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Info - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV

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organisation/Verband<br />

<strong>Info</strong><br />

+++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++ AuS DEn LAnDESVErBänDEn +++<br />

WFV Thüringen:<br />

umfangreiche facharbeit<br />

von<br />

Edgar Haas<br />

2. Vorsitzender WFV Thüringen<br />

Das netzwerk des Bundesverbandes<br />

Betrieblicher Brandschutz – <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

ist für alle Mitglieder von großer<br />

Bedeutung. Eine vergleichbare<br />

Gemeinschaft haben die Landeswerkfeuerwehrverbände<br />

ebenfalls<br />

aufzubauen. Tagungen wie jene des<br />

<strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es Thüringen<br />

tragen dazu bei.<br />

Das Chemiewerk bad Köstritz, Landkreis<br />

greiz, bildete Mitte November 2010 den<br />

Treffpunkt für die herbsttagung<br />

des <strong>Werkfeuerwehrverband</strong>es Thüringen.<br />

Vor Ort hatten sich Vertreter von<br />

14 Mitgliedsunternehmen eingefunden.<br />

Nach der begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />

ulrich beierlein ergriff der<br />

geschäftsführer des Chemiewerkes<br />

Dr. Volker Damrath das Wort.<br />

Zukunftsorientiert<br />

In seinen ausführungen ging der Werkleiter<br />

zunächst auf die langjährige Tradition<br />

und geschichte des gastgebenden<br />

unternehmens ein. Durch die entdeckung<br />

einer Solequelle im früher eigenständigen<br />

Pohlitz, heute ein Ortsteil<br />

von bad Köstritz, war Soda in der region<br />

verfügbar. ein Salz-Mineral, das besonders<br />

die aufblühende glas-, Seifen-<br />

und Textilindustrie voranbrachte. bereits<br />

1831 konnte die bad Köstritzer<br />

Saline heinrichshall eingeweiht werden.<br />

Der ausbau im Chemiewerk ging ab<br />

1848 vonstatten, um anorganische Produkte<br />

auf basis der geförderten Sole<br />

herzustellen. Nachdem die anlagen<br />

in den 1970er Jahren veraltet waren<br />

(z. b. für Schwefelnatrium, Magnesiumphosphat),<br />

entstanden unter anderem<br />

neue Produktionen für moderne Chemikalien<br />

der Schwefelchemie. Für die an-<br />

wesenden nachvollziehbar, haben die<br />

heute gefertigten nanoskaligen bis<br />

mikronisierten Stoffe sowie Produkte<br />

für aktuelle bildverarbeitungsverfahren<br />

entsprechende (Sicherheits-)Vorkehrungen<br />

erfordert. Neben der schon<br />

erwähnten Produktpalette sprach der<br />

Vortragende den aufbau, die Logistiksysteme<br />

des betriebes und die Produktionsausführung<br />

an. Für die Mitglieder<br />

des Verbandes waren verständlicherweise<br />

die getroffenen brandschutzmaßnahmen<br />

von großem Interesse. Manches<br />

Neue konnten sie erfahren und mitnehmen.<br />

facharbeit<br />

Im anschluss standen die Tagungsthemen<br />

auf dem Programm. eingangs<br />

nutzte der Verbandsvorsitzende uli beierlein<br />

die gelegenheit, Fachinformationen<br />

weiterzugeben. unter anderem<br />

sprach er den neuen ausbildungsberuf<br />

Werkfeuerwehrmann/-frau an. Nach<br />

dem Start in Nordrhein-Westfalen absolvieren<br />

junge Leute die ausbildung<br />

inzwischen auch in hessen. Detaillierte<br />

angaben zum berufsbild sind auf der<br />

homepage des WFV-D zu finden unter<br />

www.wfvd.de.<br />

Technische regeln für gefahrstoffe<br />

(TrgS) waren ebenfalls thematisiert.<br />

bereits im Vorgriff auf das in berlin anfang<br />

dieses Jahres veranstaltete Symposium<br />

beschäftigten sich die Thürin-<br />

10<br />

ger Kollegen mit der TrgS 510: Das<br />

„Lagern von gefahrstoffen in ortsbeweglichen<br />

behältern“ geht zum beispiel<br />

auf die Lagerung und die Prüfung der<br />

Lagereinrichtungen ein. zudem hat sich<br />

die Lagerkapazität in gefahrstoffschränken<br />

erhöht.<br />

eingeführt werden sollte auch ein<br />

Sportabzeichen für Feuerwehren. Für<br />

die nächste Tagung kündigte der Verband<br />

deshalb schon einmal ein Konzept<br />

für die sportliche betätigung an.<br />

Für jeden Teilnehmer war ausreichend<br />

zeit für Diskussionen oder fachliche<br />

einwürfe gegeben. Sofern möglich, erfolgte<br />

deren auswertung sofort.<br />

am Nachmittag war für die gäste noch<br />

ein betriebsrundgang anberaumt. hierbei<br />

konnten sie ein auf neuestem Stand<br />

der Technik basierendes hochregallager<br />

Die Tagungsteilnehmer nutzten die Chance für eine Werksbesichtigung.<br />

(Foto: Sammlung WFV Thüringen)<br />

besichtigen. Fragen zum brandschutz,<br />

zu Löschverfahren und Löschwasserrückhaltung<br />

ließen sich vor Ort abklären,<br />

gespräche mit den Mitarbeitern des<br />

Chemiewerkes eingeschlossen.<br />

Austausch tut not<br />

anlässlich der Verbandstagungen die<br />

einzelnen Mitgliedsunternehmen zu besuchen,<br />

hat sich etabliert. an verschiedenen<br />

beispielen die eventuell andersartige<br />

umsetzung der eigenen arbeit<br />

kennenzulernen, bietet immer wieder<br />

anregungen.<br />

Der Vorstand des WFV Thüringen zollt<br />

dem Leiter des bad Köstritzer Chemiewerkes<br />

deshalb auf diesem Wege nochmals<br />

seinen Dank.<br />

WFV-<strong>Info</strong> I/2011

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