Schweine-Welt-2015-Dezember-web-blaettertest
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Der Besucher- und Vortragsraum...<br />
... mit Blick in den darunter gelegenen Mastbereich.<br />
dergartenkinder und andere Kindergruppen<br />
auf den Hof. Schulklassen<br />
(vorrangig dritte und vierte Klasse)<br />
erhalten innerhalb des „Lernort Bauernhof”<br />
Einblick in die betrieblichen<br />
Abläufe auf einem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb mit <strong>Schweine</strong>haltung.<br />
Sonja, die gerne mit Kindern arbeitet,<br />
ist es wichtig, den Verbrauchern von<br />
morgen die Entstehung von Nahrungsmitteln<br />
zu zeigen. Dabei zeigt<br />
Sie in ihrem Programm „Wie und wo<br />
wächst mein Schnitzel” die Herkunft<br />
unserer Lebensmittel. Am Ende<br />
kommt immer die Frage nach dem<br />
wichtigsten Beruf auf unserer <strong>Welt</strong>.<br />
Sonja will damit den Kindern zeigen,<br />
dass der regionale Landwirt nachhaltig<br />
gesunde Lebensmittel erzeugt,<br />
und sich damit mit seinem Namen<br />
verbürgt. Ohne Landwirte hätten wir<br />
kaum Lebensmittel. In Zusammenarbeit<br />
mit dem örtlichen Amt für Landwirtschaft<br />
wurde ein Schnuppertag<br />
für Schullehrer angeboten. Die beste<br />
Werbung für das Projekt „Lernort<br />
Bauernhof” ist nach der Erfahrung<br />
von Sonja Kurz die Mundpropaganda<br />
von Lehrkräften, die den Bauernhof<br />
bereits mit ihren Schulklassen<br />
besucht haben.<br />
Günther und Sonja sind beide im<br />
dörflichen Leben sehr engagiert. Sie<br />
haben verschiedene Ehrenämter und<br />
bringen sich ins öffentliche bzw. bäuerliche<br />
Leben ein.<br />
Kurzurlaube der Familie sind möglich,<br />
es wird aber möglichst nur<br />
soweit weg gefahren, dass man<br />
innerhalb eines halben Autotages<br />
wieder am Betrieb sein kann. Im Winter<br />
wird gerne in die nahegelegenen<br />
Alpen zum Skilaufen gefahren.<br />
Die Betriebsleiter würden sich natürlich<br />
für die Zukunft wünschen, dass<br />
der Hof weiterbewirtschaftet wird.<br />
Allerdings wollen sie aufgrund der<br />
momentanen Diskussion über neue<br />
Tierhaltungsverordnungen keines<br />
ihrer Kinder dazu drängen. Hans, der<br />
Älteste, macht zur Zeit eine Ausbildung<br />
zum Elektriker und hat vor, im<br />
Anschluss eine Landwirtschaftslehre<br />
zu machen. Aufgrund der derzeitigen<br />
Erlössituationen würden sich<br />
Investitionen zur Umsetzung staatlicher<br />
Vorgaben nicht rechnen.<br />
Armin Prosteder und Edwin Eifler,<br />
beide Bayern-Genetik<br />
Das Hoftaxi dient eigentlich dem <strong>Schweine</strong>transport.<br />
Für kleine Besucher ist es aber ein besonderer Spaß.<br />
Die hofeigenen Streicheltiere.<br />
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<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2015</strong>