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K ULTUR<br />
TschirgArt Jazzfestival präsentiert Highlights<br />
Taj Mahal, Dee Dee Bridgewater, Musical „Rent“ in Concert, Gerhard Polt & die Wellbrüder, Manuel Randi<br />
Für die 14. Ausgabe des TschirgArt Jazzfestivals Imst, das vom<br />
29. April bis 8. Mai 2016 in der Veranstaltungshalle Glenthof über<br />
die Bühne geht, wurden die ersten Highlights fixiert.<br />
Von Thomas Parth<br />
Der Art Club Imst präsentierte<br />
jüngst für heuer Jazz-Diva Dee Dee<br />
Bridgewater, Blues-Legende Taj<br />
Mahal, Altmeister Gerhard Polt &<br />
die Wellbrüder aus’m Biermoos sowie<br />
Gitarren-Virtuose Manuel Randi.<br />
Weiters gibt es eine konzertante<br />
Aufführung des Musicals „Rent“<br />
durch Marc Hess und sein Ensemble.<br />
Der Vorverkauf startete bereits<br />
am Dienstag, dem 22. Dezember,<br />
bei Ö-Ticket und in allen Raiffeisenbanken<br />
(Ermäßigung für Raiffeisen-<br />
Clubmitglieder). Weitere Veranstaltungen<br />
sind in Vorbereitung.<br />
Der Menschenkenner Gerhard<br />
Polt bespiegelt die Abgründe des<br />
„Bayern an sich“, ohne ihn dem unreflektierten<br />
Gelächter des „homo<br />
googleensis“ preiszugeben – und die<br />
Wellbrüder liefern den Soundtrack<br />
zum Panoptikum Bavaricum.<br />
Am 1. Mai folgt das Musical „Rent“<br />
in Concert. 2009 feierte das von Marc<br />
Hess produzierte Broadway-Musical<br />
„Rent“ seine umjubelte österreichische<br />
Erstaufführung in Telfs. Über<br />
8000 Besucher feierten das heimische<br />
Ensemble mit Standing Ovations.<br />
Am 7. Mai wird der US-amerikanische<br />
Bluessänger und Gitarrist Taj<br />
Mahal mit seinem aktuellen Trio auftreten.<br />
Er wurde unter anderem durch<br />
seinen Auftritt beim Woodstock-<br />
Festival 1969 bekannt, gewann zwei<br />
Grammys und hat im Laufe seiner<br />
Karriere mit Stars wie Jimi Hendrix,<br />
The Who, den Rolling Stones, Eric<br />
Clapton, Bob Dylan, Bonnie Raitt<br />
oder Sheryl Crow zusammengearbeitet.<br />
Zum Finale präsentiert die renommierte<br />
Jazz-Sängerin Dee Dee<br />
Bridgewater unter dem Titel „Dee<br />
Dee’s Feathers“ eine Hommage an<br />
die Jazz-Hauptstadt New Orleans.<br />
Zusammen mit dem Trompeter<br />
Irvin Mayfield und seinem „New<br />
Orleans 7 Orchestra“ interpretiert<br />
die Diva ein zum Lebensgefühl<br />
der Stadt passendes Repertoire mit<br />
neuen und altbekannten Songs –<br />
darunter Louis Armstrong’s „What<br />
A Wonderful World“.<br />
Eröffnet wird dieser Abend<br />
durch Gitarren-Virtuose Manuel<br />
Randi, der vor allem durch seine<br />
Arbeit mit Herbert Pixner bekannt<br />
(wal) Eine wahrlich gewaltige Krippe hat Adi Reinstadler in Jerzens geschaffen. Mit<br />
dem Altholz eines abgerissenen Bauernhofes, das er per Schlitten zu sich runter<br />
gezogen hatte, baute er hinter seinem Haus eine Krippe in Lebensgröße – liebevoll<br />
eingerichtet mit Herd, dazugehörender Ofenbank und einem alten Hobeltisch. Die<br />
