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Das Erlebnis Journal 4_2016

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abenteuer<br />

© alexkaiser.at<br />

Zu der Grundausrüstung gehört:<br />

• LVS-Gerät (z. B. Barryvox, Ortovox)<br />

• Eine gute Lawinenschaufel aus Metall<br />

• Lawinensonde (mit Hilfe der Sonde wird das Suchergebnis durch<br />

das LVS überprüft. Lage des Verschütteten, Verschüttungstiefe)<br />

• Lawinenrucksack (z.B. ABS), dieser erhöht durch Airbagfunktion<br />

die Chance, nach einer Verschüttung an der Oberfläche sichtbar<br />

zu bleiben oder weniger tief verschüttet zu werden.<br />

• Erste-Hilfe-Set<br />

• Aufgeladenes Handy<br />

• Skihelm<br />

Zusätzlich muss der Lawinenlagebericht, der die aktuelle Situation am<br />

Berg beschreibt, gecheckt und ausgewertet werden. Die Orientierung ist<br />

bei Ausflügen in Bergwäldern äußerst wichtig – zu groß ist die Gefahr,<br />

plötzlich über Felsabbrüchen zu enden.<br />

die richtige ausrüstung<br />

Die erste Frage, die ich einem Kunden stelle: Willst du mit deiner<br />

Ausrüstung nur abfahren und kurze Anstiege notfalls mit geschulterten<br />

Skiern bewältigen (Typ 1 oder wünschst du dir ein voll aufstiegstaugliches<br />

Equipment (Typ 2)? Danach richte ich je nach Fahrkönnen und Gewicht<br />

des Fahrers meine Beratung aus.<br />

Typ 1 benötigt keine Bindung mit Geh-Funktion, keine Felle und Harscheisen.<br />

Für kurze Anstiege werden die Bretter einfach geschultert. Und die Schuhe?<br />

Dürfen etwas weicher sein als ein Pistenstiefel. Ein Hebel, mit dem man<br />

von „Walk“ auf „Ski“ umstellen kann, ist sinnvoll. Eine Gummisohle für<br />

besseren Grip braucht Typ 1 dagegen nicht, denn die Reibungssohle hat<br />

auch Nachteile: Bei einem Sturz löst die Bindung etwas schlechter aus.<br />

Fazit: Für den Einstieg braucht sich Typ 1 nicht zwingend eine komplett<br />

neue Ausrüstung zu kaufen. Es genügt, sich einen breiten Ski mit<br />

Rocker-Technologie und das Sicherheits-Equipment zu besorgen.<br />

<strong>Das</strong> Thema Rocker ist im Skimarkt nicht mehr weg zu denken. Im<br />

Freeride Bereich sind die wichtigsten Rocker Typen Powder Rocker und<br />

All-Terrain-Rocker. Durch die Aufbiegung der Schaufel wird die Auflagefläche<br />

und Kantenlänge verkürzt. Somit erhält man mehr Wendigkeit<br />

und Auftrieb, d. h. man schwimmt im Tiefschnee leichter auf.<br />

Wesentlich komplexer ist die Wahl der Ausrüstung für Typ 2. Für die<br />

Wahl des Skis heißt das: Er sollte nicht zu breit und nicht zu schwer sein.<br />

Mit 100 bis 105 mm unter der Bindung kann man an den meisten Tagen<br />

des Jahres viel Spaß haben. Sollte es wirklich einmal meterhohen Neuschnee<br />

geben, kann man sich immer noch eine 120-mm-Powder-Latte<br />

ausleihen. Er benötigt zusätzlich eine Freeride-Bindung und Skistiefel,<br />

beides mit Gehfunktion. Um beim Aufstieg nicht wieder abzurutschen<br />

zieht man sogenannte Steigfelle auf die Skier auf. Bei den Fellen gibt es<br />

inzwischen endlos viele Varianten. Wichtig ist, dass sie auf den Ski passgenau<br />

zugeschnitten sind und sich einfach und sicher befestigen lassen.<br />

Nun bist du perfekt vorbereitet– der Tiefschneetag kann beginnen.<br />

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