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Weilroder Gazette Jan./Feb. 2016

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20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten 2015 / <strong>Jan</strong>uar / <strong>Feb</strong>ruar <strong>2016</strong><br />

Weihnachtsmarkt auf dem Schloss: Kaum<br />

zwei Jahre alt und schon fast ein Klassiker<br />

Das Ensemble von Schloss Neuweilnau mit seinem einzigartigen Ambiente lockte wieder Hunderte Besucher an<br />

Neuweilnau. Der Weihnachtsmarkt<br />

auf Schloss<br />

Neuweilnau ist auf dem<br />

Weg, ein Klassiker zu werden<br />

und viele fragen sich<br />

bereits, warum er erst zum<br />

zweiten Mal stattfand. Fast<br />

hat man sich schon daran<br />

gewöhnt, dass vor dem<br />

Bummel über den Markt<br />

hoch über den Dächern von<br />

Neuweilnau etwas Sport angesagt<br />

ist, denn die wenigen<br />

Parkplätze oben am Schloss<br />

waren schnell vergriffen.<br />

Der von der Feuerwehr und<br />

der Dorfgemeinschaft organisierte<br />

Weihnachtsmarkt<br />

ist diese Mühe wegen des<br />

einzigartigen Ambientes allemal<br />

wert. Kaum dass der<br />

Neuweilnauer Markt zwei<br />

Jahre alt ist, wird in kleineren<br />

Zirkeln darüber gesprochen,<br />

ob er nicht auch das<br />

Zeug hat, ein Weihnachtsmarkt<br />

für ganz Weilrod zu<br />

werden. Doch so weit ist es<br />

noch nicht. Einige <strong>Weilroder</strong><br />

wünschen es sich zwar,<br />

andere eher weniger, da<br />

muss noch viel Wasser die<br />

Weil hinunterfließen.<br />

Es herrschte „Glühweinwetter“.<br />

Hätte nur noch etwas<br />

Schnee gefehlt, aber man<br />

kann eben nicht alles haben.<br />

Im Schlosshof hatte man<br />

sich darauf eingestellt, dass<br />

der Mensch in der Kälte etwas<br />

Warmes braucht. Dafür<br />

gab es am Stand der Espabar<br />

Glühwein für die Großen<br />

und heißen Apfelsaft sowie<br />

Kinderpunsch für die Kleinen.<br />

Sündhaft lecker waren<br />

auch die Kartoffelpfannkuchen<br />

von Moni und Bernd<br />

Kremer. Gegenüber wurde<br />

von der Feuerwehr deftige<br />

Linsensuppe ausgegeben.<br />

Nicht gerade zum Abnehmen<br />

aber trotzdem zum<br />

Reinbeißen waren die von<br />

Stefanie Böhm und Manuel<br />

Meckel angebotenen, von<br />

Tanja Meckel gebackenen<br />

Weihnachtsstollen mit Mandel,<br />

Nuss und Marzipan.<br />

Eher etwas zum Mitnehmen<br />

waren die 15 Liköre, die von<br />

Die „Hexen von Neuweilnau“, hier vertreten durch „Hexe“ Silvia<br />

John, hatten 15 verschiedene Liköre im Angebot.<br />

Besonders gemütlich war es im Gewölbekeller, wo vor allerm<br />

Kunsthandwerk angeboten wurde. <br />

Fotos: as<br />

den „Hexen von Neuweilnau“<br />

übers Jahr aus allerlei<br />

Obstsorten angesetzt worden<br />

waren. Von Oberreifenberg<br />

gekommen war Jutta<br />

Geck mit ihrer Familie. Sie<br />

hatte eine original Reifenberger<br />

Spezialität dabei, die<br />

nach altem Familienrezept<br />

gebackenen „Reifenberger<br />

Vanillestangen“.<br />

Adventsschlemmerer kamen<br />

also voll auf ihre Kosten,<br />

aber auch diejenigen Besucher,<br />

die noch das eine oder<br />

andere Geschenk suchten.<br />

Der Gewölbekeller war voll<br />

davon und auch draußen<br />

gab es etliche Stände mit<br />

allerlei Nützlichem. Wer da<br />

nicht fündig wurde, dem war<br />

einfach nicht zu helfen. Besonders<br />

weihnachtlich ging<br />

es im Keller zu. Die Jugendfeuerwehr<br />

verkaufte Kerzen,<br />

Teelichter und Weihnachtsplätzchen,<br />

Ursula Weider,<br />

die in Usingen ihr Geschäft<br />

„Uschis Bären“ hat, wartete<br />

mit selbstgenähten, großen<br />

und kleinen Teddybären.<br />

Die Initiative „Geschwisterhilfe"<br />

unterstützte Geschwister<br />

krebskranker Kinder<br />

mit dem Verkauf von Überraschungspäckchen.<br />

749<br />

waren in den Tagen vor dem<br />

Weihnachtsmarkt gepackt<br />

worden. Familie Seel aus<br />

Altweilnau verkaufte selbstgebastelte<br />

Adventsdekoration<br />

mit im Italienurlaub<br />

gesammelten Pinienzapfen,<br />

bei der „Finsternthäler<br />

Spinnstube“ gab es Selbstgenähtes<br />

und mit Finsternthäler<br />

Kräutern gefärbte Wolle.<br />

Die Altweilnauer Dorfgemeinschaft<br />

war mit einer<br />

großen Ladung von Adventsaccessoires<br />

„Made with<br />

Love in Aleweile" von gegenüber<br />

gekommen. Birgit<br />

Kröll und ihre Töchter Jennifer<br />

und Vanessa verkauften<br />

Selbstgestricktes, nicht<br />

nur für die Füße, auch für<br />

Kopf und Hals. Bei Judith<br />

Bach aus Treisberg konnte<br />

man Lampen aus Strohseide<br />

erstehen, Bärbel Langer<br />

aus Bad Nauheim hatte aus<br />

Silberdraht selbstgehäkelten<br />

Schmuck in der Auslage. Gegenüber<br />

bei Alexandra Gruca<br />

aus Wehrheim waren es<br />

Kerzen in allen Farben. Im<br />

„vergessenen Zimmer“ wurden<br />

ebenfalls Geschenkartikel<br />

angeboten. Im Pferdestall<br />

gab es Holzschalen und<br />

Kerzenständer.<br />

Bis in den Abend herrschte<br />

im Schlosshof Gedränge<br />

und auch die von der Erbismühle<br />

heraufgekommen<br />

Flüchtlinge hielten es lange<br />

aus, viele machten „Selfies“<br />

mit dem Nikolaus. Musikalisch<br />

umrahmt wurde der<br />

Weihnachtsmarkt wieder<br />

vom Posaunenchor Weilnau<br />

unter Leitung von Christina<br />

Arenz, vom Chor Cantamos,<br />

dirigiert von Petra Loewe<br />

sowie Michael Marx mit seiner<br />

Trompete. (as)

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