Weilroder Gazette Jan./Feb. 2016
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Ohne die zahlreichen ehrenamtlichen<br />
Helfer wäre unsere Gesellschaft viel ärmer<br />
Die Gemeinde Weilrod hatte ihre ehrenamtlich engagierten Bürger zum „1. Ehrenamtsempfang“ eingeladen<br />
Weilrod. Der Saal im Hasselbacher<br />
Kulturforum war<br />
bis auf den letzten Platz besetzt,<br />
als Parlamentsvorsteher<br />
Götz Esser und Bürgermeister<br />
Axel Bangert den „1.<br />
<strong>Weilroder</strong> Ehrenamtsempfang“<br />
eröffneten. Den ehrenamtlich<br />
tätigen Bürgern<br />
wurde zwar auch bisher bei<br />
der einen oder anderen Gelegenheit<br />
für ihren Einsatz<br />
gedankt, noch nie aber in<br />
einem so würdigen Rahmen.<br />
So wurden nicht nur die drei<br />
Preisträger des <strong>Weilroder</strong><br />
Umweltpreises 2015 geehrt,<br />
sondern auch elf Bürger,<br />
die sich durch zum Teil sehr<br />
langjähriges Wirken für den<br />
„Ehrenbrief der Gemeinde<br />
Weilrod“ qualifiziert hatten.<br />
Außerdem überreichten<br />
Bangert und Esser 17 Feuerwehrleuten<br />
mit einem<br />
Geldbetrag zwischen 100<br />
und 1000 Euro verbundene<br />
Anerkennungsprämien des<br />
Landes für 10-, 20-, 30- und<br />
40-jährige aktive Dienstzeit.<br />
Esser sagte, die Gemeinde<br />
wolle mit diesem Empfang<br />
zeigen, „dass es in Weilrod<br />
viele Menschen gibt, die<br />
nicht nur an sich selbst denken,<br />
sondern auch an andere“.<br />
Ihnen werde mit dieser<br />
Veranstaltung ein „roter<br />
Teppich ausgerollt“. Es gelte<br />
zu zeigen, dass Weilrod auf<br />
einem „Schatz sitzt“. Das Ehrenamt<br />
schaffe neue Freundschaften,<br />
es stelle viele<br />
Menschen aber auch immer<br />
wieder vor neue, oft beim<br />
ersten Anblick unüberwindbar<br />
erscheinende Herausforderungen.<br />
Deshalb sei ein<br />
Ehrenamt nicht nur ein Gewinn<br />
für andere - sondern<br />
immer auch für einen selbst,<br />
Sie bekamen von Parlamentschef Götz Esser (li.) und Bürgermeister<br />
Axel Bangert (re.) den Ehrenbrief der Gemeinde<br />
Weilrod. <br />
Fotos: as<br />
denn es gebe kein schöneres interpretierten Evergreen<br />
Gefühl, als zu wissen dass<br />
man gebraucht werde. Ein<br />
Ehrenamt sage viel über den<br />
Menschen der es ausübe.<br />
Immer wieder stelle er mit<br />
Hochachtung fest, „dass sich<br />
gerade die Menschen engagieren,<br />
die am wenigsten<br />
Zeit haben“. Für ihn stehe es<br />
außer Frage, dass eine Gesellschaft<br />
mit Ehrenamt die<br />
bessere Gesellschaft sei, in<br />
„Seemann, deine Heimat ist<br />
das Meer“ sorgte der Chor<br />
für Gänsehaut.<br />
Umweltpreis:<br />
Der Umweltpreis ging an die<br />
Gemündener Matthias Zenkert<br />
und Jörg Baumann. Sie<br />
haben den Sattelbach und<br />
den Laubach gepachtet und<br />
versuchen, den natürlichen<br />
Fischbesatz wieder herzustellen.<br />
Auch Jürgen Urban<br />
der zu leben sich lohne. (Riedelbach) bekam den<br />
Bürgermeister Bangert sagte,<br />
er sei stolz, dass es so viele<br />
