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Info - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV

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Vorbeugender XXXXXXXXXX<br />

Brandschutz<br />

<strong>Info</strong><br />

zwischen bauvorschriften und unwettereinsätzen:<br />

Werkfeuerwehren gefordert<br />

von<br />

Dipl.-Päd. Irene Kölbl<br />

Dipl.-Ing. Stefan Wagner<br />

KÖ-WA-TEAM, Berlin<br />

Die Prävention zählt inzwischen zu<br />

den wichtigsten Aufgaben der Werkfeuerwehren.<br />

für die Sicherheit ihrer<br />

unternehmen sind entsprechende<br />

Vorkehrungen zu treffen, deren umsetzung<br />

auch den feuerwehren obliegt.<br />

Das rüstzeug für die ständig<br />

erforderliche Weiterentwicklung<br />

bieten fortbildungsveranstaltungen.<br />

bereits bei der letztjährigen Veranstaltung<br />

entschied sich der bayerische Verband,<br />

den Vorbeugenden brandschutz<br />

durch extremwetterereignisse zu ergänzen.<br />

Naturkatastrophen, für die die Firmen<br />

immer häufiger gewappnet sein<br />

müssen. Die behandelten Themen waren<br />

bei den Teilnehmern gut angekommen,<br />

so dass die Kombination dieses<br />

Mal wieder im Fokus stand.<br />

für die Arbeit relevant<br />

In medias res ging zunächst der stellvertretende<br />

Vorsitzende des WFV bayern<br />

Dipl.-Ing. gerhard<br />

Fröhling, Siemens<br />

ag, München. Mit<br />

<strong>Info</strong>rmationen aus<br />

dem Normen- und<br />

regelwerk sowie<br />

dem einsatzgeschehen<br />

zeigte er aktuelle<br />

entwicklungen<br />

auf.<br />

Entrauchung. In<br />

der inzwischen verabschiedeten<br />

DIN<br />

Gerhard Fröhling<br />

18230-1 „baulicher brandschutz im Industriebau<br />

– Teil 1: rechnerisch erforderliche<br />

Widerstandsdauer“, 2010-09,<br />

seien vor allem zusätzliche aspekte der<br />

Chemischen Industrie berücksichtigt<br />

worden. außerdem sei die Trennung<br />

zwischen geschossen, ebenen und einbauten<br />

aufgenommen. zur entrauchung<br />

würden die behörden auf die Stellung-<br />

Zu einem zweitägigen Symposium am Flughafen Nürnberg hatte der <strong>Werkfeuerwehrverband</strong><br />

Bayern Anfang Dezember 2010 eingeladen. (Fotos: Stefan Wagner)<br />

nahme der argebau/agbF hinweisen:<br />

zum Thema einrichtungsschutz treffe<br />

diese keine aussage und stelle verstärkt<br />

die Selbstrettung der Personen in den<br />

Vordergrund. Der Verband arbeite aktiv<br />

an der gestaltung der DIN 18232-5<br />

„rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 5:<br />

Maschinelle rauchabzugsanlagen (Mra);<br />

anforderungen, bemessung“ mit. Den<br />

derzeitigen Stand aus dem gesamten<br />

bereich der entrauchungsnormen fasste<br />

der brandschutzexperte folgendermaßen<br />

zusammen: „Verlassen Sie sich nicht<br />

auf die Natürlichen rauchabzugsanlagen.<br />

Sie müssen sich mit der maschinellen<br />

entrauchung beschäftigen.“<br />

unterbringung elektrischer Anlagen.<br />

auf änderungen in der „Verordnung<br />

über den bau von betriebsräumen für<br />

elektrische anlagen (eltbauV)“ machte<br />

Fröhling aufmerksam: „ursprünglich am<br />

1. Oktober 1997 in Kraft getreten, sind<br />

Industriegebäude in der neuen Fassung<br />

explizit genannt.“ bisher nur büro- und<br />

Verwaltungsgebäude einbeziehend, sei<br />

nun auch die energieversorgung in der<br />

Industrie geregelt.<br />

Brennende Lithiumbatterien. auf die<br />

Packs von Lithiumbatterien ging er<br />

ebenfalls ein: „Mit dem Thema werden<br />

wir uns befassen müssen. Der gesetzgeber<br />

will jetzt erst einmal wissen, welche<br />

Typen es überhaupt gibt.“ Das brandverhalten<br />

sei bisher noch nicht geprüft.<br />

28<br />

Photovoltaikanlagen. hinsichtlich der<br />

Photovoltaikanlagen sei eine gefährdung<br />

von einsatzkräften tatsächlich<br />

nicht von der hand zu weisen. Für den<br />

Industriebrandschützer werde die angelegenheit<br />

interessant, weil betreiber<br />

auf die Idee kommen, Dachflächen für<br />

solche anlagen zu vermieten.<br />

Vorbeugender baulicher<br />

Brandschutz<br />

bei baulichen Maßnahmen in gebäuden<br />

sind das brandverhalten von baustoffen<br />

und der Feuerwiderstand der bauteile<br />

maßgeblich. ebenso spielen die durch<br />

brandwände und -schutztüren gebildeten<br />

brandabschnitte, die rettungswegplanung<br />

und die aktive brandbekämpfung<br />

eine wichtige rolle. hierzu<br />

wurden verschiedene Produkte, wie beispielsweise<br />

modulare Installationswandsysteme<br />

mit revisionsöffnungen<br />

und brandschutzbeschichtungen, vorgestellt.<br />

gleiches galt für brandschotts,<br />

die zur erhaltung der brandschutzvorgaben<br />

dienen. Für Dr. heinz Korth, g+h<br />

Isolierung gmbh, bochum, waren solche<br />

Maßnahmen eigentlich das Wichtigste:<br />

„Sicherheit hat nämlich immer<br />

eine wirtschaftliche Seite“, appellierte<br />

er an die zuhörer. „eine Missachtung<br />

der anforderungen kann zur Vernichtung<br />

unwiederbringlicher <strong>Info</strong>rmati-<br />

WFV-<strong>Info</strong> I/2011

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