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Der kulinarische Sommer

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Schritt für schritt zum Profi-Steak<br />

Seite 13<br />

Teilstücke vom Rind<br />

Mit dieser Liste ist es Ihnen möglich, beim nächsten<br />

Einkauf an der Fleischtheke gezielt zuzugreifen.<br />

1. Kopf<br />

2. Kamm, Nacken, Hals<br />

3. Fehlrippe, Hohe Rippe<br />

4. Hochrippe, Roastbeef<br />

5. Filet<br />

6. Hüfte, Blume<br />

7. Unter- und Oberschale<br />

8. Kugel<br />

9. Dünnung, Bauch<br />

10. Spannrippe, Querrippe<br />

11. Brust, Brustspitze,-kern<br />

12. Bug, Schulter, Blatt<br />

13. Vorder- und Hinterhesse<br />

14. Schwanz<br />

Kochen für Brühen<br />

und Fonds<br />

Schmoren<br />

und Braten<br />

Braten<br />

und Grillen<br />

Kochen, Schmoren<br />

und Pochieren<br />

Braten, Schmoren<br />

und Pochieren<br />

1.<br />

Die Vorbereitung: Nehmen Sie Ihr Stück Fleisch eine knappe<br />

Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank. Beim<br />

Gefrierfach natürlich früher. Es sollte Zimmertemperatur erreichen,<br />

bevor es auf den Grill kommt. Grund Nr. 1: Ist es zu<br />

kalt, wird das Steak von außen schwarz, bevor es innen gar<br />

ist. Grund Nr. 2: Langsames Aufwärmen ist schonender für<br />

die Fasern. So wird das Steak beim Grillen zarter.<br />

2. 4.<br />

3.<br />

Das Grillen: Bis zu einer Stärke von drei Zentimetern<br />

können Sie das Fleisch direkt über die heiße Glut geben,<br />

etwa drei Minuten rösten, wenden, ebenfalls drei Minuten<br />

grillen und vom Rost nehmen. Tipp: Den Wendepunkt<br />

erkennen Sie am sich bildenden Fleischsaft auf der<br />

Oberseite. Bei Stücken ab drei Zentimetern lassen Sie das<br />

Fleisch am Rand des Rostes noch etwas weiterziehen.<br />

Die Würze: Anders als beim Braten ist das Würzen vor dem<br />

Grillen eine gute Idee. Reiben Sie Ihr Fleisch mit Salz ein, kurz<br />

bevor Sie es auf den Rost geben. Das verleiht ihm eine tolle<br />

Kruste. Grober Pfeffer ist ebenfalls erlaubt. Gewürzpulver<br />

und besonders Kräuter sind kontraproduktiv. Sie verbrennen<br />

zu schnell und geben dann einen verkohlten, bitteren<br />

Geschmack ab.<br />

Die Ruhephase: Ihr Grillgut duftet und sieht gut aus.<br />

Aber Sie sollten dennoch warten. Geben Sie dem Steak<br />

etwa drei bis vier Minuten, bevor Sie es anschneiden.<br />

So hat der Fleischsaft genügend Zeit, sich zu verteilen.<br />

Setzen Sie nun das Messer an, tritt dieser nicht sofort<br />

aus und Ihr Steak ist vom ersten bis zum letzten Bissen<br />

gleichmäßig saftig.<br />

Die beliebtesten Steaks<br />

■ Fleisch zu genießen, ist mittlerweile<br />

keine Ausnahme zum Sonntag<br />

mehr. Wir nehmen Fleisch auf vielfältige<br />

Weise zu uns. Dennoch gibt noch<br />

immer das besondere Stück Fleisch,<br />

das Steak, auf dass man sich Tage<br />

im Voraus freuen kann. Die folgende<br />

Auswahl der beliebtesten Fleischteile<br />

sind die Sonntagsbraten von heute.<br />

Das Entrecote und das Rib-Eye-<br />

Steak entstammen der Hochrippe<br />

des Rindes und werden ohne<br />

Knochen angeboten. Das Besondere<br />

an ihnen ist ein spezieller<br />

Fettkern sowie Muskelstränge,<br />

die dem Fleisch eine gern genossene<br />

Saftigkeit verleihen. Entrecote<br />

und Ribeye sind wunderbar<br />

marmoriert und äußerst aromatisch.<br />

Das Rumpsteak – aus<br />

der Mitte des Roastbeefs und<br />

ebenfalls ohne Knochen – weist<br />

einen schmackhaften Fettrand<br />

auf, der über den gesamten<br />

Grillvorgang dafür sorgt, dass<br />

auch dieses Stück schön saftig<br />

bleibt. Um ein „Wellen“ des<br />

Fleisches zu verhindern, ist es<br />

ratsam, den Rand vorher mehrmals<br />

einzuritzen. Das wohl<br />

edelste und zarteste Stück ist<br />

sicherlich das Filet. Es ist ein<br />

relativ kostspieliges Grillvergnügen.<br />

Aber der Geschmack<br />

ist den Preis allemal wert. Als<br />

Krönung ist das T-Bone-Steak<br />

anzusehen. Da macht es nichts,<br />

dass die gern bis zu 800 Gramm<br />

wiegenden Stücke den Grill für<br />

sich vereinnahmen. Sie bilden<br />

die Verbindung aus Filet auf<br />

der einen Seite des T-förmigen<br />

Knochens und Roastbeef auf<br />

der anderen. Dieser Punkt und<br />

die feine Marmorierung machen<br />

das Stück aus dem Roastbeef –<br />

also aus dem mittleren Rückenbereich<br />

– zu einem Gedicht für<br />

zahlreiche Freiluftköche.<br />

Steak-Garstufen<br />

RARE<br />

MEDIUM<br />

RARE<br />

MEDIUM<br />

MEDIUM<br />

WELL<br />

WELL<br />

DONE

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