Menschen gebe, die sich<br />
ehrenamtlich für ihre Mitmenschen<br />
einsetzen. Ohne<br />
sie wäre vieles nicht möglich,<br />
anderes gebe es ohne<br />
Umweltpreis, er hatte entdeckt,<br />
dass der die Straßenlampen<br />
steuernde Dämmerungsschalter<br />
zugewachsen<br />
war und deshalb die Laternen<br />
zu lange brannten.<br />
Ehrenbriefe der Gemeinde:<br />
Ehrenamt nicht, die Feuerwehr<br />
Norbert und Rüdiger<br />
zum Beispiel. Auch in Schneider (Riedelbach)<br />
der Flüchtlingsproblematik<br />
sei Weilrod auf ehrenamtliche<br />
stehen seit 35 Jahren an der<br />
Spitze des Motorsportclubs.<br />
Helfer angewiesen. Norbert Schneider leitet<br />
Viele Menschen setzten sich<br />
weit über das normale Maß<br />
für andere ein und manchmal<br />
seit vielen Jahren den Vereinsring.<br />
– Reinhilde Lang<br />
(Altweilnau) ist seit 1976<br />
sorge er sich schon, sie Leiterin der Gymnastik-<br />
könnten sich selbst überfordern:<br />
„Ohne diesen Einsatz<br />
jedes Einzelnen wären unsere<br />
Gesellschaft ärmer."<br />
gruppe des TuS Weilnau in<br />
der Dorfgemeinschaft aktiv.<br />
– Klaus Fischer (Winden)<br />
ist seit 32 Jahren Vorsitzender<br />
Für den musikalischen Rahmen<br />
des Schützenvereins<br />
sorgten die „Fidelen<br />
Seelüd“ des MGV Eintracht.<br />
Mit dem von Jessica Rumpf<br />
Winden. - Heinrich Siebert<br />
(Rod) gründete 1981 den Posaunenchor<br />
und ist seitdem<br />
9<br />
aktiver Bläser und Organisator<br />
in der Kinder- und Jugendarbeit.<br />
– Hans-Joachim<br />
Mühle (Hasselbach) führt<br />
seit 10 Jahren die Guttemplergemeinschaft<br />
Wilnowe.<br />
Seit 1993 ist er ehrenamtlicher<br />
Suchtgefährdetenhelfer.<br />
– Arthur Hofmann (Altweilnau)<br />
pflegt seit 40 Jahren<br />
das Ehrenmal am Friedhof<br />
in Altweilnau. – Heidi Friedrich<br />
(Altweilnau) ist seit<br />
1988 Übungsleiterin des TuS<br />
Weilnau – Kerstin Weller<br />
(Neuweilnau) hat bei der<br />
Agility-WM 2015 für Menschen<br />
mit Handicap im Einzel<br />
den 5. Platz errungen, im<br />
Team Deutschland wurde<br />
sie Weltmeisterin. – Willi<br />
Stamm (Niederlauken) war<br />
21 Jahre Ortsvorsteher, ist<br />
Träger des Landesehrenbriefes,<br />
<strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger,<br />
langjähriger DGH-<br />
Hausmeister und immer<br />
da, wenn er gebraucht wird.<br />
- Günter Klärner (Hasselbach)<br />
engagiert sich in der<br />
Landakademie, im Hilfsverein<br />
„Wir helfen“ und beim<br />
Aufbau des Kinder-Palliativ-Dienstes<br />
– Jürgen Gros<br />
(Rod) führt seit zehn Jahren<br />
den Diakonieverein Weilrod.<br />
Anerkennungsprämien des<br />
Landes für verdiente Feuerwehrleute<br />
erhielten Christian<br />
Schulz, Ann-Kathrin<br />
Veidt, Carolin Bangert, Markus<br />
Rumpf, Nicole Rumpf,<br />
Sebastian Jung (alle 10 Jahre),<br />
Daniel Szepanski, Mike<br />
Zieba, Lutz Weydener (alle<br />
20 Jahre), Patrick Seel, Raimund<br />
Lauth (alle 30 Jahre),<br />
Ingolf Müller, Ekkehard<br />
Löw, Klaus-Dieter Scharf<br />
(alle 40 Jahre) (as)