rik Köln Mai 2015
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05 <strong>Köln</strong><br />
FOTOS: MARC KERSTEN<br />
Am 26. <strong>Mai</strong> werden die Stadion-Vorwiesen in <strong>Köln</strong> wieder zur<br />
„diskriminierungsfreien Zone“, wenn 60 bunt-gemischte Fußball-Teams<br />
unter dem Langzeit-Motto „Gemeinsamer geht's<br />
nicht“ zum Come-Together-Cup (CTC) antreten. Das multikulturelle<br />
Benefiz-Turnier neben dem Rhein-Energie-Stadion<br />
feiert dann seine 2 mal 11. Ausgabe, was in <strong>Köln</strong> als rundes<br />
Jubiläum gilt. Neben Feuerwehrmännern, Polizei, Schwulen<br />
und Lesben spielen diesmal auch Flüchtlinge und erstmals<br />
körperlich eingeschränkte Menschen mit.<br />
Ein „Heimspiel“ solle es für alle Beteiligten werden, erklärt<br />
Mit-Organisatorin Fabienne Stordiau: „Jeder der teilnimmt<br />
kann sich beim CTC so wohl fühlen wie zu Hause und er oder<br />
sie selbst sein“. Gegenseitige Vorurteile abzubauen sei das<br />
wichtigste Ziel der Veranstaltung.<br />
„Es ist traurig, dass es überhaupt noch Diskriminierung von<br />
Minderheiten gibt“, meinte Tugba Tekkal aus der Frauenmannschaft<br />
des 1. FC <strong>Köln</strong>, die aufgrund ihres kürzlichen Syndesmosebandrisses<br />
humpelnd zur CTC-Pressekonferenz erschienen<br />
war. „Meine Hauptsorge ist, bis zum CTC wieder einsatzfähig<br />
zu sein“, erklärte die Profispielerin mit einem Augenzwinkern.<br />
Für sie sei es selbstverständlich gewesen, zuzusagen. Im so<br />
genannten Promi-Spaß-Spiel tritt Tekkal zusammen mit anderen<br />
bekannten Gesichtern aus Kultur, Sport und Politik an, erstmals<br />
u.a. Cornelia Scheel und Klee-Sängerin Suzie Kerstgens.<br />
Das dieses Jahr von Ex-TV-Moderatorin Margarete Schreinemakers<br />
präsentierte Bühnenprogramm setzt u.a. auf die Lokalmatadore<br />
von Cat Ballou sowie den katholischen Jugendchor<br />
Sankt Stephan, der 2002 noch Aufmerksamkeit erregte, weil<br />
er eine Teilnahme am CSD absagen musste.<br />
Mit 286 ehrenamtlichen Helfern hat der Come Together Cup<br />
einen neuen Rekordwert erreicht. Die Anzahl der Teams bleibt<br />
dagegen aufgrund der begrenzten Spielfelder konstant. Trotz<br />
langer Warteliste haben es mit den Cocksoccern und den 81er<br />
Tussies aber einige neue Teams ins Teilnehmerfeld geschafft.<br />
Schirmherr bleibt Jürgen Roters – auch nach Ablauf seiner<br />
Amtszeit als <strong>Köln</strong>er OB.