einigkeit 06/15
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Menschen<br />
machen<br />
sich stark!<br />
INTERNATIONALES<br />
Europäischer Betriebsräte. In den vergangenen<br />
Jahren ist dies in mehr als 100 Konzernen<br />
gelungen.<br />
Die in Brüssel ansässige EFFAT vertritt<br />
derzeit die Interessen der Mitglieder von 120<br />
nationalen Gewerkschaften in 35 europäischen<br />
Ländern (www.effat.org). Die IUL,<br />
angesiedelt in Genf, macht sich mit ihren<br />
409 Mitgliedsverbänden für deren Mitglieder<br />
in 126 Ländern stark (www.iuf.org).<br />
Die immer stärkere Internationalisierung der<br />
Ernährungsindustrie und des Gastgewerbes<br />
ist Anlass für NGG, auch personell zu<br />
reagieren. Mit Peter Schmidt, dem langjährigen<br />
Vorsitzenden des Europäischen Betriebsrats<br />
bei Nestlé, hat NGG einen<br />
international versierten Kollegen für die<br />
internationale Arbeit gewonnen. Peter<br />
Schmidt: „Die internationale Arbeit muss in<br />
Zukunft eine größere Bedeutung und Rolle<br />
haben. Zum einen werden politische<br />
Entscheidungen immer seltener von den<br />
nationalen Regierungen getroffen, vielmehr<br />
finden Entscheidungen in Brüssel statt. Zum<br />
anderen entstehen immer mehr multinationale<br />
und europäische Konzerne. Nationale<br />
und regionale Unternehmensführungen<br />
können keine Entscheidungen mehr treffen,<br />
diese finden in den Konzernzentralen statt.<br />
Foto: Knoth<br />
Es muss uns gelingen, gewerkschaftliche<br />
Strukturen auf diesen Ebenen aufzubauen,<br />
um Einfluss auf die Unternehmenspolitik<br />
beziehungsweise Europäische Politik zu<br />
nehmen. Hierzu müssen sich die Gewerkschaften<br />
besser untereinander koordinieren<br />
und vor allem grenzübergreifend kooperieren.<br />
Ebenso werden mehr Europa- und<br />
weltweite Kampagnen gegen Konzerne<br />
geführt werden müssen und schließlich<br />
müssen die europäischen Betriebsräte von<br />
den Gewerkschaften stärker unterstützt<br />
werden.“<br />
Ein herzliches Glückauf!<br />
Wenn die Geschichte der Arbeiterbewegung<br />
eines lehrt, dann vor allem dies:<br />
Den Arbeitnehmern ist nie etwas geschenkt<br />
worden. Soziale Wohltaten sind<br />
nie vom Himmel gefallen. Es gab sie, weil<br />
die Arbeitnehmer sich in Gewerkschaften<br />
zusammengeschlossen haben und gemeinsam<br />
für ihre Rechte gekämpft haben.<br />
Die Zukunft kommt von alleine, sozialer<br />
Fortschritt nur mit uns - mit NGG und<br />
EFFAT.<br />
Harald Wiedenhofer,<br />
EFFAT-Generalsekretär<br />
Foto: NGG / Cintula<br />
EFFAT-Kongress 2009 in Berlin<br />
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