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Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel

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Der Pulverturm bei St. Magdalena<br />

Dieses kle<strong>in</strong>e, sehr gut <strong>in</strong> die Landschaft<br />

passende Bauwerk <strong>in</strong> der Nähe<br />

von St. Magdalena wurde nach Jahren<br />

der Verwahrlosung <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren wieder <strong>in</strong>standgesetzt.<br />

In der Zeit nach der E<strong>in</strong>stellung des<br />

Bergbaues 1967 wurde auch dieses<br />

jahrh<strong>und</strong>ertealte Kle<strong>in</strong>od arg <strong>in</strong> Mitleidenschaft<br />

gezogen.<br />

Das Blechdach bekam Löcher <strong>und</strong><br />

die eiserne Tür wurde entwendet,<br />

obwohl beide Zufahrtswege abgesperrt<br />

<strong>und</strong> für den Transport e<strong>in</strong> Fahrzeug<br />

notwendig ist.<br />

E<strong>in</strong>st im Besitz der Österreichischen<br />

<strong>Sal<strong>in</strong>e</strong>n, kam der Pulverturm durch<br />

das Verwaltungsübere<strong>in</strong>kommen von<br />

1973/74 mit anderen Liegenschaften<br />

an die B<strong>und</strong>esforste.<br />

Das B<strong>und</strong>esdenkmalamt zeigte von<br />

allem Anfang an großes Interesse an<br />

der Erhaltung <strong>und</strong> Instandsetzung.<br />

So wurde 1985 das Blechdach durch<br />

e<strong>in</strong> Lärchensch<strong>in</strong>deldach ersetzt <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> neuer Kupferspitz angebracht.<br />

1986 wurde das schadhafte Mauerwerk<br />

ausgebessert <strong>und</strong> weiß gefärbelt.<br />

Da e<strong>in</strong> türloses Bauwerk <strong>in</strong> der<br />

Nähe e<strong>in</strong>es Gasthauses zu unwürdigen<br />

Tätigkeiten e<strong>in</strong>läd, wurde im<br />

Auftrag des Denkmalamtes von e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Hall</strong>er Schlosserei e<strong>in</strong>e neue Tür<br />

angefertigt.<br />

Nach Abschluß der Arbeiten fand<br />

am 21. Oktober 1989 e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Feier<br />

statt, an der als Eigentümervertreter<br />

Forstmeister Dr. Dipl. Ing. Delong<br />

25<br />

Der Pulverturm bei St. Magdalena nach<br />

der Renovierung 1985/89.<br />

Foto: D. Fahrner<br />

<strong>und</strong> Dr. Caramelle <strong>und</strong> Dipl. Ing. Jud<br />

vom B<strong>und</strong>esdenkmalamt teilnahmen.<br />

Da die Fachleute des Denkmalamtes<br />

den Pulverturm auf das 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

datieren, dürfte das 400jährige<br />

Bauwerk <strong>in</strong> der ersten Hälfte<br />

eher e<strong>in</strong>e Kapelle gewesen se<strong>in</strong>, da<br />

Schießpulver erstmalig beim Bau der<br />

Wildangerstollen 1741 verwendet<br />

wurde. Außerdem wäre der Standort<br />

für die damalige Zeit zu weit abseits<br />

vom Bergbau gelegen, denn vor 400<br />

Jahren ist erst der Kaiserberg unter-

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