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Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel

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Denkwürdige Ste<strong>in</strong>e im <strong>Hall</strong>tal<br />

Wer das <strong>Hall</strong>tal aufmerksam durchwandert,<br />

der entdeckt immer wieder<br />

E<strong>in</strong>meißelungen <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>en, die schon<br />

viele Jahrh<strong>und</strong>erte alt s<strong>in</strong>d. Steht man<br />

beim Bettelwurfbrünnl, so spr<strong>in</strong>gt<br />

bergwärts e<strong>in</strong> Fels bis an den Straßenrand,<br />

an dem fünf Kreuze mit den<br />

Anfangsbuchstaben MG, HH, HF,<br />

HS, GP der verunglückten Bergleute<br />

<strong>und</strong> die Jahreszahl 1565 zu erkennen<br />

s<strong>in</strong>d. Sie kamen unter die gefürchtete<br />

Bettelwurf- oder Eibentallaw<strong>in</strong>e. In der<br />

Nacht zum 30. Mai 1995 fiel vom<br />

Eibental e<strong>in</strong> ca. 4 t schwerer Felsbrocken<br />

auf die <strong>Hall</strong>talstraße <strong>und</strong><br />

beschädigte die Jahreszahl, so dass<br />

nach 430 Jahren die Zahl 65 fehlt,<br />

während die Kreuze verschont blieben.<br />

Fünf Kreuze beim Bettelwurfbründl mit der Jahreszahl 1565.<br />

13<br />

Am selben Felsvorsprung, jedoch<br />

eibentalseitig unterhalb des Fluchtsteiges,<br />

bef<strong>in</strong>det sich gut sichtbar e<strong>in</strong><br />

Kreuz mit den Buchstaben GA kk.<br />

Hier handelt es sich um e<strong>in</strong>e alte<br />

Grenzmarkierung zwischen dem<br />

Wald- <strong>und</strong> Jagdgebiet von Absam <strong>und</strong><br />

dem Ärar (GA = Geme<strong>in</strong>de Absam,<br />

kk = kaiser-königlich). Dieser Grenzverlauf<br />

führt vom Hochmahdkopf<br />

herunter <strong>in</strong>s Eibental, überquert wenige<br />

Meter oberhalb vom Bettelwurfbrünnl<br />

die Straße <strong>und</strong> geht rechtsufrig<br />

bis zum Bettelwurfeck, überquert den<br />

<strong>Hall</strong>talbach <strong>und</strong> zieht sich am l<strong>in</strong>ken<br />

Rand der Bettelwurfreiße h<strong>in</strong>auf zum<br />

Eisengattergrat. Diese Grenzmarkierung<br />

ist e<strong>in</strong> Relikt aus der Monarchie<br />

Foto: M. Posch

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