Sankt Oswald Baunach - Pfarrei St. Oswald, Baunach
Sankt Oswald Baunach - Pfarrei St. Oswald, Baunach
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stete ein, Klosterministeriale genannt. Die Edlen von <strong>Baunach</strong> scheinen<br />
dieses Amt lange innegehabt zu haben.<br />
Wie die erste <strong>Baunach</strong>er Kirche ausgesehen hat, ist heute nicht mehr festzustellen.<br />
Sie stand wahrscheinlich dort, wo die heutige Pfarrkirche steht,<br />
und bildete den östlichen Eckpfeiler beim Bau einer Ortsbefestigung. Der<br />
älteste Teil des Turmes aus rohen Quadersteinen wurde sicher schon in<br />
der Fuldaer Zeit vor 1244 erbaut. Als <strong>St</strong>einmetzzeichen findet man nämlich<br />
an seinem unteren Teil das Fuldaer Kreuz.<br />
<strong>Baunach</strong> wird Bamberger Oberamt<br />
Unter der Herrschaft der Grafen von Truhendingen 1260 bis 1390 erlebte<br />
<strong>Baunach</strong> mit der Erhebung zur <strong>St</strong>adt 1328 einen Höhepunkt.<br />
Doch zu dieser Zeit waren die Grafen infolge ihrer aufwendigen Hofhaltung<br />
und kostspieliger Fehden schon stark verschuldet und mußten 1390 ihre<br />
restlichen Besitzungen in <strong>Baunach</strong> an das Hochstift Bamberg verkaufen,<br />
nachdem ein Teil schon vorher in den Besitz des Hochstifts übergegangen<br />
war.<br />
Das Hochstift suchte nun auch die Lehenshoheit über <strong>Baunach</strong> von der<br />
Abtei Fulda zu erwerben, was rasch gelang. 1388 trat Abt Friedrich von<br />
Fulda die Lehenshoheit über die <strong>St</strong>ufenburg und den Markt <strong>Baunach</strong> um<br />
700 Gulden an Bischof Lamprecht von Bamberg ab. Ausgenommen davon<br />
waren die Kirchengüter und Kirchensitze, wozu auch der Kirchenzehnt im<br />
ganzen Amt gehörte.<br />
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