TRINKWASSERVERORDNUNG 2011 - Fachverband SHK NRW

16 Trinkwasserverordnung
erfolgen. Fahrbare Schank- und Verkaufsstände ohne
Trinkwasserspeicher dürfen nur an überwachte Verteilungsanlagen
angeschlossen werden.
Weitere Einzelheiten sind ebenfalls DIN 2001-2 zu entnehmen.
Ständige Wasserverteilung (Nr. 2 e)
Trinkwasserinstallationen, die der ständigen Versorgung
der Verbraucher oder des Eigentümers dienen
und dauerhaft an Wasserversorgungsanlagen angeschlossen
sind, fallen unter diese Begriffsbestimmung.
Nach AVBWasserV (Verordnung über Allgemeine
Bedingungen für die Versorgung mit Wasser) ist der
Bild 5: Beginn der Trinkwasserinstallation
Zeitweise Wasserverteilung (Nr. 2 f)
Zu diesen Anlagen gehören Trinkwasserinstallationen
zur Verteilung von Trinkwasser, z. B. auf Festplätzen,
die nur für die jeweilige Veranstaltung aufgebaut werden,
und die ihr Wasser vom örtlichen Wasserversorger
über eine zentrale Übergabestelle (z. B. Standrohr) beziehen.
Über ein temporäres Leitungsnetz wird das
Wasser einer größeren Anzahl von Verkaufswagen,
Festzelten oder anderen nicht ortsfesten Versorgungsanlagen
zur Verfügung gestellt, z. B. fahrbaren Schankund
Verkaufswagen, Kiosken mit temporärer Nutzung
ohne eigenen Trinkwasserspeicher oder Restaurantschiffen.
Bild 6: Zeitweise Wasserverteilung nach DIN 2001-2
Anschlussnehmer für die ordnungsgemäße Errichtung,
Erweiterung, Änderung und Unterhaltung dieser
Anlage verantwortlich. Die Errichtung der Anlage und
wesentliche Veränderungen dürfen allerdings nur
durch das Wasserversorgungsunternehmen oder ein
in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens
eingetragenes Installationsunternehmen
erfolgen.
Diese Aufteilung der Verantwortung gilt auch für die
Trinkwasserqualität:
Bis zur Hauptabsperreinrichtung (HAE) ist das Wasserversorgungsunternehmen
für die Beschaffenheit
des Trinkwassers verantwortlich, ab der HAE ist dies
der Anschlussnehmer.