2016-07-00

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Startblock | AB Archiv des Badewesens 07/2016 372 Sächsische Staatsbäder investieren 19 Mio. € in Therme und Saunalandschaft Neues Thermalsolebad in Bad Elster mit bis zu 15 % Salzanteil Mitte September letzten Jahres wurde die neue Soletherme in Bad Elster eröffnet. Seitdem können Besucher aufgrund einer außergewöhnlichen Glaubersalzquelle im sächsischen Vogtland erleben, wie es ist, „wie im Toten Meer zu schweben“. j Großflächige Fenster ermöglichen Blickbezüge zwischen Solesee und Außenraum; Foto: Tino Peisker, Plauen j Schweben wie im Toten Meer kann man im Indoor-Salzsee; Foto: Christoph Beer, Greiz Die Planungsidee für den Neubau war als Siegerprojekt aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen, den das Architekturatelier Maurer & Partner ZT GmbH aus dem österreichischen Hollabrunn gewonnen hatte. Die organischen Formen nehmen Bezug auf die Themen Wasser und Salz. Städtebaulich orientiert sich das neue Gebäude u. a. am bestehenden Albert- Bad mit seinen historischen, runden Ausformungen und an dem in diesem Frühjahr eröffneten Vier-Sterne-Hotel König Albert. In zeitgemäßer Architektursprache sind im Erdgeschoss vier Hauptbereiche als Erlebniszonen ausgestaltet: der „Salzsee“ mit einem ungewöhnlich hohen Solegehalt von 15 % und einem Beckenumgang aus Holz am „Uferbereich“, das Licht- und Klangbad (10 % Sole) in einem abgeschlossenen meditativen Bereich, das „Hutzenbad“ (6 % Sole), einem Wohlfühlbecken mit amorpher Form, und vier unterschiedlichen Saunen. Im Obergeschoss befinden sich Ruheräume mit Blick auf die Elster und den Salzsee. Bauherr und Betreiber ist die Sächsische Staatsbäder GmbH, die ca. 19 Mio. € in den Neubau der etwa 4500 m 2 großen Soletherme investiert hat. In den ersten drei Monaten nach Eröffnung waren 30 000 Besucher zu verzeichnen, welche die Heilkraft des Indoor-Salzsees und der anderen Einrichtungen nutzten. Bei Eintritt in die Soletherme ist die Nutzung der Badelandschaft im Albert-Bad inklusive. Das Therapie- und Wohlfühlzentrum Albert-Bad wurde für weitere 16 Mio. € modernisiert. Zi Planung von geising + böker: Solebad in Werne ab 2018 In Werne, Kreis Unna im östlichen Ruhrgebiet, war seit März 2014 auf Basis eines vorangegangenen Architektenwettbewerbs der Neubau eines Solebades geplant worden. Diese Maßnahme musste im vergangenen Jahr wegen massiver Kostenüberschreitungen und nicht tragbarer Folgekosten eingestellt werden. Auf Basis eines modifizierten Programms wurde dann Ende 2015 erneut ein europaweites Vergabeverfahren ausgelobt, das im März mit einer einstimmigen Entscheidung für das Architekturbüro geising + böker gmbh, Hamburg/Vechta, abgeschlossen werden konnte. Der Entwurf sieht ein lichtdurchflutetes, „atmosphärisch“ gestaltetes Bad vor, so die Architekten, das attraktive, auf die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer zugeschnittene Funktionsbereiche habe. Die „Solewelt“ bildet den Schwerpunkt und wird mit ihrer umfangreichen Wasserfläche, vor allem mit den drei miteinander verbundenen Soleaußenbecken, künftig das größte Solebad in der Region darstellen. Hinzu kommen ein Textilsaunabereich sowie eine Vielzahl von Ruheund Aufenthaltsräumen wie Bibliothek, Lese- und Kaminzimmer. Das Familienbad wird neben dem 25-m- Sportbecken, einer Sprunganlage und einer Rutsche einen großzügigen Kleinkindbereich anbieten sowie ein akustisch abgetrenntes Multifunktionsbecken mit Hubboden für Kurse. Im vorhandenen Freibad entsteht neben dem 50-m-Becken ein beschatteter Kinderbereich. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2017 geplant; die Fertigstellung soll im Herbst 2018 sein. Zi j Die Solewelt …
