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Anduin 94

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The Tube Mystery<br />

und vermutlich sind ihr Mann und die anderen<br />

bei Gleisarbeiten von vorbeifahrenden<br />

Zügen erfasst worden. Ist Presse anwesend,<br />

wird sie versuchen, diese davon zu überzeugen,<br />

eine große Story über die Männer und<br />

ihre Arbeitsbedingungen zu schreiben. An<br />

unheimliche Vorfälle hat sie nie gedacht, und<br />

wird sie von den Charakteren mit einer solchen<br />

Vermutung konfrontiert, wird sie sie<br />

lediglich auslachen.<br />

dAs AUGE sHURLOTHEps<br />

Nach diesen Nachforschungen können die<br />

Charaktere sich in Richtung British Museum<br />

begeben, um sich wieder mit Dr. Walsh zu<br />

besprechen. Allerdings werden sie das unbestimmte<br />

Gefühl nicht los, dass etwas nicht<br />

stimmt, dieses Gefühl verstärkt sich, als sie<br />

das Museum betreten und sich zum Büro des<br />

Kurators begeben. Das ungute Gefühl bestätigt<br />

sich, als sie dann das Büro betreten: Die<br />

Tür ist nur angelehnt, auf ein Klopfen hin antwortet<br />

niemand, aber ein seltsamer Geruch<br />

dringt aus dem Raum. Den Charakteren, die<br />

den Raum jetzt betreten, bietet sich ein Bild<br />

des Grauens: Aus den Regalen wurden alle<br />

Bücher herausgerissen und auf den Boden<br />

geworfen, teilweise sind sie zerrissen und<br />

verschmiert, einzelne Seiten liegen überall<br />

herum, einige Regalbretter sind aus ihren<br />

Verankerungen gebrochen worden. Zwischen<br />

den Büchern liegen archäologische<br />

Gegenstände überall verstreut, die teilweise<br />

aus Unachtsamkeit zerbrochen sind, größtenteils<br />

aber Opfer mutwilliger Zerstörung<br />

geworden sind. An den Wänden sind große<br />

blaue Flecken von zerschmetterten Tintenfässern,<br />

alle Stühle im Büro sind umgeworfen<br />

worden, bei einigen wurde sogar die<br />

Sitzfläche aufgeschlitzt. Der Schreibtisch ist<br />

ebenfalls übersät mit zum Teil in Fetzen gerissenen<br />

Schriftstücken und herumliegenden<br />

Schreibutensilien, und ein Charakter, dem<br />

ein Ideenwurf gelingt, stellt fest, dass hier<br />

ein Kampf stattgefunden hat, außerdem erkennt<br />

er auf den Dokumenten Blutflecken,<br />

die offensichtlich noch frisch sind. Diese Erkenntnis<br />

kostet ihn 0/1 Stabilitätspunkte.<br />

Mit einem weiteren gelungenen Ideenwurf<br />

lässt sich feststellen, dass der geheimnisvolle<br />

Stein nicht mehr vorhanden ist. Bei Nachforschungen<br />

in den anderen Büros müssen die<br />

Charaktere dann weitere grausige Entdeckungen<br />

machen: Alle Mitarbeiter, die sich<br />

noch im Museum befanden, liegen ermordet<br />

in ihren Büros, man hat ihnen die Kehle durchgeschnitten.<br />

Da es vermutlich inzwischen<br />

später am Abend ist, ist die Anzahl der Opfer<br />

überschaubar, nichtsdestotrotz verlieren alle<br />

Charaktere 1/1W4 Stabilitätspunkte<br />

Alle Indizien lassen jetzt nur einen Schluss<br />

zu: Dr. Walsh muss etwas schlimmes zugestoßen<br />

sein, vermutlich wurde er entführt<br />

oder ermordet!<br />

Haben die Charaktere zuvor ihren Kollegen<br />

aus dem Lesesaal abgeholt, müssen sie sich<br />

keine Sorgen machen, sollte dieser aber vorher<br />

Dr. Walsh aufgesucht haben, wird auch<br />

er im Museum nicht mehr auffindbar sein.<br />

Doch die Frage, wohin Dr. Walsh verschwunden<br />

ist, lässt sich mit einem gelungenen<br />

FW: Verborgenes erkennen beantworten:<br />

Auf dem Parkett sind Blutspuren, die die Charaktere<br />

hinunter in die Keller des Museums<br />

führen, vorbei an uralten Artefakten, die auf<br />

ihre große Stunde warten, Masken aus der<br />

Südsee, geheimnisvollen römischen Statuen<br />

und ägyptischen Sarkophagen, deren aufgemalte<br />

starre Augen jeden Schritt der Charaktere<br />

zu verfolgen scheinen. Das Licht wird<br />

immer schwächer, nur einzelne Glühbirnen<br />

hängen aus ihren Verankerungen an der Decke<br />

und schaffen Schatten, die mehr verbergen<br />

als man auf den ersten Blick erkennen<br />

kann.<br />

dAs RiTUAL<br />

Durch eine Tür im Keller gelangen<br />

die Charaktere schließlich in einen<br />

weiteren Raum, der dunkel und zugig<br />

ist, ein leichter Geruch von<br />

Öl liegt in der Luft, und von Ferne<br />

hört man das Rauschen von<br />

Zügen. Neben dem Öl<br />

können die Charaktere<br />

aber auch noch einen<br />

anderen schwachen Geruch<br />

ausmachen, es ist der<br />

gleiche, den sie auch in Dr.<br />

Walshs Büro gerochen haben:<br />

Eine Mischung aus<br />

Weihrauch und Kräutern,<br />

durchsetzt mit einem leicht<br />

süßlichen Gestank. Ein Charakter mit einem<br />

erfolgreichen FW: Archäologie wird feststellen,<br />

dass es sich hierbei um Einbalsamierflüssigkeit<br />

handelt, das führt zum Verlust von 0/1<br />

Stabilitätspunkten.<br />

Kaum hat er diese Erkenntnis mit seinen<br />

Gefährten geteilt, werden die Charaktere<br />

auch schon seltsame Gesänge hören, die<br />

aus einem angrenzenden Raum kommen.<br />

Dies Gesänge sind in keiner ihnen bekannten<br />

Sprache, sondern klingen seltsam guttural.<br />

Sobald die Charaktere in die Nähe dieses<br />

Raums kommen, werden sie feststellen, dass<br />

eine Gruppe Kultisten sich um die geheimnisvolle<br />

Mumie versammelt hat, sie tragen<br />

merkwürdigen archaischen Gewänder und<br />

wiegen sich in Trance zu den unirdischen<br />

Klängen. Kein geringerer als Derek Aber-<br />

ANDUIN <strong>94</strong><br />

crombie führt nun das Ritual durch, um den<br />

untoten Snephren-Ka wieder zum Leben zu<br />

erwecken. Die Charaktere werden in seiner<br />

Hand das Artefakt aus dem Museum erkennen,<br />

bei dem es sich um das „Auge Shurlotheps“<br />

handeln muss.<br />

Um das Ritual zu beenden, würde es reichen,<br />

die Mumie und das Auge in Brand zu<br />

stecken. Allerdings hat Abercrombie Vorbereitungen<br />

getroffen: Ein lebender Leichnam,<br />

www.anduin.de - kostenlos und unabhängig Seite 91

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