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„Kein visionäres, sondern realistisches Konzept“<br />
Das in Monaten entwickelte Leitbild für Stams wurde nun dem Gemeinderat vorgestellt<br />
Insgesamt 61 Personen haben sich im Zuge der Zukunftswerkstatt<br />
und vier vertiefender Workshops mit der zukünftigen Gestaltung<br />
der Oberländer Gemeinde auseinandergesetzt. Zusätzlich<br />
zur fachlichen Expertise, Sensibilisierungsgesprächen sowie<br />
einer Bürgerbefragung wurde dabei ein Konzept ausgearbeitet,<br />
das Mängel und Stärken der Gemeinde analysierte sowie zukünftige<br />
Ziele formulierte. Prozessbegleiter Stefan Lettner von der<br />
Beratungsfirma Cima stellte nun die Ergebnisse dieses im Mai<br />
begonnenen Projekts dem Gemeinderat vor, eine öffentliche Präsentation<br />
soll noch folgen.<br />
Von Agnes Dorn<br />
Nachdem Kia in den vergangenen<br />
Jahren seine Platzierungen in<br />
dieser Analyse kontinuierlich verbessern<br />
konnte, ist der Hersteller<br />
nun an die Spitze des Rankings<br />
gerückt und belegt mit einer Gesamtnote<br />
von 2,14 (auf einer Skala<br />
von 1 bis 5) zusammen mit Mazda<br />
Platz eins.<br />
„Das Ergebnis macht uns sehr<br />
stolz und ist die Bestätigung unserer<br />
Anstrengungen. Denn auch<br />
wenn Weihnachten vor der Tür<br />
steht: Dieser Erfolg ist kein Geschenk,<br />
sondern das Resultat kontinuierlicher<br />
harter Arbeit und<br />
einer konsequenten Qualitätsorientierung“,<br />
dies berichtet Steffen<br />
Cost, der Geschäftsführer von Kia<br />
Motors. „Denn unsere Kunden<br />
können sich darauf verlassen, dass<br />
die Steigerung der Qualität für uns<br />
auch in Zukunft höchste Priorität<br />
haben wird.“ ergänzt Cost.<br />
Spitzenranking<br />
Kia belegt Platz 1 im „Qualitätsreport 2015“ von „Auto Bild“<br />
(mpl) Dass Kia Motors eine etablierte und bekannte Automobilmarke<br />
ist, liegt neben dem vielfach preisgekrönten Design der Kia-<br />
Modelle auch an der 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie. Und dass es für<br />
dieses branchenweit einzigartige Qualitätsversprechen gute Gründe<br />
gibt, zeigt der „Qualitätsreport“ der Fachzeitschrift „Auto Bild“.<br />
Qualitätsreport. Dieser<br />
setzt sich aus sieben Einzelnoten<br />
zusammen. Ausgewertet wird eine<br />
repräsentative Forsa-Umfrage zur<br />
Kundenzufriedenheit, die Zahl der<br />
Fahrzeug-Rückrufe, der aktuelle<br />
TÜV-Report, die Garantieleistungen<br />
der Hersteller sowie drei Kategorien,<br />
die die „Auto Bild“ selbst beisteuert:<br />
Die Ergebnisse der Dauertests von<br />
Fahrzeugen und der Werkstatt-Tests<br />
sowie eine Bewertung der Leser-<br />
Kritik. Kia ist der einzige Hersteller,<br />
der für seine Garantieleistungen eine<br />
glatte „1“ erhielt. Doch die guten<br />
Wertungen für die Marke erstreckten<br />
sich auch auf andere Bereiche. Von<br />
der Kundenzufriedenheitsumfrage<br />
über die geringe Zahl an Rückrufen<br />
und „Kummerkasten“-Klagen bis zu<br />
den durchwegs guten Dauertestsergebnissen<br />
von Kia-Fahrzeugen, welche<br />
im Autohaus Krissmer in Tarrenz<br />
erhältlich sind.<br />
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Der großzügige Dorfplatz soll künftig nicht nur als Parkplatz, sondern auch zu unterschiedlichsten<br />
Zwecken genützt werden können. Bereits jetzt wird die Fläche<br />
zum Eislaufplatz umfunktioniert.<br />
RS-Fotos: Dorn<br />
Der Bekanntheitsgrad von Stams<br />
ist international vor allem durch<br />
das Zisterzienserstift und das Skigymnasium<br />
sowie national durch<br />
das ausgeprägte Bildungsangebot<br />
und die hohe Wohn- und Lebensqualität<br />
„enorm hoch“ und die Gemeinde<br />
kann aus diesem positiven<br />
Image „konkrete Wertschöpfung<br />
lukrieren“ – so der erste Leitgedanke<br />
einer Vision von Stams, in der<br />
ein zukünftiges Bild der Gemeinde<br />
gezeichnet wird. Schon heute<br />
ist das nur knapp über 1300 Einwohner<br />
zählende Dorf weit über<br />
die Grenzen Tirols hinaus sehr<br />
bekannt, nur an der daraus resultierenden<br />
