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pdf-Datei - Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.

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� Bergmolch 400 m<br />

� Teichmolch 400 m<br />

� Kammmolch 1000 m<br />

� Erdkröte 2200 m<br />

� Kreuzkröte 400 m<br />

� Kleiner Wasserfrosch/Teichfrosch (2000 m)<br />

Dabei sind es besonders die struktureichen Säume,<br />

Brachen und Gehölzflächen, die Bedeutung als<br />

Landlebensraum besitzen. Die Ackerflächen selber<br />

sind aufgrund der intensiven Bewirtschaftung und<br />

der eingesetzten Dünger, Biozide und Maschinen<br />

eher von geringer Bedeutung, obwohl davon auszugehen<br />

ist, dass sie nicht gänzlich gemieden werden.<br />

Allerdings wird die Überlebensraten aus den genannten<br />

Gründen nur gering sein. Die Weiden sind<br />

aufgrund der intensiven Nutzung gleichfalls nur von<br />

mäßiger Bedeutung.<br />

Vögel: Rebhühner und Wachteln<br />

Im Frühjahr und Sommer 2007 wurden in jeweils<br />

einem nächtlichen Durchgang im Binsheimer Feld<br />

Rebhühner und Wachteln erfasst. Die Erfassung der<br />

Rebhühner (RL NRW 2N, RR 2) erfolgte im März<br />

parallel in drei Teilgebieten im Feld und im offenen<br />

Teil des Vorlands. Die anwesenden Brutvögel wurden<br />

mit Hilfe einer Klangattrappe zum Rufen animiert.<br />

Diese Daten wurden um einige Zufallsbeobachtungen<br />

aus dem Frühjahr ergänzt. Die somit<br />

ermittelten 19 Brutpaare stellen eine außergewöhnlich<br />

hohe Dichte von Rebhühnern dar. Mit ca. 2,9<br />

Brutpaaren pro 100 ha liegt die Bestandsdichte hier<br />

im Binsheimer Feld und Vorland deutlich über dem<br />

Durchschnitt von 2,0 Paaren, den EYLERT (2003) für<br />

landwirtschaftliche Nutzflächen im „Kerngebiet des<br />

Rebhuhnvorkommens in NRW“ (Niederrhein, Münsterland)<br />

angibt.<br />

Im Juni wurde in einer Nacht von 2:55 bis<br />

4:30 Uhr, was die optimale Zeit zur Erfassung darstellt,<br />

die rufenden Wachteln im Feld kartiert. Da die<br />

Bestände im Laufe der Saison teils stark schwanken,<br />

weil Tiere weg- und zuziehen, kann hier die<br />

Gesamtzahl von einer Nacht nicht um weitere Daten<br />

ergänzt werden. Dabei wurden 11 Rufer ermittelt.<br />

Bei der Wachtel ist eine Ermittlung von Brutpaaren<br />

nicht möglich, stellvertretend dafür steht die Anzahl<br />

der Rufer, obwohl diese nicht unbedingt der Anzahl<br />

brütender Weibchen entspricht (SÜDBECK & al.<br />

2005). Wie die Bestandsdichte der Rebhühner, so<br />

ist auch die Anzahl von Wachteln, die in NRW als<br />

„stark gefährdet“, im Ballungsraum Rhein-Ruhr sogar<br />

als „vom Aussterben bedroht“ gelten, überdurchschnittlich<br />

hoch.<br />

Säugetiere<br />

Regelmäßig sind Rehe im Gebiet zu beobachten.<br />

Sie nutzen vor allem den Westteil zur Nahrungssuche.<br />

Im ganzen Gebiet sind auch Hasen (RL NRW 3)<br />

z. T. in großer Dichte (vgl. Jahresbericht 2005) und<br />

stellenweise Kaninchen vertreten.<br />

Abb. 50: Im Vordergrund ein Trupp Rehe, dahinter Nilgänse im<br />

Binsheimer Feld.<br />

Sonstige Tierarten<br />

Zufällige Beobachtungen gelangen von folgenden<br />

Tagfaltern:<br />

� Kleiner Heufalter (Coenonympha pamphilus),<br />

� Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiola)<br />

� Argus-Bläuling (Plebejus argus): 1 Männch. am<br />

11.06 im Bereich Rosenkamp)<br />

� Großer Fuchs (Nymphalis polychlora): auf den<br />

Rheindeichen in mehreren Exemplaren<br />

� C-Falter (Polygona c-album)<br />

Außerdem wurden am Rheinuferweg und Rheindeich<br />

im Juni und Juli mehrfach Gebänderte Pinselkäfer<br />

(Trichius fasciatus) beobachtet.<br />

Schließlich ist zu erwähnen, dass auch die Wespenspinne<br />

(Agriope bruennichi) beobachtet wurde.<br />

7.4.9 Amphibienschutz an der Bissingheimer<br />

Straße<br />

Wie in den vergangen Jahren hat die BSWR hier<br />

wieder über viele Wochen in Zusammenarbeit mit<br />

den ehrenamtlichen Helfern den Amphibienschutzzaun<br />

betreut. Die Daten liegen dem Umweltamt der<br />

Stadt Duisburg vor.<br />

48 Jahresbericht 2007

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