Schweine-Welt-2015-Dezember-web-blaettertest
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Fachberater zu Besuch im Labor Kammerlehen<br />
Armin Prosteder erklärt den Ablauf<br />
in der Verpackungsabteilung.<br />
Am Mittwoch, den 7. Oktober trafen<br />
sich die Leiter der bayerischen<br />
<strong>Schweine</strong>teams an der Eberstation<br />
in Kammerlehen. Die Fachberater<br />
der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten kamen zusammen<br />
mit Ministerialrat Dr. G. Beck,<br />
den beiden Zuchtleitern G. Dahinten<br />
und Dr. R. Eisenreich, dem<br />
Geschäftsführer der EGZH M. König<br />
sowie Dr. J. Bergermeier vom LKV<br />
Bayern.<br />
Die Gäste durften mit Schutzkleidung<br />
versehen das Labor in Kammerlehen<br />
besichtigen. Begrüßt wurden sie im<br />
Namen der Bayern-Genetik von<br />
Außendienstmitarbeiter Armin Prosteder.<br />
Der komplette Ablauf von der<br />
Ankunft des Ejakulats mittels Rohrpost,<br />
über die Verarbeitung bis hin<br />
zur Verpackung wurde von Labormitarbeiterin<br />
Antonie Glas erklärt und<br />
praktisch vorgeführt. Für die Gäste<br />
wurde außerhalb der üblichen Laborzeit<br />
jeder einzelne Arbeitsschritt bei<br />
der Produktion der Samentuben dargestellt.<br />
Bereitwillig ging Frau Glas<br />
auf die vielen Fragen der Besucher<br />
ein. Diese waren beeindruckt von<br />
dem hohen Niveau der gezeigten<br />
Arbeit und vor allem der automatischen,<br />
computergesteuerten Dokumentation<br />
aller Abläufe. Aufgrund<br />
dieser Aufzeichnungen ist es möglich,<br />
nachträglich die Qualität jedes<br />
verarbeiteten Ejakulats zu belegen<br />
sowie die exakte Zuordnung, von<br />
welchem Tier es stammt. Die Bayern-Genetik<br />
produziert nur Sperma,<br />
das den hohen Anforderungen des<br />
ZDS-Standard genügt. Um dieses<br />
Label zu erhalten, findet eine ständige<br />
Überprüfung durch das Institut für<br />
Fortpflanzung landwirtschaftlicher<br />
Nutztiere in Schönow bei Berlin statt.<br />
Nur wenn alle Prüfungen erfolgreich<br />
bestanden sind, erhält man das Qualitätssiegel<br />
des ZDS (Zentralverband<br />
deutscher <strong>Schweine</strong>produzenten).<br />
Die Bayern-Genetik legt größten<br />
Wert auf ihren Hygienestandard. Die<br />
strikte Trennung von Stallpersonal,<br />
Laborpersonal und Auslieferung wird<br />
durch technische und bauliche Einrichtungen<br />
gewährleistet. Die Rohrpostanlage<br />
ist die einzige Verbindung<br />
von den einzelnen Stallungen mit<br />
dem Labor. Über einen speziellen<br />
Aufzug werden die Samenpakete<br />
von Labor/Verpackung zum Versand/Auslieferung<br />
gebracht. Selbstverständlich<br />
ist jedes Ejakulat von<br />
der Samenabnahme bis zur Auslieferung<br />
einem strikten Temperaturmanagement<br />
unterworfen. Dies ist eine<br />
der Grundvoraussetzungen, dass<br />
von uns ausgeliefertes Sperma bei<br />
sachgemäßer Lagerung mindestens<br />
vier Tage nach der Auslieferung noch<br />
eine sehr hohe Befruchtungsfähigkeit<br />
besitzt.<br />
Nach einem gemeinsamen Mittagessen,<br />
fuhren die Besucher nach Altenbach<br />
um dort ihre Dienstbestprechung<br />
in den Räumen der<br />
Bayern-Genetik GmbH abzuhalten.<br />
Folgende Themen wurden besprochen:<br />
- Die Logistikumstellung und somit<br />
die Möglichkeit für den Kunden<br />
Zugriff auf jeden Eber, egal an welchem<br />
Standort dieser steht, zu haben<br />
wurde von Armin Prosteder aufgezeigt.<br />
- Einen Überblick auf die Wirtschaftlichkeit<br />
hochfruchtbarer Sauengenetik<br />
gab Fachberater F. Steinacker.<br />
- Stand der genomischen Selektion<br />
und die Vorstellung der neuen EGZH-<br />
Eber-Labels wurden von Dr. R. Eisenreich<br />
dargestellt.<br />
- Die einzelnen Fachberater gaben<br />
Kurzberichte aus ihren Regionen ab.<br />
- Aktuelles aus der EGZH wurde von<br />
M. König mitgeteilt.<br />
- Neues vom LKV Bayern hatte Dr. J.<br />
Bergermeier zu berichten.<br />
A. Prosteder und E. Eifler, Bayern-<br />
Genetik<br />
Antonie Glas beantwortete viele Fragen.<br />
Die Besucher im Verpackungsraum.<br />
<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2015</strong> 7