großen Figuren schufen in 500-stündiger Arbeit die beiden Holz- und Steinbildhauer<br />
Ernst Schnöller und Michael Bachnetzer.<br />
Foto: Breonix/Chris Walch<br />
Das Festival wird am 29. April 2016 eröffnet: Im Zusammenspiel von Gerhard Polt<br />
und den Wellbrüdern entsteht ein unterhaltsamer „Bairischer Abend“ der besonderen<br />
Art, fernab von weiß-blauer Weißwurstidylle und Bierseligkeit. Foto: Art Club Imst<br />
Krippe in Lebensgröße<br />
Niemand kann sich erinnern, dass<br />
diese Frage jemals verneint worden<br />
wäre – es geht um die offizielle, lautstarke<br />
Bestätigung dessen, was ohnehin<br />
schon jeder weiß: Am 31. Jänner<br />
wird in Imst wieder Fåsnåcht gelebt.<br />
Im Anschluss an diese „alles entscheidende“<br />
Frage wird der Fåsnåchtsmarsch<br />
von der Imster Stadtmusik intoniert<br />
und Roller- und Schellerpaare<br />
lassen mit ihrem ersten „Gangle“ anwesende<br />
Augen feucht werden.<br />
Es folgt die Neuwahl des Komitees,<br />
Wahlvorschläge sind spätestens<br />
bis zum 5. Jänner 2016 um 18 Uhr,<br />
schriftlich und mit zehn Unterschriften<br />
versehen, beim Bürgermeister<br />
oder dem Obmann einzubringen.<br />
Von Damals BIs Jetzt. In<br />
früherer Zeit fand die Vollversammlung<br />
in diversen Imster Gasthöfen<br />
ihre Heimat, 1984 folgte der Umzug<br />
in den Imster Stadtsaal, der aber von<br />
Anfang an die Menge der hereinströmenden<br />
Mitwirkungswilligen<br />
geworden ist. Er wird zusammen<br />
mit Marco Delladio an der rhythmischen<br />
Gitarre „New Old Songs“<br />
präsentieren.<br />
Fåsnåcht-Vorfreude<br />
Vollversammlung der Fåsnachtler am 6. Jänner 2016<br />
(tamt) Die Vorfreude wächst, man sieht mit Spannung dem Dreikönigstag<br />
am 6. Jänner entgegen: Um 14 Uhr wird im Mehrzwecksaal<br />
der NMS Imst-Unterstadt von Fåsnåchtsobmann Uli Gstrein<br />
die berühmte Frage gestellt: „Söll mer huire in d‘Fåsnåcht giah?“<br />
kaum fassen konnte – gerade in den<br />
letzten Jahren stand aufgrund der<br />
ständig steigenden Teilnehmerzahl<br />
ein Gutteil der Fåsnåchtler „draußen<br />
vor der Tür“, was immer wieder zu<br />
Unmutsäußerungen führte. Diesem<br />
Missstand wollte man schon länger<br />
begegnen und fand nun in der neuen<br />
Mehrzweckhalle der NMS Imst-<br />
Unterstadt eine standesgemäße Alternative.<br />
Abgesehen von ihrer guten<br />
Lage ist sie für Veranstaltungen dieser<br />
Art mit Bühne, Podium, technischem<br />
Equipment und guter Akustik optimal<br />
ausgestattet und fasst zudem<br />
weitaus mehr Sitzplätze als bisherige<br />
Vollversammlungsorte. Für die Verköstigung<br />
ist ebenfalls gesorgt.<br />
Fåsnåchtlern sei es also gesagt: Wer<br />
am „Dreikinigtåg“ um 14 Uhr vor den<br />
verschlossenen Toren des Stadtsaales<br />
steht, möge sich beeilen, um die<br />
NMS Imst-Unterstadt zu erreichen,<br />
sonst ist er beim „Jåååååå!“ nicht dabei<br />
– und deshalb vielleicht ein Fall<br />
für die „Rofn-Kathl“.<br />
RUNDSCHAU Seite 42 29./30. Dezember 2015