Schweine-Welt-2015-Dezember-web-blaettertest
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Jungsauengruppe im Abteil mit Korbbuchten.<br />
Wartestall mit Selbstfanggittern.<br />
eigener Nachzucht und sind sowohl<br />
DL-Reinzucht- als auch DLxDE Kreuzungstiere.<br />
Die Zuchtsauen erhalten<br />
seit mehr als acht Jahren keinerlei<br />
Schutzimpfungen. Lediglich die Ferkel<br />
werden beim Absetzen gegen<br />
Mykoplasmen und Circovirus<br />
geimpft. Der Betrieb setzt nur auf<br />
natürliche Ammen. Auf jegliche<br />
Milchzufütterung wird verzichtet.<br />
Zudem wird den Ferkeln schon relativ<br />
früh Festfutter in Schalen angeboten.<br />
Eberauswahlkriterien des Betriebs<br />
aus den geprüften Tieren der Bayern-Genetik<br />
sind vor allem gute<br />
Schlachtkörperlänge und hoher<br />
Magerfleischanteil. Top-Genetik bzw.<br />
Produktionswerteber kommen auch<br />
zum Einsatz.<br />
Für die Rausche-Stimulierung der<br />
Sauen ist Sucheber „Wasti” zuständig.<br />
Die Trächtigkeitskontrolle der<br />
Sauen übernimmt Bayern-Genetik<br />
Mitarbeiter Josef Schrädobler mittels<br />
Scannergerät.<br />
Ringberater Anton Loidl betreut die<br />
Ferkelerzeugung und sein Kollege<br />
Hans Steinberger den Mastbereich<br />
auf dem Betrieb.<br />
Alle Tiere werden über einen regionalen<br />
Schlachtbetrieb, der Metzgereien<br />
beliefert, vermarktet. Die gentechnikfreie<br />
Fütterung wird dabei<br />
finanziell honoriert. Die Tierhaltung<br />
auf dem Betrieb der Familie Kurz<br />
kann man auf einen gemeinsamen<br />
Nenner bringen: „Geht’s den Tieren<br />
gut, geht’s auch uns gut!”. Obwohl<br />
der Betrieb konventionell geführt<br />
wird, fließt die Regionalität in alle<br />
Entscheidungen mit ein. Angefangen<br />
vom Futterbezug bis zur Schlachtstelle.<br />
Viel Engagement bringt Sonja beim<br />
Projekt „Die Landkinder” ein. Dabei<br />
kommen drei Gruppen mit je maximal<br />
zehn Kinder im Verlauf eines<br />
Jahres zehnmal auf den Bauernhof.<br />
Ziel dieses Projektes ist es, den Kindern<br />
die Landwirtschaft im Jahreskreis<br />
nahe zu bringen. Es werden die<br />
Entwicklungsstadien von Feldfrüchten<br />
begutachtet, geerntet, verkocht<br />
und verköstigt. Im Winter wird ein<br />
Baum gefällt und daraus Brennholz<br />
gemacht. Natürlich mit anschließendem<br />
Lagerfeuer einschließlich<br />
Würstchen und Stockbrot. Der<br />
Lebenslauf eines <strong>Schweine</strong>s von der<br />
Geburt bis zur Schlachtreife wird<br />
selbstverständlich auch verfolgt.<br />
Dabei ist das „Hausschwein” Ferdinand<br />
in Form einer Handpuppe sehr<br />
hilfreich. Zusätzlich zu diesem Projekt<br />
kommen mehrmals im Jahr Kin-<br />
Ausgeprägt Körperpartien sind im Maststall zu sehen.<br />
Hilfreiche Güllefliegen haben sich selbst angesiedelt.<br />
<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2015</strong> 5