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Anstifter 3, 2015 der Stiftung Liebenau

Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.

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„Traumjob im Bio-Laden“<br />

Mit Jobcoach-Unterstützung schafft Dominik Marohn den Berufseinstieg<br />

von Christof Klaus<br />

RAVENSBURG – Mittendrin und integriert: Dominik Marohn hat im Ravensburger<br />

„Viktualienmarkt“ den passenden Job am richtigen Ort gefunden – dank <strong>der</strong><br />

Unterstützung durch das „Jobcoaching“ <strong>der</strong> <strong>Liebenau</strong>er Arbeitswelten, das<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung beim Berufseinstieg begleitet.<br />

„Immer, wenn ich hier herein komme, habe ich das<br />

Gefühl: Er gehört dazu.“ Claudia Kempe freut sich,<br />

dass Dominik Marohn im „Viktualienmarkt“ am<br />

Ravensburger Goetheplatz seinen Traumjob gefunden<br />

hat. Claudia Kempe ist „Jobcoach“ bei den <strong>Liebenau</strong>er<br />

Arbeitswelten. Sie begleitet und unterstützt<br />

Menschen wie Dominik Marohn an ihrem Arbeitsplatz<br />

und ermöglicht ihnen so eine Stelle auf dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt, aber noch im Schutze <strong>der</strong><br />

Werkstatt für behin<strong>der</strong>te Menschen (WfbM). Und <strong>der</strong><br />

42-Jährige mit dem „Echt Bio“-Schriftzug auf <strong>der</strong><br />

Schürze fühlt sich bei seinem Job nicht nur rundum<br />

wohl, auch seine Aufgaben erledigt er zu aller Zufriedenheit.<br />

Und den Kollegen ist er sowieso längst ans<br />

Herz gewachsen, wie diese bekräftigen.<br />

„Ich wusste vorher schon, dass es das Jobcoaching<br />

<strong>der</strong> <strong>Liebenau</strong>er Arbeitswelten gibt“, erinnert sich<br />

Geschäftsinhaber Ozan Ön<strong>der</strong>. Zuerst sei er sich aber<br />

unsicher gewesen: „Ist er auch für unseren Betrieb<br />

geeignet?“ Doch die anfängliche Skepsis verflog<br />

rasch. „Man hat ganz schnell gesehen, dass Dominik<br />

ein unwahrscheinliches Gespür für die Wertigkeit <strong>der</strong><br />

Ware hat“, lobt <strong>der</strong> Biomarkt-Chef. „Man hat<br />

gemerkt: Der kann was.“ Und so wurde aus einem<br />

Praktikum im November 2014 ein so genannter<br />

Betriebsintegrierter Arbeitsplatz – nach wie vor mit<br />

Jobcoach-Unterstützung.<br />

Seit knapp drei Jahren gibt es das „Jobcoaching“ bei<br />

den <strong>Liebenau</strong>er Arbeitswelten. Mit Erfolg, wie Leiterin<br />

Danja Gründler berichtet. Schon 60 Menschen<br />

haben von diesem Angebot in den Landkreisen<br />

Ravensburg und Bodensee profitiert. Und wenn es im<br />

Betrieb doch einmal nicht passt? Dann schaut man<br />

einfach nach an<strong>der</strong>en Möglichkeiten. „Es gibt keine<br />

Sackgasse“, erklärt Danja Gründler das nie<strong>der</strong>schwellige,<br />

sehr personenorientierte Angebot. Die Intensität<br />

<strong>der</strong> Unterstützung variiert von Fall zu Fall. War<br />

Marohns Jobcoach während <strong>der</strong> Eingewöhnungszeit<br />

zwei bis drei Mal pro Woche im Viktualienmarkt,<br />

schaut sie jetzt nur noch einmal wöchentlich vorbei.<br />

„Es lief eigentlich von Anfang an gut“, sagt Jobcoach<br />

Claudia Kempe.<br />

So gut, dass Dominik Marohn inzwischen allein für<br />

bestimmte Bereiche im Laden zuständig ist. Was ihm<br />

beson<strong>der</strong>s gefällt? „Mit netten Kunden umzugehen.“<br />

Mit <strong>der</strong> nötigen Unterstützung und <strong>der</strong> richtigen Arbeitsplatzwahl<br />

hat <strong>der</strong> Berufseinstieg für Dominik Marohn<br />

(Mitte) geklappt. Über einen zuverlässigen Mitarbeiter und<br />

die erfolgreiche Job-Vermittlung freuen sich Ozan Ön<strong>der</strong>,<br />

Inhaber des Viktualienmarktes in Ravensburg und Claudia<br />

Kempe, „Jobcoach“ bei den <strong>Liebenau</strong>er Arbeitswelten.<br />

Foto: Klaus<br />

Bildung<br />

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