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Funktionärsleitfaden

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Tipps<br />

Pressemitteilung<br />

Das wichtigste Instrument der PR ist die Pressemitteilung.<br />

Sie eignet sich, Journalisten und somit Medien über<br />

wichtige, aktuelle Ereignisse bzw. Standpunkte mit Neuigkeitswert<br />

zu informieren. Bevor eine Pressemitteilung<br />

versendet wird, muss immer hinterfragt werden, ob eine<br />

Presseinformationen geeignet ist, die Botschaft zu transportieren<br />

und damit das Zielpublikum zu erreichen.<br />

Achtung: Manche Nachrichten sind keine Nachrichten,<br />

weil der Neuigkeitswert fehlt. In diesem Fall sollte auf<br />

eine Pressemitteilung verzichtet werden!<br />

Eine gute Pressemitteilung ist kurz und übersichtlich und<br />

stellt die zentrale Botschaft (in der Regel nur eine einzige<br />

Kernbotschaft) in den Mittelpunkt.<br />

Die Überschrift sollte kurz und knackig sein und Neugier<br />

wecken, aber keine „Werbebotschaft“ sein.<br />

Der Aufbau der Pressemitteilung folgt dem Pyramidenprinzip.<br />

In Vorspann bzw. im ersten Teil der Mitteilung<br />

sollten die wesentlichen Fragen (Was, Wie, Wann, Wo,<br />

Warum usw.) beantwortet werden. Ganz allgemein gilt:<br />

das Wesentliche zuerst, da Journalisten Pressemitteilungen<br />

gerne von hinten kürzen.<br />

Erst dann sollten die näheren Umstände, Hintergründe,<br />

Detailinformationen usw. beschrieben werden. Auf<br />

Fremdwörter sollte - wenn möglich – verzichtet werden.<br />

Zitate lockern die Pressemitteilung auf und unterstreichen<br />

die Botschaft.<br />

Allgemein sollte die Pressemitteilung nicht länger als<br />

2.500 – 3.000 Zeichen sein. Der Absender (z. B. Ortsgruppe,<br />

Ortsobmann, Ortsleiterin oder die bäuerlichen<br />

Organisationen zusammen) muss deutlich gekennzeichnet<br />

sein. Die Pressemitteilung sollte elektronisch (E-Mail)<br />

versendet werden.<br />

Ein detailliertes Medienverzeichnis gibt es unter<br />

http://www.provinz.bz.it/lpa/medienverzeichnis.asp.<br />

Hilfreich in der Pressarbeit sind gute Kontakte zu Journalisten.<br />

Daher ist die Kontaktpflege ein wesentlicher Erfolgsfaktor.<br />

Pressefoto<br />

Ein wesentliches Element von Pressemitteilungen ist das<br />

Pressefoto. Es sollte in ausreichender Auflösung (300 dpi)<br />

und Qualität als Anhang zusammen mit der Pressemitteilung<br />

an die Redaktionen versendet werden. Das Foto muss<br />

zum Thema passen. Zudem darf die Bildunterschrift (Erklärung<br />

zum Foto, Angabe der Personen auf den Fotos usw.)<br />

niemals fehlen.<br />

Welche Berichte fallen auf? Meist sind es Beiträge, bei<br />

denen ein gutes Foto platziert ist. Die Aufnahme vom<br />

Ausschuss ist selten ein gutes Foto, ebenfalls nicht der<br />

Festredner, dessen Gesicht durch Blumengestecke oder<br />

ein Mikrofon kaum zu sehen ist. Aktivitäten hingegen sind<br />

gefragt, interessante Ausschnitte sprechen an. Motive<br />

sollten sich in den Unterlagen eines Vereins finden, damit<br />

auch für den Versammlungsbericht ein gutes Bild zur Verfügung<br />

steht.<br />

Wenn will ich erreichen?<br />

• Regional: Muss es ganz Südtirol wissen? Muss es Bezirk<br />

oder der Ort wissen?<br />

• Sozial: Muss es die ganze Bevölkerung wissen oder<br />

nur eine bestimmte Zielgruppe?<br />

• Zeit: Wie schnell muss es jemand wissen?<br />

Dementsprechend wähle ich die Form des Artikels und das<br />

kontaktierte Medium: Tagespresse, Wochenpresse, Monatspresse,<br />

Radio, TV (Programme, Tagesschau…).<br />

Welche Medien brauche ich dafür?<br />

• Es gibt den „Südtiroler Landwirt“, wo man nicht nur<br />

auf den SBJ-Seiten, sondern auch je nach Thema in<br />

anderen Teilen des Blattes einen Artikel unterbringen<br />

kann.<br />

• Dolomiten, Tageszeitung, Alto Adige (dt. Seite), Mattino,<br />

Rai-Tagesschau, Mittagsjournal, RMI (Nachrichten<br />

von sieben privaten Südtiroler Rundfunksendern).<br />

• Südtirolweit, aber auch auf Bezirksebene (gesamte<br />

Bevölkerung).

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