IM KW 53

M ENSCHEN IM GESPRÄCH
Chapeau, Chapeau: Fiegl nimmt Hut und Bademütze
Tirols „oberster Bademeister“ geht 2016 in den „Ruhestand“ – angeblich…
„Man muss ein normales Leben führen – aber man soll auch lustig
sein, wenn’s lustig ist“, schildert der „Fiegl Sepp“ sein Erfolgsrezept.
Stadionsprecher beim Ötztaler Radmarathon, Weltcup-
Opening, Leiter der Freizeit Arena Sölden, Sprecher der Bäder
der Wirtschaftskammer Tirol und leidenschaftlicher Motorradfahrer:
Josef Fiegl ist im Ötztal kein Unbekannter. 2016 geht er
mit 66 in Pension, wie er der RUNDSCHAU verrät.
Von Thomas Parth
Er bezeichnet sich selbst als
„geselligen Menschen“, der nie
Schwierigkeiten hatte, mit anderen
in Kontakt zu treten. Seine Mutter
sei übrigens im 93. Lebensjahr verstorben,
was ein – zumindest genetischer
– Grund dafür sein könnte,
dass sich Fiegl, welcher im Jänner
66 wird, noch immer so fit fühlt.
„Irgendwann stellt sich die Frage:
Wie lange soll ich noch?“, lässt Fiegl
ein spannendes Arbeitsleben Revue
passieren. „Seien wir mal ehrlich: Es
geht dem letzten Drittel zu“, lacht
Fiegl, der zusammen mit seiner
Frau in Pension gehen und diesen
Lebensabschnitt gemeinsam mit ihr
genießen möchte.
BADEN IST GESUND UND
MACHT SPASS. Reisen ist eine der
Leidenschaften, welche der langjährige
Freizeit Arena-Chef, Fiegl hat
hier 1987 begonnen, weiter auskosten
möchte. „Das hat mich in meiner
Freizeit schon immer gereizt.
Und in der Pension hat man bekanntlich
nur mehr Freizeit!“, gibt
sich Fiegl kämpferisch, wenngleich
ein wenig bewusst realitätsfremd.
Jedenfalls sei kein Pensionsschock
bei ihm zu befürchten. „Obwohl:
Genaues weiß man nicht, aber eher
nuicht als schon!“, scherzt Fiegl.
Im Büro der Freizeit Arena Sölden tut Sepp Fiegl „eigentlich nichts“: „Ich schau nur
drauf, dass alles rennt.“
RS-Fotos: Parth
Die Funktion als Bäder-Obmann
der Tiroler Wirtschaftskammer wird
er noch bis Ende 2016 beibehalten,
bis alle Übergaben und die letzten
großen Projekte erledigt sind. „Die
Bäder sind nicht immer Liebkind
der öffentlichen Träger, zumal sie
Geld kosten. Die Wertigkeit der Erlebnis-
oder Saunabäder ist im Zuge
des Wellness-Booms in der breiten
Bevölkerung gestiegen“, klärt Fiegl
auf: „Das Baden und Saunieren
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– Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit
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RUNDSCHAU Seite 8 29./30. Dezember 2015