TRINKWASSERVERORDNUNG 2011 - Fachverband SHK NRW
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Informationspflichten der Unternehmer<br />
gegenüber den Verbrauchern<br />
Aufgrund der Neueinteilung der Wasserversorgungs-<br />
anlagen (§ 3 Nummer 2) ist auch der Kreis der informationspflichtigen<br />
Unternehmen gegenüber den<br />
Verbrauchern deutlich erweitert worden.<br />
Anlage<br />
§ 3 Nr. 2 a, b<br />
§ 3 Nr. 2 d, e<br />
Tabelle 3: Informationspflichten<br />
Informationspflicht<br />
Mindestens jährlich<br />
Mindestens jährlich, wenn<br />
im Rahmen gewerblicher oder<br />
öffentlicher Tätigkeit<br />
Trinkwasserverordnung 51<br />
Unternehmer und Inhaber von zentralen Wasserwerken<br />
(§ 3, 2 a), dezentralen kleine Wasserwerken (§ 3,<br />
2 b), mobilen Versorgungsanlagen (§ 3, 2 d, nur, wenn<br />
Betrieb im Rahmen öffentlicher oder gewerblicher Tätigkeit<br />
s. § 3 Nr. 10 und 1) und Inhaber ständiger Wasserverteilungen<br />
müssen dem Verbraucher mindestens<br />
jährlich geeignetes und aktuelles Informationsmaterial<br />
über die Qualität des Trinkwassers (z. B. Trinkwasseranalyse)<br />
zur Verfügung stellen. Auch muss der Verbraucher<br />
über die eingesetzten Aufbereitungsstoffe<br />
informiert werden. Der Verbraucher ist z. B. auch über<br />
eingesetzte Enthärtungsanlagen zu informieren und<br />
über die nach § 11 eingesetzten Aufbereitungsstoffe<br />
und Desinfektionsverfahren (s. Anlage 1).<br />
Informationspflicht der<br />
Unternehmer bei Weiterverwendung<br />
von Bleirohren<br />
nach dem 1.12.2013<br />
Der Grenzwert für Blei wird ab dem<br />
1. Dezember 2013 auf 0,010 mg/l<br />
gesenkt. Dieser Grenzwert kann nur<br />
eingehalten werden, wenn die noch<br />
vorhandenen Bleirohre komplett entfernt<br />
werden. Falls nach diesem<br />
Zeitpunkt noch Bleirohre im Versorgungssystem<br />
enthalten sind, muss der<br />
Unternehmer den Verbraucher unverzüglich<br />
darüber informieren, denn der<br />
Verbraucher geht in der Regel ab dem<br />
oben genannten Datum davon aus,<br />
dass der Grenzwert eingehalten wird.<br />
Bild 16: Blei als Installationswerkstoff –<br />
ab 2013 auch im Bestand nicht mehr erlaubt<br />
(Werkbild: Viega)