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W+M Regional Sachsen-Anhalt

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20 | <strong>W+M</strong> <strong>Regional</strong> Cluster Forschungsexzellenz<br />

Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF<br />

Sichere Technik für die vernetzte Produktion<br />

Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb<br />

und -automatisierung IFF in<br />

Magdeburg versteht sich als Technologiepartner<br />

für die Großindustrie, den<br />

Mittelstand und kleine Unternehmen der<br />

Produktions- und Dienstleistungsbranchen<br />

sowie für die öffentliche Hand.<br />

Die Wissenschaftler am Fraunhofer IFF erforschen<br />

und entwickeln Technologien, Verfahren<br />

und Produkte von der Idee bis zur<br />

Serienreife – und führen diese gemeinsam<br />

mit den Unternehmen in die Praxis ein. So<br />

entwickelt das Institut innovative Lösungen<br />

in den Forschungsfeldern „Intelligente<br />

Arbeitssysteme“, „Ressourceneffiziente<br />

Produktion und Logistik“ und „Konvergente<br />

Versorgungsinfrastrukturen“.<br />

Dabei setzen die Wissenschaftler auf ihre<br />

Kompetenzen in der Robotik, beim Messen<br />

Das Fraunhofer IFF in Magdeburg forscht auch zur sicheren<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration.<br />

und Prüfen, bei der Gestaltung von Prozessen<br />

in Produktion und Logistik sowie bei der<br />

technologiebasierten Assistenz und Qualifizierung.<br />

So gehören beispielsweise neueste<br />

Entwicklungen zur sicheren<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

und der Assistenzrobotik<br />

zu den Forschungsgebieten<br />

des Fraunhofer IFF – ein<br />

Themenfeld, das vor allem<br />

für die Automobilproduktion<br />

der Zukunft von besonderer<br />

Bedeutung ist.<br />

Das Fraunhofer IFF ist in nationale<br />

und internationale<br />

Wirtschafts- und Wissenschaftsnetzwerke<br />

eingebunden<br />

und kooperiert eng<br />

mit der Otto-von-Guericke-<br />

Universität Magdeburg. Über seine Außenstelle<br />

in Bangkok öffnet es sich zudem auch<br />

dem asiatischen Markt.<br />

www.iff.fraunhofer.de<br />

Spitzencluster BioEconomy<br />

Wenn Holz auf<br />

Chemie trifft<br />

Buchen sollst du suchen!“ – die alte,<br />

wenn auch irreführende Volksweisheit<br />

zum Schutz vor Blitzeinschlägen,<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wäre sie leicht in<br />

die Tat umzusetzen. Wie die gesamte Region<br />

Mitteldeutschland verfügt das Land<br />

nämlich über nicht genutzte Bestände an<br />

Buchenwäldern. Das Spitzencluster BioEconomy<br />

widmet sich der Frage, wie aus solchen<br />

nachwachsenden Rohstoffen biobasierte<br />

Werkstoffe entstehen können.<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> setzt wie kaum ein anderes<br />

Bundesland auf neue Materialien aus<br />

Biomasse. Wie sich Laubholz in Chemikalien,<br />

innovative Produkte und Energieträger<br />

wandeln lässt, erforscht das Spitzencluster<br />

BioEconomy in derzeit 42 Verbund- und 140<br />

Einzelprojekten.<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Buchenwälder sind Basis für die BioEconomy.<br />

Auf der Basis von Non-<br />

Food-Biomasse, insbesondere<br />

eben Buchenholz,<br />

vereint das Spitzencluster<br />

BioEconomy dafür<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit<br />

der Forstwirtschaft, der<br />

chemischen Industrie, der<br />

Kunststoff- und kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie sowie Anlagenbauern<br />

und Energieversorgern ganz unterschiedliche<br />

Branchen. Der Verbund aus<br />

bereits mehr als 100 Unternehmen und Institutionen<br />

aus Industrie und Forschung ist<br />

eines von 15 Spitzenclustern des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung.<br />

Von besonderem Interesse ist die Verwertung<br />

des Laubholzvorkommens für die chemische<br />

Industrie <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s. In Leuna<br />

werden bereits heute in Bioraffinerieanlagen<br />

erste Basischemikalien gewonnen. Ein<br />

weiteres Leuchtturmvorhaben ist die derzeitige<br />

Errichtung einer Pilotanlage zur Herstellung<br />

von biobasiertem Isobuten im Rahmen<br />

eines Spitzenclusterprojektes durch<br />

den Technologieführer Global Bioenergies.<br />

www.bioeconomy.de<br />

Fotos: Bernd Liebl/Fraunhofer IFF (oben), Mandarine, „Buchenwald im Frühling“, CC-Lizenz (BY 2.0, unten)

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