Mauritiushof Natur Magazin März 2016
Mauritiushof Natur Magazin März/2016
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Die Birke als Kraftspender<br />
Eine hübsche Erscheinung ist die Birke und wenn man noch dazu von der Kraft und dem<br />
Nutzungsspektrum der Birke hört, könnte man sich doch glatt gleich in den Baum selbst<br />
verlieben!<br />
Birkenknospen<br />
Birkenknospen enthalten ein<br />
wertvolles ätherisches Öl.<br />
Dieses wird für<br />
Birkenhaarwässer aus der<br />
Knospe destilliert. Tee aus<br />
Birkenknospen ist bei den<br />
Finnen als schweißtreibendes<br />
und hustenlinderndes Getränk<br />
sehr beliebt.<br />
Auch frisch kann man die<br />
Knospen knabbern. Sie<br />
schmecken harzig, süßlich und<br />
im Abgang etwas herb. Die<br />
bereits aufgesprungenen<br />
Knospen können zur<br />
Frühjahrskur hinzugezogen<br />
werden.<br />
Birkenblätter<br />
Birkenblätter haben einen<br />
hohen Gerbstoffgehalt,<br />
Saponine, Bitterstoffe, Vitamin<br />
C, Mineralstoffe wie z.B. Kalium<br />
und Calcium sind ebenfalls<br />
enthalten. Junge Birkenblätter<br />
schmecken frisch säuerlich,<br />
leicht bitter und etwas<br />
zusammenziehend. Als<br />
wertvoller Nährstofflieferant<br />
passen sie gut in Salate oder Aufstriche.<br />
Tee aus Birkenblättern treibt vor allem den Harn, was eine Reinigung des gesamten<br />
Organismus unterstützt. Hermann-Josef Weidinger empfiehlt, 2EL getrocknete Birkenblätter<br />
mit 1/2l kaltem Wasser zu übergießen und kurz aufwallen zu lassen, danach 15min. ziehen<br />
lassen. Der Tee sollte nicht gekocht werden. 3x täglich 1/4l einverleiben.<br />
Als Mittel zur Blutreinigung, bei Wasseransammlungen, bei Hautausschlägen, Rheuma und<br />
Gicht sind die Birkenblätter wohl bekannt. Auch zum Austreiben des „Scharbocks“ (Skorbut),<br />
von Darmschmarotzern, dem bis ins 19. Jahrhundert in Deutschland vorkommenden<br />
Wechselfieber, oder der Krätze bediente man sich der Birkenblätter.