Wertschöpfung hapert es<br />
noch ziemlich. Aus dem vielen Verkehr<br />
durch den Schulbetrieb, der<br />
hohen Besucherfrequenz durch das<br />
Stift und den weltweiten Bekanntheitsgrad<br />
des Skigymnasiums mit<br />
der Schanze würde die Gemeinde<br />
wenig Nutzen lukrieren, so Stefan<br />
Lettner von der Beratungsfirma<br />
Cima. Der Aufbau einer professionellen<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie<br />
einer themenübergreifenden Dachmarke<br />
müssten daher laut Projektbegleiter<br />
Lettner ebenso Ziele einer<br />
Dorfentwicklung sein wie der touristische<br />
Aufschwung durch eine<br />
Vernetzung des Angebots und der<br />
Erweiterung der Beherbergungskapazität.<br />
Wildparken eindämmen.<br />
Als zweiten großen<br />
Schwachpunkt thematisierte die<br />
monatelange Analyse das Verkehrsund<br />
Parkplatzproblem der Gemeinde.<br />
Die Dauerparker aus dem Dorfkern<br />
zu entfernen erschien dabei<br />
den meisten der Mitwirkenden als<br />
zentrales Anliegen der Gemeinde,<br />
die Erweiterung des Großparkplatzes<br />
am Dorfeingang wird wahrscheinlich<br />
eine Maßnahme zur Erreichung<br />
dieses Ziels sein müssen.<br />
Doch um die notwendigen Parkplatzkapazitäten<br />
zu eruieren, wird<br />
zunächst eine Bedarfserhebung an<br />
den Schulen und bei den Anwohnern<br />
gemacht werden, ein Berechtigungskartensystem<br />
könnte zudem<br />
ungebetene Parkgäste vom „Falschparken“<br />
abhalten. Als weitere Maßnahmen<br />
zur Verkehrsberuhigung<br />
wurden nach zahlreichen Diskussionen,<br />
in denen mehrere Varianten<br />
durchgespielt wurden, eine Einbahnregelung<br />
von der Wirtsgasse<br />
kommend über die Dorfstraße bis<br />
zum Thomas-Riß-Weg sowie eine<br />
Kiss&Ride-Zone vor der Volksschule<br />
als mögliche Lösungen anvisiert.<br />
In der anschließenden Diskussion<br />
wurden beide Konzepte vereinzelt<br />
kritisiert, doch wie Bausachverständiger<br />
Werner Schreter anmerkte,<br />
Stefan Lettner unterstützte die Entwicklung<br />
des Stamser Leitbilds als Projektbegleiter<br />
der Begleitungsfirma Cima.<br />
„hat die Diskussion gezeigt, dass es<br />
eine Regelung braucht“. Gemeinderat<br />
Bernhard Paßler befürchtet, dass<br />
die Elternparkplätze eine „Legitimierung<br />
des Ist-Zustandes“ würden<br />
und auch Volksschuldirektor Armin<br />
Mangweth würde eine beruhigte<br />
Zone vor der Schule und ein Parken<br />
der Eltern in der Nähe lieber sehen.<br />
Vizebürgermeister Gerhard Wallner<br />
sieht den Plan „als kostengünstigen<br />
und leicht umzusetzenden<br />
Vorschlag zum Testen“ und auch<br />
Schreter sieht „das nun vorliegende<br />
Konzept als eine mögliche Lösung“.<br />
Dorfeinfahrt und<br />
Dorfplatz. Durch die Schaffung<br />
einer „Torwirkung“ am Ortseingang<br />
nach dem Kreisverkehr<br />
und mehreren sektoralen, flächigen<br />
Querungszonen könnte auch die<br />
Wirtsgasse entschleunigt und als<br />
Einfahrt ins Dorf attraktiver gestaltet<br />
werden. Weiterer wichtiger<br />
Schwerpunkt bei der Ausarbeitung<br />
des Leitgedankens war die<br />
Umgestaltung des Kirchplatzes,<br />
der momentan hauptsächlich als<br />
Verkehrs- und Parkzone genützt<br />
wird. „Aus dem Dorfplatz könnte<br />
man viel mehr machen. So einen<br />
stattlichen Dorfplatz haben wenige<br />
Dörfer“, sieht Lettner großes<br />
Gestaltungspotenzial. Im „dynamischen<br />
Maßnahmenkatalog“ der<br />
Beratungsfirma sind zur optischen<br />
und funktionalen Verbesserung die<br />
Aufwertung des bereits bestehenden<br />
Grünbereichs, die Umgestaltung<br />
der südlichen Asphaltfläche<br />
zur Aktionszone mit temporärer<br />
Parkplatzmöglichkeit sowie die Beibelassung<br />
von 15 Parkplätzen an der<br />
Friedhofsmauer vorgesehen. Seit<br />
Freitag wird auch schon das erste<br />
Projekt der Dorfplatznutzung umgesetzt:<br />
Dank engagierter Stamser<br />
Bürger entsteht hier in diesen Tagen<br />
ein Eislaufplatz, der Jung und Alt<br />
als Treffpunkt dienen soll.<br />
RUNDSCHAU Seite 30 29./30. Dezember 2015