Info - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV

organisation/Verband
XXXXXXXXXX
von
Dipl.-Päd. Irene Kölbl
KÖ-WA-TEAM, Berlin
In dieser Ausgabe der „WfV-Info“
ist mehrmals von Veränderungen die
rede. Im beruflichen Leben eine immer
größere rolle spielend, greift
die redaktion mit ihrer Serie Stellenwechsel
im Werkfeuerwehrbereich
auf. Gleiches gilt für Veränderungen,
die die Verbände betreffen.
Veränderungen sind ein bestandteil des
menschlichen Lebens. Sie anzunehmen
und dabei voranzukommen, ist als große
Leistung zu erbringen. Im beruflichen
alltag stehen heute immer mehr Wechsel
im Vordergrund, auch wenn Mitarbeiter
nach wie vor aus altersgründen
ausscheiden. Für eine Neubesetzung
der Stellen können dann bereits firmeninterne
regelungen getroffen sein. bei
den Werkfeuerwehrverbänden ist die
Den Menschen zugewandt
Der bisherige Leiter der Werkfeuerwehr
bayer, später Currenta, im Werk Dormagen
Dr. heinz hammer ist eher auf umwegen
zur Feuerwehr gekommen. Mit
einem in bochum und hannover absolvierten
Studium der Chemie begann der
gebürtige essener 1982 eine typische
„Chemikerlaufbahn“ bei bayer. Fünf
Jahre Forschung zählten ebenso dazu
wie eine mehrjährige
Tätigkeit als
betriebsleiter in
der Produktion.
Über die darauf folgenden
aufgaben
auf dem gebiet der
anlagensicherheit
und des arbeitsschutzes
kam der
Kontakt zur Werkfeuerwehrzustan-
Info
Info
+++PErSonALIEn+++PErSonALIEn+++PErSonALIEn+++PErSonALIEn+++
Veränderungen
Dauer der Vorstandsamtsperioden da-
gegen satzungsbedingt festgelegt, wie
die folgenden beispiele belegen.
de. Von 1994 bis 1996 durchlief er die
ausbildung für den höheren feuerwehrtechnischen
Dienst. Nach deren abschluss
konnte er die Leitung der Werkfeuerwehr
bayer, Dormagen, direkt
übernehmen. Immer erst seinen Mitarbeitern
zuhörend, hat hammer diese
Funktion weithin anerkannt bis Dezember
2010 innegehabt.
Im passiven Teil seiner altersteilzeit genießt
der beliebte 60-Jährige erst einmal
die freie zeit ohne den bisher allgegenwärtigen
Termindruck. Neben den
weiter betriebenen sportlichen aktivitäten
wie Tennis-, golfspielen und Wandern
sind in den nächsten Monaten zwei
größere Segeltouren mit atlantiküberquerung
geplant. Mehr gelegenheit hat
er außerdem, sich seiner Leidenschaft
Lesen zu widmen. eine ehrenamtliche
Tätigkeit kann sich der Pensionär als bereicherung
seines neuen Lebensabschnitts
vorstellen. auf ein bestimmtes
gebiet will er sich jedoch noch nicht
festlegen. Mitte dieses Jahres wird auch
seine Frau in ruhestand gehen, was beide
sehr zu schätzen wissen.
„Je ne regrette rien!“
Vor zwei Jahren startete unsere
„Personalien“-Serie. Damals war Christoph
Wachholz gerade aus der Stahlindustrie
von der ThyssenKrupp Steel ag,
Duisburg, zur chemischen Industrie gegangen.
Die herausforderung bei der
Currenta in Leverkusen, von der einmal
die rede war, hat er gerne angenommen.
Die richtigkeit seiner entscheidung
bringt für ihn bis
heute der bekannte
Songtitel von edith
Piaf „Je ne regrette
rien“ zum ausdruck.
Der Wechsel habe
ihm vor allem, so
seine einschätzung,
die gewissheit verschafft,
in der
Champions League
zu wirken.
Christoph Wachholz
12
Im Dezember 2010 hat der bauingenieur
nun die Nachfolge von Dr. hammer
in Dormagen angetreten. Im zuge des
firmeneigenen, aus seiner Sicht sehr
fruchtbaren rotationsprinzips lernt er
jetzt den eigentlichen Produktionsstandort
kennen. als „Dienstleister pur“
kann er sich hier geschäftsbereiche erschließen.
Trotz vieler zusätzlicher Verpflichtungen
(z. b. WFV-D und WFV
Nordrhein-Westfalen) hat der 47-Jäh-
rige immer seine Mitarbeiter im blick.
Die wesentlichen bausteine der chemietypischen
aus- und Fortbildung sind für
ihn beispielsweise ein Schwerpunktthema,
das es 2011 zu definieren gilt.
Einer, der klar und offen
kommuniziert
Der Wechselreigen bei Currenta hat auch
den bisherigen Leiter des Operativen
brandschutzes im Chempark Dormagen
Stephan hummel betroffen. Wachholz
nachfolgend, ist der brandoberingenieur
seit anfang Januar 2011 für den brandschutz
im Chempark Leverkusen und den
Fachbereich einsatzplanung zuständig.
Nach einem Studium der elektrotechnik
war zunächst die berufsfeuerwehr hamburg
die erste Station des jungen
Diplomingenieurs. Seine Laufbahn setzte
er anschließend als stellvertretender
Leiter bei der Werkfeuerwehr des bayer-
Standortes brunsbüttel fort. Im zuge
seiner 2001 begonnenen ausbildung
zum brandassessor folgten abschnitte
bei den berufsfeuerwehren Köln und
bremen. gleiches galt für die Werkfeuerwehr
baSF und die bezirksregierung Düsseldorf.
Nach abgeschlossener Laufbahnprüfung
für den höheren feuerwehrtechnischen
Dienst war er erst im Stab
des geschäftsfeldes
Werkssicherheit des
Chempark-betreibers
Currenta (damals
bayer Industry
Services) eingesetzt.
Im Jahr 2004
wurde dem heute
44-Jährigen die
Leitung des Operativen
brandschutzes
im bayer Chemie-
Dr. Heinz Hammer Stephan Hummel
WFV-Info I/2011
(Fotos: privat, Currenta, Stefan Wagner)