maßgebliche Abhängig-<br />

keit des Handwerks von der regionalen<br />

Nach-<br />

frage eine wesentliche Entwicklungs- und Rahmenbedingung darstellt. Private Haushalte bilden auch<br />

in Mecklenburg-Vorpommern den Kundenstamm der Handwerksunternehmen und tragen mit 43,5%<br />

entscheidend zum Umsatz bei (Abbildung 11). Angesichts niedrigerer Einkommen im Landkreis Bad<br />

Doberan im Vergleich mit Westdeutschland, basiert der von den ansässigen Handwerksunternehmen<br />

erreichte hohe Beschäftigtenumsatz daher auch auf Nachfrageimpulsen aus dem nahegelegenen Ober-<br />

zentrum. Insofern bildet die Einkommens- und Kaufkraftentwicklung im gesamten Wirtschaftsraum

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