pdf-Datei - Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.
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Tab. 7: Heuschrecken-Nachweise im Binsheimer Feld auf 5 Probeflächen.<br />
Hkl. = Häufigkeitsklassen; 1 = Einzeltier, 2 = einzelne,<br />
3 = wenige, 4 = nicht wenige, 5 = viele, 6 = sehr viele, 7 = massenhaft.<br />
Art a b c d e f<br />
Leptophyes punctatissima (Punktierte Zartschrecke) 1<br />
Conocephalus dorsalis (Kurzflügelige Schwertschrecke) 7 7<br />
Conocephalus discolor (Langflügelige Schwertschrecke) 7 6 4 2<br />
Tettigonia viridissima (Großes Heupferd) 5 2 1<br />
Metrioptera roeseli (Rösels Beißschrecke) 3 6<br />
Pholidoptera griseoaptera (Gewöhnl. Strauchschrecke 2 6 3<br />
Omocestus viridulus (Bunter Grashüpfer) 2<br />
Chorthippus biguttulus (Nachtigall-Grashüpfer) 6 3<br />
Chorthippus albomarginatus (Weißrandiger Grashüpfer) 4<br />
Chorthippus parallelus (Gemeiner Grashüpfer) 7 5<br />
Libellen<br />
Die Untersuchungen erbrachten den Nachweis<br />
von 13 Arten, darunter mehrere gesichert oder<br />
wahrscheinlich im Gebiet reproduzierend.<br />
Tab. 8: Libellen-Nachweise im Binsheimer Feld. Ind. = Indigenität<br />
= Bodenständigkeit im Jahr 2007 für das gesamte Untersuchungsgebiet<br />
= Reproduktion im Gewässer: s = Indigenität sehr<br />
wahrscheinlich, w = Indigenität wahrscheinlich, x = Indigenität<br />
gesichert; 1-5 = Häufigkeitsklassen (größte im Jahr 2007 festgestellte):<br />
1 = 1-3, 2 = 4-10, 3 = 11-30, 4 = 31-100, 5 = 101-300 Tiere;<br />
Beobachtungen: E = Eiablage, Ex = Exuvie, J = Jungfernflug,<br />
K = Kopula, T = Tandem.<br />
Art<br />
48.07.02<br />
Gewässer-Nummer<br />
Lestes viridis (Weidenjungfer) 1 5JTK x<br />
Coenagrion puella (Hufeisen-Azurjungfer) 2T w<br />
Erythromma viridulum (Kleines Grantauge) 4TE s<br />
Pyrrhosoma nymphula (Frühe Adonislibelle) 2 w<br />
Ischnura elegans (Gemeine Pechlibelle) 3J 4JT 2 3TK x<br />
Aeshna mixta (Herbst-Mosaikjungfer) 1<br />
Anax imperator (Königslibelle) 2E 1E 1 s<br />
Orthetrum cancellatum (Großer Blaupfeil) 1 1<br />
Sympetrum flaveolum (Gefleckte Heidelibelle) 1<br />
Sympetrum fonscolombei (Frühe Heidelibelle) 2TE w<br />
Sympetrum sanguineum (Blutrote Heidelibelle) 4JTKE 1T 1 x<br />
Sympetrum striolatum (Große Heidelibelle) 2T 3TE 1 s<br />
Sympetrum vulgatum (Gemeine Heidelibelle) 2 w<br />
Die häufigsten Arten sind die Gemeine Pechlibelle<br />
und die Blutrote Heidelibelle. Bemerkenswert ist vor<br />
allem auch der Nachweis der Frühen Heidelibelle<br />
(RL NRW 1, NRT 1), die im Gebiet wahrscheinlich<br />
bodenständig ist. Auch den Nachweis der Gefleck-<br />
46.07.01<br />
46.07.02<br />
46.07.03<br />
46.07.04<br />
47.07.01-03<br />
Ind.<br />
ten Heidelibelle, die in der Vorwarnliste geführt wird<br />
verdient besondere Beachtung.<br />
Insgesamt ist die Libellenfauna eher artenarm.<br />
Das liegt sicher auch daran, dass nur wenige Gewässer<br />
vorhanden, viele zudem für Libellen nur sehr<br />
begrenzt geeignet oder inzwischen zu stark beschattet<br />
sind, wie z. B. die Blaue Kuhle.<br />
Amphibien<br />
Eingehender wurde die Blaue Kuhle (Gew. Nr.<br />
48.07.02) bereits seit 2004 untersucht. Mehrere Begehungen<br />
bei Nacht erbrachten Beobachtungen von<br />
Teich- und Kammmolchen, aber auch Bestände von<br />
Wasserfröschen, wobei aufgrund des Habitus und<br />
der Rufe von einer Mischpopulation von Kleinem<br />
Wasserfrosch (Rana lessonae) und Teichfrosch<br />
(Rana kl. esculenta) auszugehen ist.<br />
Zwei Reusenfallenuntersuchungen wurden seit<br />
2004 durchgeführt, deren Ergebnisse betreffend der<br />
Amphibien in der folgenden Tabelle zusammengestellt<br />
sind.<br />
Tab. 9: Aktivitätsdichten (Anzahl der Tiere x 100 / Anzahl der<br />
Reusenöffnungen) der Reusenfallenuntersuchungen in der Blauen<br />
Kuhle 2004 und 2007 (31.07.2004: 3 Eimerreusen mit 5<br />
Öffnungen, 36 Flaschenreusen, zus. 51 Reusenöffnungen;<br />
26.04.2007: 12 Eimerreusen mit 5 Öffnungen, 22 Eimerreusen<br />
mit 4 Öffnungen, aufgrund des Wasserspiegelabfalls über Nacht<br />
konnten die Flaschenreusen nicht ausgewertet werden, zus. 148<br />
Reusenöffnungen).<br />
Art 31.07.2004 26.04.2007<br />
Teichmolch 48,6<br />
Teichmolch-Larven 29,9<br />
Kammmolch-Larven 33,3<br />
Es fällt auf, dass die Aktivitätsdichten nicht besonders<br />
groß sind.<br />
Nächtliche Kontrollen der Gewässer im Binsheimer<br />
Feld erbrachten weitere Nachweise von Amphibienarten,<br />
dabei wurden am 05.04.07 wurden die<br />
beobachteten Molche zusätzlich gezählt.<br />
46.07.01: Wasserlache auf Weide: Wassertrübung bei<br />
mehreren Kontrollen sehr stark daher keine<br />
Nachweise möglich<br />
46.07.02: Wasserlache mit stehendem Graben in Ackerfläche:<br />
Teichmolch (05.04.07: 2 Männch., 4 Weibch.)<br />
46.07.03: Teichmolch (2007)<br />
Teichfrosch (einzelne Rufer im Sommer<br />
2007)<br />
46.08.03: Graben (stehend, fast ausgetrocknet):<br />
Teichmolch (05.04.07: mehr als 24 Ex. auf<br />
46 Jahresbericht 2007