Sankt Oswald Baunach - Pfarrei St. Oswald, Baunach

Fachwerk besteht. An der Südwestecke erkennt man einen Schild mit einer
Marke, bei der es fraglich ist, ob es sich um eine Hausmarke oder ein
Steinmetzzeichen handelt.
Die Magdalenenkapelle und der 'selige' Überkum
Vermutungen
Die Magdalenenkapelle steht angeblich im Bereich einer vorgeschichtlichen
Fliehburg, der sogenannten 'Hanbürg', vermutlich an Stelle eines
heidnischen Heiligtums.
Geschichte
Die Kapelle wird 1401 zum ersten Mal in einer Urkunde der Grafen von
Truhendingen genannt. Es heißt da:
"Anno 1401 Johannes zentgreff dictus Zopolt Castellanus in Stuffenberg
habet in feodum …. duos agros sitas in Bawnach retro Capellam ibidem
auf der Roden".(Im Jahre 1401 hat Johannes Zentgraf, Zopolt genannt,
Burgvogt auf der Stufenburg zu Lehen …. zwei Äcker in Baunach hinter der
Kapelle auf der Röden gelegen. Lehenbuch Nr. 1, f 29, Staatsarchiv
Bamberg)
Aus diesem Lehensvermerk geht eindeutig hervor, daß bereits 1401 eine
Kapelle auf der Röden stand. Das bedeutet, daß man entweder die Lebenszeit
Überkums vorverlegen muß, oder; daß durch die Stiftung Überkums
eine bereits bestehende, einfache Kapelle baulich erweitert wurde,
was wahrscheinlicher ist. Denn hier führte der Weg zur Hinrichtungsstätte
vorbei, was wohl auch dazu beitrug, daß die Kapelle zu Ehren der hl. Maria
Magdalena (Sünderin - Büßerin) errichtet worden war.
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