XI. Biennale der Schmiede Kolbermoor - Programmheft 2016
Weitere Informationen zur Schmiede-Biennale in Kolbermoor finden Sie unter www.metall-zentrum.de
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Historische Werkssiedlung<br />
Auf <strong>der</strong> östlichen Spinnereiinsel, zwischen Von-Bippen-Straße,<br />
Ludwigstraße, Brückenstraße und <strong>der</strong><br />
Mangfall und entlang <strong>der</strong> Carl-Jordanstraße gelegen.<br />
Die in 3 Bauphasen (1860-1862, 1907-1912, 1919-<br />
1923) errichtete Arbeitersiedlung <strong>der</strong> Baumwollspinnerei<br />
mit ihren 165 Wohnungen wurde 1993 komplett<br />
von <strong>der</strong> Stadt <strong>Kolbermoor</strong> gekauft und seitdem Stück<br />
für Stück saniert. Das unter Denkmalschutz stehende<br />
Ensemble gilt als einmaliges Beispiel einer komplett<br />
erhaltenen Arbeitersiedlung im ländlichen Raum in<br />
ganz Bayern.<br />
1. Bauphase 1862-1862: 6 identische Häuser mit jeweils<br />
sechs Wohnungen<br />
2. Bauphase 1907-1912: Gartenstadtähnliche Strukturen<br />
mit unterschiedlichen Gebäudeformen, großen<br />
Gartenanteilen und dorfähnlichem Charakter<br />
3. Bauphase 1919-1922: Mehrgeschossige Großbauten<br />
(unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> sogenannte »100-Meter-Bau«)<br />
senkrecht zu bisherigen Besiedelung erschließen erstmals<br />
den Bereich südlich <strong>der</strong> Mangfall, architektonisch<br />
auffällig die barocke Formensprache <strong>der</strong><br />
Fassaden.<br />
König-Ludwig-Denkmal<br />
In <strong>der</strong> Grünanlage nördlich <strong>der</strong> Feuerwehr, wenige<br />
Meter vom »<strong>Schmiede</strong>-Kreisel«<br />
Vom <strong>Kolbermoor</strong>er Krieger- und Veteranenverein errichtetes<br />
Denkmal, früher in <strong>der</strong> Karl-Daniels-Anlage<br />
in <strong>der</strong> Werkssiedlung.<br />
Alter Friedhof<br />
Auf <strong>der</strong> Spinnereiinsel zwischen Werkskanal und<br />
Mangfall östlich <strong>der</strong> Ludwigstraße<br />
Sehenswerte Grabanlagen, unter an<strong>der</strong>em auch die<br />
Grabstätte von Georg Schuhmann, <strong>der</strong> während <strong>der</strong><br />
Räterepublik in <strong>Kolbermoor</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Volksrates<br />
war. Nachdem er <strong>Kolbermoor</strong> kampflos an die<br />
Weißgardisten übergeben hatte, wurde er 4. Mai 1919<br />
von ihnen an <strong>der</strong> Tonwerkunterführung ermordet<br />
(Gedenktafel).<br />
Fotos: Stadt <strong>Kolbermoor</strong>; Luftaufnahme: Privatsammlung Christian Poitsch<br />
Brücke <strong>der</strong> Freundschaft<br />
In <strong>der</strong> Grünanlage an <strong>der</strong> Brückenstraße zwischen Alter<br />
Spinnerei und Werkssiedlung<br />
Symbol für die friedlichen und freundschaftlichen<br />
Ziele <strong>der</strong> <strong>Schmiede</strong> weltweit. Die über 60 Stäbe <strong>der</strong><br />
symbolischen Brücke stammen von <strong>Schmiede</strong>n aus<br />
<strong>der</strong> ganzen Welt<br />
Tor zu Europa<br />
Neben <strong>der</strong> Brücke <strong>der</strong> Freundschaft steht direkt am<br />
Mangfalldamm die <strong>Schmiede</strong>arbeit »Ring <strong>der</strong> Europäischen<br />
<strong>Schmiede</strong>städte« von Michael Ertlmeier, die<br />
zum einen den Zusammenhalt <strong>der</strong> 19 <strong>Schmiede</strong>orte<br />
aus 12 Län<strong>der</strong>n symbolisiert und zum an<strong>der</strong>en auch<br />
an die Hochwasserkatastrophe von 2013 erinnert. Die<br />
Stadt <strong>Kolbermoor</strong> ist Mitbegrün<strong>der</strong>in des Rings, ihr<br />
Bürgermeister Peter Kloo ist seit 2015 <strong>der</strong> Präsident<br />
dieser Vereinigung.<br />
Heimat- und Industriemuseum<br />
Am Bahnhof<br />
Lückenlose Darstellung <strong>der</strong> 150jährigen Geschichte<br />
<strong>Kolbermoor</strong>s mit beson<strong>der</strong>en Schwerpunkten auf <strong>der</strong><br />
Baumwollspinnerei, dem Torfstechen und den weiteren<br />
großen Industrieansiedlungen <strong>Kolbermoor</strong>s.<br />
Oben links: Eine Luftaufnahme<br />
<strong>der</strong> Alten Spinnerei<br />
aus den 1920er Jahren. Links:<br />
<strong>der</strong> sogenannte »Hun<strong>der</strong>tmeterbau«,<br />
die Arbeitersied lung<br />
<strong>der</strong> Spinnerei und unten:<br />
Das Wasserkraftwerk am<br />
Mangfallkanal<br />
Tonwerkweiher<br />
Naherholungsgebiet am Rande des Stadtzentrums mit<br />
Lehrbienenstand, Infotafeln entlang des Wan<strong>der</strong>wegs.<br />
Platz vor dem Alten Rathaus<br />
Eingerahmt von den beiden historischen Schulgebäuden,<br />
<strong>der</strong> Stadtpfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit, dem Harrerhaus<br />
und dem Alten Rathaus die ‚gute Stube’<br />
<strong>Kolbermoor</strong>s. Von hier aus begann ab 1862 die systematische<br />
Stadtentwicklung, wie sie die Architekten <strong>der</strong><br />
Spinnerei auf ihren Reißbrettern in streng orthogonalen<br />
Strukturen entworfen haben. Heute autofreier Bereich.<br />
Regelmäßig Stadt -<br />
führungen und<br />
Führungen<br />
durch die Historische<br />
Werks siedlung unter<br />
www.kolbermoor.de/<br />
Veranstaltungen.<br />
Zu buchen über<br />
stadtmarketing@<br />
kolbermoor.de<br />
und (08031) 2968-138.<br />
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