TRINKWASSERVERORDNUNG 2011 - Fachverband SHK NRW
TRINKWASSERVERORDNUNG 2011 - Fachverband SHK NRW
TRINKWASSERVERORDNUNG 2011 - Fachverband SHK NRW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gilt für<br />
Anzeige der<br />
zeitweise<br />
Wasserverteilung<br />
(§ 3 Nr. 2 f)<br />
Nichttrinkwasseranlage<br />
ständige<br />
Wasserverteilung<br />
oder mobile Versorgungsanlage<br />
mit Großanlage<br />
zur Trinkwassererwärmung<br />
2<br />
Errichtung erstmaligen<br />
Inbetriebnahme<br />
oder Wiederinbetriebnahme<br />
Mindestens<br />
4 Wochen<br />
vorher, gilt auch<br />
für Bestand<br />
Unverzüglich,<br />
gilt auch für<br />
Bestand!<br />
Mindestens<br />
4 Wochen<br />
vorher<br />
Mindestens<br />
4 Wochen<br />
vorher<br />
Tabelle 1: Übersicht der Anzeigepflichten, Fortsetzung<br />
Wasserversorgungsanlagen<br />
Stilllegung<br />
Innerhalb von<br />
3 Tagen<br />
Innerhalb von<br />
3 Tagen<br />
Bauliche und betriebstechnische<br />
Veränderung (Abs. 1 Nr. 3)<br />
Neben der Errichtung, Inbetriebnahme und Stilllegung<br />
von WVA sind auch deren bauliche und betriebstechnische<br />
Veränderungen anzuzeigen, wenn sie wesentliche<br />
Auswirkungen auf die Beschaffenheit des Trinkwassers<br />
haben können. Gemeint sind damit alle Maßnahmen,<br />
die über die ordnungsgemäße Instandhaltung und Instandsetzung<br />
hinausgehen.<br />
Durch das Merkmal „wesentlich“ in Bezug auf die<br />
Trinkwasserbeschaffenheit macht der Verordnungsgeber<br />
deutlich, dass nicht jede Veränderung anzeigepflichtig<br />
ist. Hierdurch soll der Vollzug der Regelung<br />
erleichtert werden.<br />
Ausnahmen<br />
Trinkwasserinstallationen (§ 3 Nr. 2 e) sind nur dann<br />
von der Anzeigepflicht erfasst, wenn die Trinkwasserbereitstellung<br />
im Rahmen einer öffentlichen Tätigkeit<br />
erfolgt (s. § 3 Abs. 1 Nr. 11).<br />
Eine besondere Regelung gilt für zeitweise Wasserverteilungsanlagen<br />
(§ 3 Abs. 1 Nr. 2 f). Bei diesen kann in<br />
der Praxis nicht immer die strikte Vier-Wochen-Frist<br />
eingehalten werden (bei kurzfristiger Planung eines<br />
bauliche<br />
oder betriebstechnischen<br />
Veränderung<br />
Mindestens<br />
4 Wochen<br />
vorher<br />
Übergang,<br />
Eigentum oder<br />
Nutzungsrecht<br />
auf andere<br />
Person<br />
Mindestens<br />
4 Wochen<br />
vorher<br />
Trinkwasserverordnung 35<br />
Errichtung oder<br />
Inbetriebnahme<br />
und voraussichtliche<br />
Dauer des<br />
Betriebes<br />
Mindestens<br />
4 Wochen<br />
vorher<br />
1 Nur bei gewerblicher oder öffentlicher Tätigkeit<br />
2 Nur bei gewerblicher oder öffentlicher Tätigkeit<br />
öffentlichen Festes beispielsweise). In diesem Fall<br />
reicht es aus, die Errichtung oder Inbetriebnahme<br />
sowie die voraussichtliche Betriebszeit so früh wie möglich<br />
anzuzeigen.<br />
Unterlagen<br />
Besondere Unterlagen sind nur auf Anforderung des<br />
Gesundheitsamtes zu liefern.<br />
Durch die kumulative Aufzählung von Unternehmer<br />
und sonstigem Inhaber wird deutlich, dass beide in<br />
gleicher Weise verpflichtet sind.<br />
Auch wenn der Wortlaut der Norm scheinbar alle in<br />
§ 3 Nummer 2 aufgezählten WVA erfasst, kann diese<br />
Möglichkeit, Pläne und Unterlagen der betroffenen Anlage<br />
zu fordern, nur für die in den Absätzen 1 und 2<br />
erfassten WVA, sowie die unter Absatz 4 fallenden<br />
Nichttrinkwasseranlagen gelten. Nicht erfasst sind<br />
damit beispielsweise Trinkwasserinstallationen, wenn<br />
die Trinkwasserbereitstellung nicht im Rahmen einer<br />
öffentlichen Tätigkeit erfolgt.<br />
Nichttrinkwasseranlagen mit eigener Förderung –<br />
beispielsweise Regen- oder Grauwasseranlagen –<br />
unterfallen nicht der Definition von Wasserversorgungsanlagen.<br />
Gleichwohl kann ihr Betrieb bei nicht