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pdf-Datei - Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.

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g) Umweltmarkt in Mülheim an der Ruhr<br />

Am 01.09.07 fand in Mülheim der alljährliche Umweltmarkt<br />

statt, an dem sich die BSWR mit einem<br />

Stand beteiligte.<br />

h) Wasserschau<br />

Stellvertretend für die BSWR nahm M. Schlüpmann<br />

an der Wasserschau am 17.10.07 in Mülheim<br />

an der Ruhr teil. Ziele der Begutachtung durch Experten<br />

und die Öffentlichkeit waren dieses Jahr der<br />

Lohbach sowie der Rumbach. Die Entfernung noch<br />

bestehender Befestigungen wurde diskutiert.<br />

i) 3. Waldforum NRW der NUA<br />

In Zusammenarbeit mit Renate Fuchs (Univ. Bochum)<br />

beteiligte sich die BSWR mit einem Vortrag<br />

über „Das Wiedervernässungspotential von Bruch-<br />

und Auwäldern des <strong>Ruhrgebiet</strong>es“ an dem Forum<br />

am 19.10.07. Im Fokus der Präsentation standen<br />

hier vor allem der Duisburg-Mülheimer Wald und<br />

des FFH-Gebietes Hiesfelder Wald.<br />

5.6 Ruhrtal-Route der Vogelbeobachtung<br />

In enger Zusammenarbeit mit den benachbarten<br />

<strong>Biologische</strong>n <strong>Station</strong>en im Ruhrtal (<strong>Biologische</strong> <strong>Station</strong><br />

östliches <strong>Ruhrgebiet</strong>, <strong>Biologische</strong> <strong>Station</strong> Ennepe-Ruhr-Kreis,<br />

<strong>Biologische</strong> <strong>Station</strong> Umweltzentrum<br />

Hagen) hat die BSWR für die interkommunale Gemeinschaftsinitiative<br />

„Das Ruhrtal“ ein Planungskonzept<br />

zum naturverträglichen Tourismus entwickelt.<br />

Für den Ruhrabschnitt zwischen Schwerte/Hagen<br />

und der Ruhrmündung bei Duisburg wurde<br />

eine „Ruhrtal-Route der Vogelbeobachtung“ entworfen,<br />

auf der sowohl der Bevölkerung im <strong>Ruhrgebiet</strong>,<br />

als auch Gästen von außerhalb die Vogelwelt des<br />

Ruhrtals kennen lernen und erleben kann. Gerade<br />

der Blick auf die Vogelwelt erscheint geeignet, diesem<br />

Ziel gerecht zu werden, gibt es doch weit mehr<br />

als hundert Vogelarten, die im Jahresverlauf regelmäßig<br />

im Ruhrtal anzutreffen sind, sei es um dort zu<br />

brüten, Nahrung zu finden, zu überwintern oder<br />

wenn die Ruhr im Frühjahr und im Herbst zur Leitlinie<br />

für den Vogelzug wird.<br />

Das Konzept basiert auf der Auswertung vorhandener<br />

Infrastuktureinrichtung entlang der Ruhr (Wegeführung,<br />

Parkplätze, Bootsanlegestellen, Verpflegungsstationen,<br />

„Info-Points“) und den Kenntnissen<br />

der örtlichen Vogelkundler (z. B. vom NABU Ruhr).<br />

Auf dieser Basis wurden 47 Standorte lokalisiert, an<br />

denen Vogel- und Naturbeobachtungen möglich<br />

sind. An diesen sog. „Beobachtungsstationen“ kön-<br />

nen sich Besucher anhand von Informationsmedien<br />

(Infotafeln, Hörstationen, Aussichtskanzeln mit fest<br />

installierten Ferngläsern) über die Natur und Vogelwelt<br />

am Standort informieren. Die „Gesamtroute der<br />

Vogelbeobachtung“ wird durch alle 47 <strong>Station</strong>en<br />

aufgebaut. Angesichts des ermittelten dichten Netzes<br />

an Parkplätzen, ÖPNV-Haltestellen, dem Ruhrtal-Radweg<br />

u. v. m. sowie den erhobenen Daten zu<br />

den Beobachtungsstationen hat der an ornithologischen<br />

Highlights interessierte „Birder“ die Möglichkeit,<br />

davon gezielt einzelne <strong>Station</strong>en nach seiner<br />

Interessenlage aufzusuchen. Ferner enthält das<br />

Plankonzept kleinere Touren auf lokaler Ebene, die<br />

für Wanderer, naturinteressierte Erholungsuchende<br />

oder Familien (mit Kindern) attraktiv sind. Auch in<br />

jahreszeitlicher Abhängigkeit, d. h. dem Vorkommen<br />

unterschiedlicher Vogelarten, werden Routenvorschläge<br />

unterbreitet.<br />

Das gesamte Planungskonzept wurde bereits<br />

mehrfach in unterschiedlichen Gremien präsentiert<br />

und von allen Seiten begrüßt. Z. Zt. wird die Finanzierung<br />

für das Projekt geprüft, so dass die Umsetzungsphase<br />

begonnen werden kann.<br />

5.7 Mülheimer Bodenschätze<br />

Die BSWR errichtet gemeinsam mit der Stadt Mülheim<br />

an der Ruhr einen Bodenlehrpfad, der auf die<br />

Entstehung der Böden, ihre vielfältigen Funktionen<br />

und Wohlfahrtswirkungen wie Filterfunktionen für die<br />

Grundwasserneubildung oder Pufferwirkungen für<br />

Schadstoffe sowie auf die generelle Schutzbedürftigkeit<br />

von Böden hinweist. Der 15 Kilometer lange<br />

Pfad soll auf dem Stadtgebiet von Mülheim abschnittsweise<br />

dem Ruhrhöhenweg und dem Ruhrtal-<br />

Radweg sowie der „GeoRoute Ruhr“ folgen. Eine<br />

der insgesamt elf geplanten „Bodenstationen“ entlang<br />

dieser Strecke wird voraussichtlich in der Fußgängerzone<br />

liegen. An den einzelnen <strong>Station</strong>en<br />

werden dauerhaft präparierte Bodenaufschlüsse,<br />

Bodenplastinate und andere Installationen gezeigt<br />

werden, die durch knappe, leicht verständliche Texte<br />

erläutert werden. Partner dieses Vorhabens sind<br />

u. a. die Stadt Mülheim, der Verein GeoPark <strong>Ruhrgebiet</strong>,<br />

die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

Mülheim, der NABU Ruhr und der BUND Mülheim<br />

und der Energieversorger „medl“, der ebenfalls einen<br />

maßgeblichen Zuschuss in Aussicht gestellt<br />

hat. Dieses Kooperationsmodell hat auch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung<br />

überzeugt, einen Großteil<br />

der finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.<br />

10 Jahresbericht 2007

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