373 AB Archiv des Badewesens 07/2016 | Startblock Neues Familienbad in Hamburg Erster Spatenstich im nördlichen Stadtteil Ohlsdorf j Eine optische und räumliche Verbindung zwischen Innen und Außen schafft die zu öffnende Glasfassade auf der Südseite; Darstellung: Bäderland Hamburg Mit dem Neubau des sportlich ausgerichteten Familienbades im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf wird die ganzjährig nutzbare Wasserfläche von derzeit 533 auf 1141 m 2 verdoppelt. Dies war erklärtes Ziel der Baumaßnahme an bewährtem Bäderstandort im Hamburger Norden. Nach dem ersten Spatenstich am 14. Juni ist die Fertigstellung des 25- Mio.-€-Projektes für das erste Halbjahr 2018 geplant. Die Bäderland Hamburg GmbH hatte das ortsansässige Büro czerner göttsch architekten beauftragt. Der Neubau sieht ein in zwei separate 25-m-Becken teilbares 50-m-Becken vor, ein Kursbecken mit Hubboden für flexible Nutzungen, Kinderspielbereiche drinnen und draußen sowie eine große Liegewiese und ein Beachvolleyballfeld. Zi Nur zwei Jahre nach der Eröffnung in Andernach: monte mare erweitert Anlage in den Bereichen Sauna und Sport Seit dem 1. Juni letzten Jahres können Gäste im monte mare in Andernach neue Räumlichkeiten im Bereich Sport nutzen: Ihnen steht u. a. eine vergrößerte gesundheitsorientierte Trainingsfläche, ein neuer Kursraum und eine weitere Outdoor- Kursfläche in Form einer großen Dachterrasse zur Verfügung. Die neuen „monte mare Salzwelten“ bauen ganz auf die Heilkraft des Salzes, das seit Anfang August 2015 den Saunagästen ohne Mehrkosten zur Verfügung steht. In der „Salzlounge“ bedecken ca. 10 t hochwertiges Meersalz aus Jordanien den Boden; Decken und Wände sind mit mehreren tausend Ziegeln aus Himalaya-Salzen verkleidet. Bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 % und einer Temperatur von 19 bis 21 °C entstünde laut Betreiber ein besonderes Mikroklima mit gesundheitsfördernder Wirkung, atmosphärisch ergänzt durch beleuchtete Salzmonolithe, angenehme Lichteffekte und sanfte Entspannungsmusik. Während die 45- minütige Salzinhalation zu bestimmten Uhrzeiten stattfindet, ist die Nutzung einer Sole- Infrarotkabine dem Saunagast zeitlich freigestellt. Die Wärme durch die Infrarotstrahlen kann Linderung bei muskulären Beschwerden, Rheuma oder Gelenkproblemen verschaffen, die salzhaltige Luft stärkt die Abwehrkräfte und reinigt die Bronchien. j Die Salzlounge mit Salzinhalation sowie entspannenden Licht- und Klangeffekten; Fotos: monte mare, Rengsdorf Eine sog. Stollensauna, in der sich die Saunabesucher mit hochwertigem Meersalz einreiben, was schweißtreibend ist und gleichj Neue Liegebereiche im Ruhehaus zeitig wie ein Hautpeeling wirkt, ergänzt das – in diesem Fall kostenpflichtige – Saunaprogramm. Zudem bietet ein neues Ruhehaus weitere Liegebereiche mit verschiedenen Ruhezonen. Zi Startblock j … und das Sportbecken in der Planung; Darstellungen: geising + böker gmbh, Hamburg
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