Funktionärsleitfaden
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Motivation aufbauen<br />
• Der Ton ist oft ausschlaggebend, ob eine Verhaltensänderung<br />
akzeptiert wird: das „Wie“ (Stimme, Ton,<br />
Atmosphäre) beeinflusst die Stimmung der Kommunikationsprozesse<br />
enorm. Wer echt, natürlich, partnerzentriert<br />
spricht d.h. wer das „Du“ ernst nimmt, wird<br />
feststellen, dass der Ton wirklich die Musik macht.<br />
• Anerkennung des Erfolgs d.h. das Erleben lassen des<br />
Erfolgs ist wichtig. Jeder Mensch möchte von anderen<br />
akzeptiert werden. Lob und die Bestätigung des<br />
Erfolgs steigern das Selbstwertgefühl. Durch Anerkennung<br />
werden die Erfolgserlebnisse bewusst gemacht.<br />
• Es ist wichtig die Mitarbeitenden auftragsorientiert<br />
arbeiten lassen ohne dauerndes Einflussnehmen und<br />
Kontrollieren. Die Führungskraft gewinnt nicht nur Zeit<br />
und Energie, die Freude und Begeisterung steigt auf<br />
beiden Seiten.<br />
• Sich selbst und andere motivieren kann nur jemand,<br />
der von seiner Meinung überzeugt ist und selbst über<br />
genügend Begeisterungsfähigkeit verfügt.<br />
• Glaubwürdigkeit erleichtert das Motivieren. Man muss<br />
selbst an das glauben, was man sagt.<br />
• Reizworte lösen bestimmte Denk- und Handlungsmuster<br />
aus. Vielen Begriffen müssen wir eine neue Bedeutung<br />
geben z.B. mit Umschreibungen. Oft muss<br />
mehr gesagt werden. Zusatzinfos sind notwendig<br />
damit es nicht zu Missverständnissen kommen<br />
kann.<br />
• Sachverhalte sollen von zwei oder mehreren Seiten<br />
gesehen werden: Es lohnt sich, vor jedem<br />
Klärungsgespräch gedanklich die Gegenposition<br />
versuchen zu verstehen.<br />
Nachwuchs aufbauen<br />
Wenn Ausschussmitglieder in einem Verein oft genug<br />
hören, dass ohne sie nichts läuft, glauben das einige<br />
irgendwann. Natürlich gibt es in einem Verein Funktionäre,<br />
die sich besonders einsetzen. Es ist ein Fehler,<br />
diese dann mit Arbeit zu überhäufen. Auch die beste<br />
Ortsleiterin, der beste Schriftführer wird irgendwann<br />
einmal abgelöst. Dann beginnt die Suche nach geeigneten<br />
Nachfolgern. Wo Verantwortung geteilt wird, ist<br />
es einfacher auch junge Leute einzubinden und aufzubauen.<br />
Wer weiß, dass er nicht alleine gelassen wird,<br />
ist eher bereit, im in der Vereinsarbeit aktiv mitzuwirken.